Kleiner Held Jens-Peter hat geschrieben:Bundy hat mit RainerKopp die Klasse 4 gewonnen soweit ich das sehen konnte (habe keine offizielle Ergebnisliste). Gratulation!!!
Ja hab die beiden auch vorne gesehen. Wobei Bundy das Eisen aus dem Feuer geholt hat. Der Koppen Reiner ist bis Platz 5 durchgereicht worden, nach dem Wechsel ist dann Bundy in Führung gegangen. Er ist konstant 1.54er Zeiten gefahren und das mit dem Schweineeisen und den Holzreifen. Respekt!
Auch schön anzusehen war, dass Bundy Eingang Motodrom die Kurbs + den grünen Streifen als Einziger voll mitgenommen hat und auf der Bremse in die Sachs jedesmal Gott gesehen hat.
@Bundy den riesen Menschling
Ich war 3 mal in der albernen Conti-Box um vorstellig zu werden. Jedesmal zogst Du es vor lieber Mopped zu fahren statt mal abzulassen und paar Worte zu wechseln.
In Box #32 hab ich nur mit Holger44 (sehr netter Menschling) bisschen gequatscht. Der Bub war emotional zu sehr bewegt um die Ruhe zum Gespräch zufinden ... sonst konnte ich keinen ausmachen. Es waren noch paar wirklich sehr hässliche Menschen dort, aber das konnten keine Aufzünder sein, nein so hässlich kann kein Aufzünder sein.
war auch dort, bissl verspatert... in schones deutschland steht niemals nie eine richtung an die AB schilder... so: ost, west, nord, sud.
hab super rennen gesehen & 'klaus69' + freundin getroffen (mit HaWe Kohle) in box 32. es gab viele hassliche menschen, aber ob die vom forum war? traute mich nicht zu fragen (ausser 'mari', die strahlte so, ihr konnte man nicht ubersehen)
an die fahrer: gratuliere an eure platzierungen & es war ein vergugnen euch zuzuschauen.
God doesn't believe in me either - things even out
nachdem Bundy entgegen aller Versprechen nicht beim Frisör war ist meine Frau sofort erblindet.
Isch hab dem Bundy nach dem Rennen gratuliert und musste den Sieg mit Korea runterspülen.
Wenn nur das Cola nicht immer drunter gemischt wäre
Zuerst Danke an unsere Helferlehrlinge Klaus69 (Technik/Box) und Knoby (Zeitnahme/Boxenmauer)
Am Freitag ging es pünktlich um 8:00 Uhr los. Knoby wurde eingeladen und mit der Tankanlage und anderem Gerümpel im Vivaro ging es nach Hockenheim. Am Abend vorher haben wir bei Theo mal eben schnell die Verkleidung ohne Scheinwerfer mit der hohen Scheibe für alte Männer montiert und waren schon um 22:00 Uhr fertig: alles Verpackt. Leider blieb nur die Schraubenkiste stehen.
Da meine Tochter am 14. Geburtstag hat (Sie wurde 17, was einen Teil meiner grauen Haare erklärt) konnte ich noch ein wenig aufbleiben und das Material sortieren. Zuviel brauch man nicht. Man kann max. 20 Minuten bauen, dann bekommt man die Zeit nicht mehr ein!
Nun ging es im Regen gegen Süden und aus dem 6,5° C Sauerland wurden 14° C im Badischen. Auf der Fahrt wurde Knoby schon einmal geprüft. Er hatte ja Hausaufgaben bekommen. Kannte er das Regelement?
Schnell die Papierabnahme und vorher Kay und André begrüßt und den Wohnwagen geparkt. (Es ist nicht immer die Steckdose am Verteiler wenn kein Strom da ist, manchmal ist es auch die Kabeltrommel – hatte aber eine Zweite dabei)
12:00 Uhr wäre Papierabnahme, ich war eh schon spät und es war Stau. Um 13:00 Uhr war ich fertig. Ich musste auch erst wieder sagen: Ich Chef, ich autorisiert. Ja meine Fahrer sind noch nicht da! Na ja, alle sind freundlich und irgendwie habe ich dann doch alles. Die Lizenzen abgegeben, die Armbinden gegen Pfand und den Transponder. Nun Smalltalk hier – Smalltalk da. Und dann waren auch meine Fahrer (Jens und Onno) und das Moped da, das nun später noch einen Namen erhält.
Nun ging es an den Service. Hier Reifen kaufen, da ein Kettenblatt. Als alles sortier war fehlte nur noch ein Vorderrad in der K3. Das Rad war da aber die Bremsscheiben nicht. Die lieh uns Thomas Körner/Matthias Ebbert (#78 New Cartoon Racing, GSX-R 750) gegen ein 42 Kettenblatt aus. Sie waren aber noch nicht da. Immerhin hatten Sie in Rijeka ein Getriebe zerstört und durften am Donnerstag nach Arbeitsende ein Getriebe reparieren und am Freitag früh einbauen. So etwas dauert. Als wir dann ungeduldig wurden (vielleicht kommen se gar nicht!?!), waren Sie in Frankfurt. Inzwischen hatte uns Randolf in seine Box eingeladen (33) also, da 32-34 eine große Box ist, waren wir insoweit zusammen. Als Thomas dann kam, machten Sie erst Papierabnahme, statt uns die Bremsscheiben zu geben.... So dauerte es bei uns noch.
Wir schraubten schon mal unsere Tankanlage zusammen und unsrer Transportwagen war schon mehrmals für andere im Einsatz. Erst Kay Stiefermann und André, dann Peter Eickelmann und Claus-Peter Eckert, dann die MSFler waren inzwischen auch angekommen.
Irgendwann waren dann die Bremsscheibe da und das Kettenblatt als Gegenleistung herausgegeben. Nun konnten wir zur Abnahme!
Schon toll, welch ein Aufsehen eine Profi-Tankanlage macht! Ein Moped mit Motorradständer, eine Transportkarre mit Reifen und Felgen, eine Tankanlage, einige Kanister und zwei Helme begaben sich nun zur FIA-Box. Die #5 stand dem Motorrad gut. So eine einstellige Startnummer mach schon etwas her! Schwarz auf gelben Grund!
So war es auch bei der Abnahme. Zwar hat die K3 eine Lautstärke von 93 dB, das ist schon etwas knapp, die neuen Mopeds haben es da besser. Aber der Uraltauspuff (unsere Methusalem der Reservetöpfe, noch aus Jens seiner SRAD-Zeit) mit dB-Killer machte 93,9 dB, also alles okay. Die Abnahme selbst auch. Wir kennen uns aus, dem Moped sieht man ebenfalls an, das es schon so mache Abnahme geschafft hat.
Nur unsere Tankanlage: Sie passte gar nicht in die FIA-Box. Aber da Sie aus Metall war und selbst die super strengen FIM-Endurance auflagen bestanden hatte, durfte sie direkt zurück zur Box 33.
ßabine lief mir zuerst über den Weg und ich konnte meinen Scherz los werden. „Abnahme kein Problem – Motorrad hat überhaupt kein Licht!“ ßabine hatte uns bei der Speedweek über zwei Stromkreise und zwei Rückleuchten beleert und uns einen zweite Anlauf bei der Abnahme beschert. So hatten wir damals das Serienlicht, eine Zusatztleuchte unten drunter und den Reflektor. Aber: ßabine hatte recht und so scherzen wir über Christbäume und so...
Nun stand das Bike im Park (Parc Fermé) und wir konnten zum Italiener (der seit Jahren Grieche ist). Zurück gab es noch einen klein Schluck in der Box und um sieben rappelt der Wecker.
Morgens früh beklagt sich Klaus69 per Handy über die nicht hinterlegten Helferkarten. Es war aber Absicht: wäre er nicht pünktlich gewesen, hätte er bezahlen dürfen! So durfte ich noch schnell zum Einlass joggen. Irgendwie ging’s auch schon los.
8:00 Uhr pünktlich starten die ersten 10. Knoby bekam eine Aufgabe unter Rennstreß: „Welche Zielzeit ist es, wenn 8:00 Uhr gestartet wir und 457 Minuten gefahren werden darf“ – Später zur Lösung. Die ersten beiden Turns fahren beide Fahrer auf den Schwuchtelreifen. Irgendwelche Reste. Wir sind ja sparsam. Man kann eh nicht schnell fahren: kalt, voll, Anfänger. In diesen Turns kann man nur verlieren. Der Tank ist wegen der geänderten Tankverschlüsse mit etwas mehr Inhalt, so kommen wir 31 Runden und gehen der normalen Wechselhektik aus dem Weg. Der Stau ist dann immer aufgelöst. Jens fährt so 2:10, Onno schon, da die Temperatur ab 9:00 schon besser wird und die Reifen warm sind so um die 2:02. Also: zügig durchs Feld und aus allem raus halten!
Den ersten Tankstopp macht Onno selbst. Die Lehrlinge sollen nur zuschauen. Sie haben die Sklaven arbeiten. Tankanlage befüllen und unterste Botendienste. Nach je einem Turn wird hinten das Rad gewechselt und ein Dauerprüfungsreifen aufgesogen. (Er unterscheidet sich von dem Sprintreifen lediglich dadurch, das er jetzt die ganze Zeit im Einsatz ist!) Hier wechselt Jens das Rad und Onno tankt. Klaus69 wundert sich, das andere schon so viel an der Box zu tun hat. Randolf tritt derweilen seine Mille. Sie hat den Sammler zerrissen. Ein Saftycar-Phase war auch schon. Wichtig ist dein Fahrer noch dabei, oder der Grund? Aber Jens rollt noch!
Ich mache lediglich den Abgleich bei den Wechseln. Welche Runde, welche Zeit. Wir kommen nun 30 Runden und müssen dann tanken/wechseln. Doch irgendwie steht die Rundenanzeige auf dem Monitor auf 133. Sie steht und steht!
Oh oh: wo ist dein Fahrer?
Oh oh: wo liegt der Transponder?
Diese Frage stellen sich scheinbar mehrere! Alle können nicht gestürzt sein, es fahren ja noch welche....
Auf dem Weg zur Zeitnahme kam ich bei den MSFlern vorbei, die hatten es auch erkannt und auch ßabine war auf dem Weg zur Zeitnahme. – Also nicht unserer Problem.
Oh oh. Text der Ausschreibung. „Jedes Team ist für das Zählen der Runden selbst verantwortlich!“
Oh oh. Also schnell Lehrling Knoby an die Boxenmauer und Striche malen. Wann war der letzte Tankstopp?
Würde alles funktionieren, wenn nicht Jens in die Box kommen würde nach ungefähr 10 Runden. Die frischen Bremsbeläge sind an der absolut untersten Grenze, keine weiter Runde. Die Jungs kennen sich aus. Also großer Service. Vorderrad wechseln, Beläge wechseln. Wieder machen es die Fahrer. Mit Bremsen ist nicht zu spaßen. Also Jens schraubt die Achse los. Onno nimmt das Rad nach vorne raus, während Jens und ich die Keile in die Bremse schieben und die Bremssättel nach außen drehen. (Alte Endurance Tricks)
Nun, jetzt lohnt es sich, Zündbares zu kaufen. Also wackele ich los und verbrenne schnell mal 70 Euronen. Erstaunlich wie platzsparend und eng im Fahrerlager geparkt wird. Mit der Karre ist das Millimeterarbeit.
In Runde 191 geht Knoby zur Boxenmauer und wirft für Jens das Handtuch. Wir ziehen dem Bike das Hinterrad für den Sprint an und Tanken auf. 10 Runden sind noch Dauerprüfung. Wird das knapp? Wir werden ca. 10 Minuten vor Auslauf unserer Zeit fertig sein. Die MASFler (Claus-Peter Eckert und Peter Eickelmann), unsere Sparringspartner aus der Deutschen Meisterschaft Seriensport und der Speedweek, sind sehr, sehr knapp in der Zeit.
Peter kann das nicht glauben. So knapp war das noch nie. Ich gehe mal schauen, ob es eine Verkürzung der Runden gibt oder andere Hinweise. Es bleibt bei 203 Runden. Knoby hat inzwischen die Rechenaufgabe gelöst: 15:37 müssen wir im Parc Fermé sein. Bei 202 Runden werfen wir Onno das Handtuch vor die Füße und ich gehe mit dem Motorradständer zur Einfahrt des Parc Fermé. Dort halte ich Onno an und schaue schnell in Box 1 auf dem Monitor: 203 Runden- alles Okay. Onno Kann rein.
Derweilen fährt Peter Eickelmann draußen auf der immer leerer werdenden Strecke Superbike: Zeiten von 1:50 bringen die Wertung wieder in Ordnung. Erstaunlich auch, wie viele unsrer Wettbewerber sich in der letzten Runde mit den neuen Reifen für die Sprintwertung auf die Nase legten!
Irgendwie treffen wir uns dann alle auf der Tribüne in der Sachskurve. Mal schauen was Bundy und Jürgen Fuchs mit den 2 Zylindern so anstellen.
Hey. War das ein Regentropfen? Jens und Onno schauen gleichzeitig ein wenig in den Himmel, sich selbst an und ein Blick sagt alles. Regen! Ganz, ganz langsam zieht es sich immer mehr zu. Die 600er fahren schon im Niesel. Jörg Teuchert, der Superstar lässt sich ein wenig von den Seriensportlern ärgern. Onno: „Mit gleichen Waffen sehen auch Seriensportler nicht so schlecht aus!“ Jörg berichtet nachher, als er sich den Dreck der Bodenprobe abgewischt hat: „Ich hatte die Bremse vorne noch nicht berührt, da.....“
Vor der Sprintprüfung der Klasse 1, es hatte sich inzwischen eingeregnet, gab es eine Fahrerbesprechung: Einige wollten nicht starten. Dauerprüfung im Trockenen, jetzt alles Nass... Einstimmige Teammeinung Rennsportteam Sauerland: Seriensport findet in Deutschland statt, da kann es schon mal regnen. Der Sprint wurde unverändert ausgetragen. Einige schoben Ihre Bikes nach Hause. Andere ließen sie beim Vorstart stehen. Ein Fahrer stürzte schon bei der Ausfahrt des Parc Fermé.
nur wenns interessiert,die 61,fred koller+rainer wagner waren letztes jahr gesamtsieger.denen ist aber kurz vor schluss in der dp der gaszug gerissen.das war dann das aus für die zwei.schade eigentlich.
die 2 hatten aber immer schön erzählt was der teuchert und der schedl auf der r6 so anstellen beim anbremsen nach der parabolica.
Onno stand beim Le Mans Start auf der dritten Position und hatte versprochen dieses Mal die Laufstrecke ohne Sturz hinzubekommen. Er kam auch als 3. weg. Bei der Einfahrt ins Motordom war er 6. Sollten sie doch fahren. Es war das Wetter der Sauerländer. Traurig nur. Regengott Peter Eickelmann, der während der Speedweek seinen Ruf bestätigen konnte, war nicht dabei. Die MSFler hatten mit Ihren Reifen eine schlechte Wahl. In der Einführungsrunde hatte Peter getestet, was geht. Der aufheulende Motor auf Star/Ziel und reichlich Wheelspin zeigte, dass es sehr heikel werden würde. So fuhr er raus. Man hatte 10 werden können, oder die K5 beerdigen können. Beides wollten Sie nicht!
Das Verständnis unter Männern beim Blick in den Himmel, hatte es schon heute war alles drin. Im trockenen sollten ein Top Ten Platz möglich sein, doch heute konnte es besser werden. Während Onno, der vorige Woche mit seiner K6 in Rijeka war, die K3 als doch langsam empfand, war Jens als Supermoto Fahrer mit der K3 ganz zufrieden. Sie ist gutmütig und schnell genug. Sie ist ein „Altes Schätzchen“ Und so heißt sie nun!
Das „Alte Schätzchen“ hat bei den 24 Stunden im vergangen Jahr so viel Regenerfahrung gesammelt, dass sie sich ebenso wohl fühlt wie die Fahrer. Jedoch sind jetzt die Metzeler Seriensport Reifen aufgezogen. Onno ist Vierter. Wolfram mit der #9 hat es überzogen. Es reicht wenn man Vorsprung hat, es muss nicht eine halbe Runde sein! Die #42 mit Schiller/Schiller ist nun Führender. Onno bleibt so lange wie möglich draußen. Er fährt wie ein Uhrwerk konstante 2:38. Jens übernimmt und kommt immer sehr spitz von links in die Sachskurve. Wir sind jetzt schon Zweite. Er wird ein wenig bedrängt und lässt den dritten überholen. Nicht um sich fest vorzunehmen, das wieder zu richten. Braucht er nicht. Der Fahrer nimmt eine Bodenprobe. Jens fährt 2:37,2 und wir sind Zweite!
Das „Alte Schätzchen“ darf jetzt 6 Wochen warten, dann kommt der Bördesprint in OL.
Unseren Lehrlingen ein Dankeschön: hättet Ihr nicht gedacht, das die „alten Männer“ mit dem „Schätzchen“ aufs Podest fahren?
Jetzt muss ich erst mal die Familie zufrieden stellen und dann den Wohnwagen richtig parken, ausräumen und säubern, die Presse mit den Ergebnissen der Sauerländern versorgen (Ich sehnen das nicht so eng und machen den Presseservice immer für alle Teams)
Die Ergebnisse sollen am Montag, ich denke eher am Dienstag unter www.1000km-Hockenheim.de sein. Dann natürlich auch die Profibildern!
Schade das wir alle nicht so viel schwätzen konnten, aber die Saison ist ja gerade angefangen.