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PS Slick - Test

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Beitrag von Skyver »

nafF hat geschrieben:Hab mir gestern extra die PS geholt (und gefühlte 100 tankstellen abgeklappert, is die wirklich so selten ?? ) und finde den Test sehr gut!
Gerade für mich als Anfänger, der sich nicht traut einen Reifenfred aufzumachen um nicht gelyncht zu werden :P , bietet der Test eine sehr gute Orientierung. Mein Reifen für nächste Saison steht jedenfalls fest, es wird ein "Hobby-Slick" und zwar der Metzeler Racetec Slick CompK bzw das Pirelli Äquivalent.

Was mich noch etwas wundert, das laut Metzeler/Pirelli der Compk/Pro Slick keine Reifenwärmer benötigt. War für mich auch der ausschlaggebende Grund ein Satz von denen nächste Saison definitiv auszuprobieren.
Auch mein Instruktor letzte Woche meinte man könne Slicks ohne Probleme ohne Reifenwärmer fahren solange man sich 2 Runden zurückhält. Sollte das so sein (werd ich ja dann sehn) find ich das auf jedenfall top das die modernen Reifen das abkönnen, das machts für nen Anfänger nämlich um einiges einfacher (vor allem bei den Preisen für gescheite Reifenwärmer!).

@franz: da werd ich dann wohl im laufe des Winters mal bei euch anklopfen (vermutlich kurz nach Auszahlung des Weihnachtsgelds ) :roll:
Und damit hat der Test seinen Zweck erfüllt, er hat dir und vielen Anderen geholfen ;)
Generell kannst du jeden Reifen auch ohne Reifenwärmer fahren. Wenn du raus fährst, steigerst du allmählich das Tempo. Nach ca. 2-3 Runden merkst du dann, dass der Reifen schon warm wird. Alles geht etwas einfacher und du kannst dann irgendwann Gas geben.
Doch...
Wenn ein Reifen kalt ist, ist das Gummi eher hart/spröde. Es rubbelt sich stärker ab, als im heißen Zustand. Daher nutzt man Reifenwärmer. Ab wann sich ein Reifenwärmer nun bei wie vielen Reifensätzen amortisiert kann ich nicht sagen. Für mich jedenfalls kommt es außer bei Regenreifen nicht mehr in die Tüte, denn ich zahl nicht so viel Kohle für ein Renntraining um ein Drittel der Zeit rumzurollen und anderen im Weg zu stehen.

Also für mich gilt die Rechnung: Reifenwärmer=Spaß ab der ersten Runde + geringeren Reifenverschleiß.

Du bekommst schon gute neue Heitzdecken ab 249€ oder holst dir gebrauchte Markenwärmer aus vertrauenswürdiger Quelle.

Edit: Franz hat mich hergebrannt :lol:
Zuletzt geändert von Skyver am Sonntag 26. September 2010, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Lutze »

Ich bin auch schon vor 5 Jahren morgens bei relativ kalten Temperaturen mit Pirelli Slick ohne vorzuwärmen rausgefahren (kurz vorm Turn montiert). Klar geht das musst nicht mal extrem vorsichtig sein. Trotzdem solltest dir Reifenwärmer holen, so teuer sind die ja nicht und irgendwann kaufst sowieso welche. Schont die Reifen, vor allem die Pirelli nahmen das zumindest früher übel und rissen auf wenn die nicht die richtige Temperatur hatte.

edit: hätte ich mir mein Post sparen können Skyver hat alles gesagt.
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Beitrag von nervtoeter »

Und man "verliert" keine 2 einroll Runden. Hat auch was. Werde nun wohl nach Jahren des BT002 auch zu Slicks greifen, derzeit lachen mich auch die Michelin CompK an.
Schräg ist geil, noch schräger ist noch geiler
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Beitrag von nafF »

@Franz+Skyver: Hab das eben auch mal durchgerechnet und ihr habt schon recht, vor allem das mit der verlorenen Zeit. Allerdings brauche ich als Anfänger ja sowieso meist erstmal eine Aufwärmrunde bis ich richtig "drin" bin. Trotzdem ist es erschreckend wie wenig einem dann von den 20 Minuten pro Turn nurnoch bleiben :?
Das mit dem im Weg stehen seh ich im Moment eher unproblematisch, wenn ich sehe was in den langsamsten freien Gruppen so alles rumfährt...

Hab in nem anderen Thread hier gelesen das man Reifenwärmer auch mieten kann für recht akzeptable Preise, ich denke so werd ich die ersten Veranstaltungen erstmal überbrücken. Als Student weiss ich leider jetzt noch nicht wieviele Veranstaltungen ich mir nächstes Jahr leisten werde (peile so 5 an wenns mit den Ferien+Nebenjobs klappt).

@Franz: In wiefern ist denn der Kompromiss bei den bt003 besser gelungen ? Mehr Grip ? Mehr laufleistung ? Oder sogar beides ? Das man mit den CompK/Pro Mischungen keine Rennen gewinnt war mir klar, aber das will ich auch nicht. Ich suche in erster Linie einen Reifen der sich gutmütig ankündigt und bei (fast) allen Temperaturen funktioniert ohne irgendwann hinterhältig zu werden und dabei noch lange hält :roll: , das absolute Griplevel ist mir dabei auch wirklich fast egal (für meine Fahrweise reicht es sowieso).
Gehe ich eigentlich richtig in der Annahme das sich die Profilierten Rennreifen (z.b. racetec interact k3) und die slicks (gerade der compk) lediglich durch das Profil und den Preis unterscheiden ?

mfg tobi

PS: übrigens klasse wie einem hier geholfen wird, hilft einem Anfänger ungemein wenn man nicht alles selbst rausfinden muss!
:!:
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Beitrag von tobi281 »

Wenns Wetter passt werd ich am kommenden Wochenende mal die Pirellis in Hockenheim testen. Bin mal gespannt ob ich damit schneller bin als mit Bridgestones die ich die letzten Jahre immer gefahren bin. Ich bewege mich mit neuen Bridestones so um die 1.52 und bin echt gespannt ob mir die Pirellis bei diesen mittelmäßigen Zeiten einen Vorteil bringen :?:
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Beitrag von GP503.de_Franz »

Gehe ich eigentlich richtig in der Annahme das sich die Profilierten Rennreifen (z.b. racetec interact k3) und die slicks (gerade der compk) lediglich durch das Profil und den Preis unterscheiden ?
Slicks sind immer reinrassige Rennreifen ohne Kompromiss in Richtung Alltagseinsatz.

Bei den Profilierten Reifen gibt es zwei Kategorien die für den Anfänger schwierig auseinander zu halten sind.

A) Reinrassige Rennreifen mit einem Negativprofil um die 3% das sich zudem noch ausschließlich in der Mitte des Reifens findet. Diese Reifen entsprechen sowohl beim Karkassenaufbau wie der Gummimischuang den Slicks. Somit liegen alle Eigenschaften vom Fahrverhalten über den Verschleiß bis zum Performance auf dem selben Niveau wie bei den Slicks.

Beispielesweise: Bridgestone BT002/BT003/PRO in den Mischungen SS2-4, Dunlop D211 GP*, Metzeler Racetec K2, Michelin Power One B ....



B) Extrem Sportliche Reifen die zur Not auch auf der Rennstrecke gefahren werden können (Touristenfahrten), dennoch auf für die öffentliche Straße zulassungsfähig sind. Bie der Vermarktung dieser Reifen nutzen die Hersteller häufig das selbe Profilmuster und ähnliche Reifenbezeichnungen um das Image von Rennsporterfolgen bei der Werrbung um Landstraßenfahrern einsetzen zu können. Diese Reifen müssen aber immer Kompromisse für die Alltagstauglichkeit eingebhen (Dauerbelastung bei Vollgas über Stunden mit Sozia, Näßegrip, Aufwärmverhalten ...)

Beispiele: Bridgestone BT003 Racing Street, Metzeler Interact K3, Pirelli Supercorsa SP ...
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Beitrag von Sascha#314 »

Ich möchte auch noch was zur Reifenwärmer Diskussion beitragen:
Du lernst dann auch viel schneller dein Tempo fahren zu können. Man fühlt sich zudem von Anfang an wohler.

Mal ein Beispiel von mir, und die Frage ob mir das jemand bestätigen kann. Soll auch als weiteres Pro Argument für Reifenwärmer gelten: Selbst mit vorgewärmten BT003 hab ich mich nicht ganz so wohl am Anfang gefühlt, wenn die Aussentemperaturen niedrig sind, und der Asphalt auch bedingt durch vorherigen Regen relativ kühl ist. Nach dem Turn waren die Reifen bedeutend wärmer, als durch die Reifenwärmer vorgewärmt (nein sind nicht defekt). Ich hab dann festgestellt, wenn ich sofort härter rangegangen bin, waren die Reifen nach ner halben Runde top, wenn ich langsam rangegangen bin, hat es ne gute Runde länger gedauert, bis ich mich wohl gefühlt habe. Mit RW drauf hab ich das Vertrauen das zu können, mit kalten Reifen (hatte mal einen RW kaputt... zum Glück bei heißen Temperaturen) weiß ich nie wie schnell und stark ich das steigern soll.

Das wurde mir auch von einem anderen Aufzünder mit BT003 bestätigt, der das gleiche Gefühl hat. Seine Frau ist dann auch mal auf seine Maschine gestiegen und ist nach 2 Runden reingekommen: Fühlte sich unwohl: Sie war nicht so schnell, und hat bei den Temperaturen den Reifen nicht zum Arbeiten gebracht. Haben dann Pirellis (auch profilierte Rennreifen) aufgezogen, die sie von ihrem Bike her kannte und dann wars OK und sie wollte das Bike nicht mehr hergeben ...
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Beitrag von Lutze »

nafF hat geschrieben:Hab in nem anderen Thread hier gelesen das man Reifenwärmer auch mieten kann für recht akzeptable Preise, ich denke so werd ich die ersten Veranstaltungen erstmal überbrücken. Als Student weiss ich leider jetzt noch nicht wieviele Veranstaltungen ich mir nächstes Jahr leisten werde (peile so 5 an wenns mit den Ferien+Nebenjobs klappt).
jeder Euro in gemietete Wärmer ist rausgeschmissenes Geld, vor allem wenn du 5 Veranstaltungen fahren willst Kauf dir einen Satz BT003 der ist langlebig, wobei der hinten Top ist und der Vorderreifen mir persönlich nicht zusagte aber da soll ja das aktuelle Modell wieder besser sein. Und natürlich Reifenwärmer kaufen.
Wenn du vor hast 1-2 mal ein Instruktorentraining zu fahren kann ich noch verstehen wenn du auf Reifenwärmer verzichtest, bei 5 Veranstaltungen ist kaufen Pflicht. Das sind 50 € pro Veranstaltung die du in diesem Jahr drauflegen musst, pinatz zu den Gesamtkosten.
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Beitrag von shumadinac »

ohne reifenwärmer iss einfach nichts.
die ersten 2-3 runden gurkst du da wie auf rohen eiern herum und da ist dann schon meist ein drittel des freien fahrens vorbei...
dagegen kannst mit reifenwärmern schon ab der 2-en kurve am knie fahren und genüsslich aufdrehen.
zahlt sich aus.
immer schön langsam... >;-)
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Beitrag von Rudi »

Um es vielleicht mit einem leicht verständlichen Satz auszudrücken:

Wer am Reifen (+ Reifenwärmer) spart, hat sich mittel- bis langfristig verrechnet :idea: :wink:
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