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Westerwelles Aussage zum Hartz4-Urteil

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen :-)

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  • JochenR1 Offline
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Beitrag von JochenR1 »

also ich lese schon ne weile mit und finde den fred sehr interessant bzw in 2 punkten scheinen viele gleicher meinung zu sein:

1. wer arbeitet sollte deutlich mehr am Ende haben als derjenige der nicht arbeitet, aus welchem grund auch immer.

=> denn nur dies ist für jeden ein anreiz auch wirklich arbeit zu suchen und sein status zu verbessern.

und da stimme ich auch Herr Westerwelle zu.

2. so ziemlich alle wissen das inzwischen jeder nur noch in sein eigenen sack wirtschaftet.
je höher man in die gesellschaftliche schichten vorstößt, desto größer werden die zigeuner.
ich will gar nicht wissen was die politiker alles für dreck am stecken haben!
allerdings wehrt sich in good old germany niemand, und wisst ihr auch warum? weil jeder soviel schiss hat, das bisschen was er sich mühsam angespart hat, zu verlieren.

was ich persönlich wirklich mies finde, ist das der staat inzwischen mit verbrechern geschäfte macht und sich somit über die eigentliche eigene RECHTSSprechung hinweg setzt.

wie soll da bei den bürgern noch eine sensibilität für REcht und Unrecht geweckt werden???

ganz ehrlich unser staat geht den bach runter, ohne werte und moral. und dies wird von politikern der SPD und gesellschaftsverbänden noch unterstützt.

armes deutschladn

grüße
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  • Godsmack Offline
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Beitrag von Godsmack »

Hapelo hat geschrieben: Der überwiegende Teil befristeter Arbeitsverträge ist nicht rechtskräftig, und damit anfechtbar. ;)
:D In dem Arbeitsvertrag meiner Freundin ist ein Schreibfehler:
Befristet bis 20010
Wie würde das wohl ausgehen wenn es zu einem Konflikt kommen würde ?
„Das Notwendigste, das härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo.“
Wolfgang Amadeus Mozart
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Beitrag von Bodo2009 »

...ich lese immer Steuerhinterziehung....

ist eigentlich bewußt das das im Ausland angelegte Geld bereits netto war, also versteuert nach Deutschem Steuerrecht.

Die Menschen waren nur nicht bereit, bereits versteuertes Geld in D anzulegen zu 2,xy %, bereinigt um die Inflationsrate 1,xy% und das dann pauschal nochmals mit 30 % besteuern zu lassen.

Deshalb wurde das Kapital aus D weggeschaft, somit auch dem möglichen Konsum in D entzogen..clever Deutschland.

Noch cleverer die aktuelle Diskussion...wird eben mit den Kohle zukünftig im In und Ausland Immobilienbesitz gekauft, somit werden schicke Plätze eben noch teurer, dann nach 10 Jahren wieder mit Gewinn verkauft, steuerfrei und mit Sicherheit mit guter Rendite da alle sowas suchen werden...

Und das böse Unternehmertum, die reichen Dummsäcke...

dumm ja weil sie noch in D ihren Standort haben und nach dem schlechten Deutschen Steuerrecht eine Vielzahl von Faulpelzen mitfinanzieren müssen.

Auch hier sind A und sogar die Franzosen -->mit Sicherheit kein kapitalistisches Völkchen, um Welten weiter bei der Besteuerung und Unterstützung ihrer Unternehmer.

Es fragt sich nur und da stimme ich Westerwelle voll zu, wie lange die Leitungsträger unserer Gesellschaft und die ehemaligen Leistungsträger wie Rentner und die Arbeitslosen mit 50 +X Jahren der Einzahlung in dieses marode Sytem, noch bereits sind diese Gleichschaltung mit den Faulen und Ausnutzern zu ertragen.

Unternehmer und Geldsäcke haben jedoch mehr Möglichkeiten diesem Sumpf zu entfliehen als der Rest der Leistungträger.

Nein keine Schelte gegen Kranke oder allein erziehende Mütter, aber solche Typen wie Halboptimist und Konsorten würde ich EDIT....

Da kann ich nur hoffen das der kleine Tutti diesen Systemschmarotzer nicht auf der Renn mal kennenlernt

my 2 cent

Bodo
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Beitrag von GP503.de_Franz »

Wie würde das wohl ausgehen wenn es zu einem Konflikt kommen würde ?
So wie es ist, eben ein Tippfehler aber dennoch eine eindeutige Willenserklärung beider Seiten!
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Beitrag von GP503.de_Franz »

.. das im Ausland angelegte Geld bereits netto war, also versteuert nach Deutschem Steuerrecht.
...wenn das so wäre, dann könnten jetzt viele Leute besser schlafen.

Die Nachversteuerung der Zinsgewinne (welche ja bereits seit vielen Jahren auch in den EU Steueroasen erhoben und anonym an Deutschland abgeführt werden) könnten sicher die allermeisten Steuersünder gut leben!
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Beitrag von Bodo2009 »

FRANZ...!!
Du solltest wissen das es unmöglich ist, richtige Kohle aus dem Unternehmen oder Besitz ohne zu versetuern aus D heraus zu bekommen. Auch nicht mit Zweigniederlassungen ect.

Die Kohle ist zu 95% bereits versteuert gewesen...aber 600.000 Eurochen mal so 15 Jahre in A/CH geparkt bei 3,5% Zinsen (ohne Zins/zinseszins) sind auch mal so 100TSd Euro Steuernachzahlung.

So war es beim Bahnchef doch auch...viel Tamtam um die einfache Volksseele mal zu beruhigen...was hat er denn verbrochen....etwas Kohle in eine Stiftung angelegt...ja bereits vesteuerte Kohle seiner Familie...und diese Stiftungmodelle haben dem Deutschen Steuerrecht nicht gepasst...bad luck...kauften die sich halt Immos oder wenn es wieder boomt Containerschiffsanleihen, Resultat das gleiche in D kommt keine Kohle an.
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Beitrag von Olaf P. »

Hallo zusammen,
das ist wirklich ein sehr "interessanter" Thread. Dazu möchte ich auch noch ein oder zwei Denkanstöße beitragen. :wink:

Alles nur MEINE Meinung bzw. Eindrücke und somit völlig subjektiv!

Früher war alles besser - Anspruchsdenken?

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie vor einigen Jahren eine Auszubildene im Rahmen einer Bundestagswahl zur Höhe der Ausbildungsvergütung befragt wurde. Sie sagte damals, dass diese unbedingt steigen müssen, denn wir soll man sonst Wohnung, Auto, Urlaub, Handy, etc. finanzieren.

Aus meiner Sicht ist ein Hauptproblem das Anspruchsdenken, man muss alles haben und zwar sofort. Daher kommt es m. E. auch dazu, dass so viele verschuldet sind.

Früher habe ich noch gelernt und so lebe ich es auch noch heute, erst einmal sparen und dann kaufen. Ach ja, während meiner Ausbildung habe ich übrigens bei meinen Eltern gewohnt, durfte auch mit Ihnen in den Urlaub fahren (nicht fliegen), Führerschein hatte ich noch keinen, denn den konnte ich mir nicht leisten. Geld habe ich bei meinen Eltern auch noch abgeliefert. Trotzdem war ich zufrieden.

Natürlich sind die Unternehmen schuld, die überall Finanzierungen anbieten. Okay, schön finde ich das auch nicht, aber ich dachte auch immer, dass jeder mündige Bürger weiß wie viel er sich leisten kann oder eben nicht.


Außerdem kann ich der Mindestlohndiskussion auch nicht immer folgen. Früher war es auch nicht so, dass jeder von seinem Gehalt eine Familie ernähren konnte. Das ging häufig auch nur mit beiden Gehältern. Allerdings kann ich mich auch nicht erinnern, dass meine Eltern so etwas wie ein Hobby hatten. Dafür wäre auch kein Geld dagewesen. Aber glücklich waren sie trotzdem.


War also früher alles besser und heute ist alles teuer, oder sind die Ansprüche auch erheblich gestiegen?

Einstellung zur Arbeit

Ich erlebe es leider immer wieder, dass auch Leute meinen, wenn sie keine Lust haben, könnten sie auch mal weniger arbeiten (geht in vielen Jobs mit langsamer, mehr Pausen, Internet surfen, etc.). Aus meiner Sicht ist der Deal ganz einfach: Arbeit gegen Geld. Die Firma zahlt auch immer einen 100%iges Gehalt und sagt nicht: "Ach heute habe ich keine Lust und zahle mal nur 80% der Gehälter". (ich rede nicht von Insolvenzen etc.).

Mal abgesehen davon interessiert es mich persönlich auch nicht wie andere arbeiten, was häufig als Vorwand genommen wird. "Der da macht auch nicht mehr...". Ich muss abends in den Spiegel schauen können und sagen, Du hast einen guten Job gemacht.

Natürlich läuft auch vieles in Unternehmen nicht so wie es laufen sollte, dass ändert aber nichts an den (Arbeits-)Vertrag, den man geschlossen hat. Wenn es einem total stinkt, kann immer noch versuchen einen besseren zu finden, aber häufig beschränken sich viele nur auf das "Jammern".

Sozialstaat

Kommen wir zum eigentlichen Thema. Ersteinmal finde ich es gut, dass wir einen Sozialstaat haben. Bei den sozialen Sicherungssystemen handelt es sich um höchst komplexe Systeme, weswegen man auch nicht mit kleinen Schräubchen wirklich was bewegen kann.

Leider tragen wir als Bürger maßgeblich dazu bei, dass keine wirklichen Reformen stattfinden, sondern eher noch Geld unnötig ausgegeben wird.

Man muss sich nur mal unsere Fernsehlandschaft anschauen. Wie viele Sendungen gibt es, wo eine Zielgruppe (die Übertäter) herausgepickt werden, damit alle anderen, die die Sendung schauen mit dem Finger auf diese zeigen und sagen können: "Klar! Die sind schuld!". Da können wir alles nehmen: Rentner, Ehepaare ohne Kinder, Arbeitslose, Motorradfahrer, Autofahrer, Schwarzfahrer, ......

Man sieht auch häufig Interviews, die insbesondere vor Wahlen gemacht werden, wo es heißt: "Klar müssen wir sparen, aber nicht bei mir"

Seit den 60ziger Jahren weiß man, dass unser Rentensystem nicht auf Dauer funktionieren kann, aber was würde passieren, wenn sich ein Politiker hinstellen würde und sagt: "Wir brauchen eine Reform und erst einmal tut es uns allen weh, aber später wird es besser, als wenn wir einfach so weitermachen." Würde dieser gewählt werden????

Mal absehen davon, dass man dafür Eier braucht (Zitat: O. Kahn) und ich das bei keinem Politiker erkennen kann, tragen wir auch dazu bei?

Klar gibt es immer schwarze Schafe und dabei nutzen einige auch den Sozialstaat aus, das erlebt man auch in der eigenen Verwandschaft, aber man sollte auch nie vergessen, dass es auch wirklich Hilfebedürftige gibt, die alles dafür tun, um es nicht zu sein. Ich hoffe nur, dass ich das Glück habe nie dazuzugehören, aber sicher kann man sich da nie sein.

Ich versuche alles, um nicht dazuzugehören, dass fängt damit an, dass ich jeden Tag versuche etwas dazuzulernen, besser zu werden und mich damit auch für Arbeitgeber attraktiver zu machen. Bisher habe ich damit positive Erfahrung gesammelt und man muss dabei auch mal in "Vorlage" treten, mit dem Risiko, dass es nicht gewürdigt wird. Damit ist man aber nicht dagegen gewappnet, dass vielleicht der Job ins Ausland verlagert wird. Aber man kann zumindest alles versuchen, damit man sich Alternativen schafft.

Fazit
Vieles hängt von UNSERER Einstellung als Bürger ab. Wenn wir alle bestrebt wären, nicht immer den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, und auch mal an die Pflichten und nicht nur an die Rechte denken würden, oder auch mal an andere und nicht nur an uns selbst, ginge es uns allen besser.

Ach ja, dazu passt auch meine Theorie warum es so viele Singles gibt :roll: - möglichst keine Kompromisse (=Verzicht), sondern 100%ige Verwirklichung ohne Rücksichtnahme. Außerdem wenn es mal schwierig wird, dann besser trennen, als sich durchkämpfen.


Noch das Wort zum Sonntag:
Ein Freund hat mal gesagt, wenn er glaubt, dass es ihm schlecht geht, schaut er mal nach unten, dann merkt man erst einmal wie gut es einem doch eigentlich geht.


Fröhliches weiterdiskutieren!

Bald geht die Saison wieder los - Gott sei Dank.

Viele Grüße

Olaf
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Beitrag von ca »

Glaubt ihr wirklich wir sind frei?

Im Mittelalter gab es Herrscher und Beherrschte, die Verteilung war klar und jeder wusste woran er ist.

Irgendwann hatten die Beherrschten die Nase voll und erkämpften sich die Freiheit um sie dann kurz darauf mit dem Geld wieder zu verlieren.

Heute werden wir vom Geld beherrscht, alle rennen dem Geld hinterher ohne überhaupt zu wissen wo es her kommt oder wo es hin geht.

Alle die Arbeiten tun das um sich ein erfülltes Leben leisten zu können, dabei wissen sie garnicht das sie nicht für sich selber, sondern für ein paar wenige arbeiten. Deswegen macht auch niemand etwas dagegen, da niemand versteht das alles so ist wie früher.
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Beitrag von Aniki »

good post, Olaf... :icon_thumleft
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Beitrag von Richard Kies »

Olaf P. hat geschrieben:Hallo zusammen,
das ist wirklich ein sehr "interessanter" Thread. Dazu möchte ich auch noch ein oder zwei Denkanstöße beitragen. :wink:

Alles nur MEINE Meinung bzw. Eindrücke und somit völlig subjektiv!

Früher war alles besser - Anspruchsdenken?

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie vor einigen Jahren eine Auszubildene im Rahmen einer Bundestagswahl zur Höhe der Ausbildungsvergütung befragt wurde. Sie sagte damals, dass diese unbedingt steigen müssen, denn wir soll man sonst Wohnung, Auto, Urlaub, Handy, etc. finanzieren.

Aus meiner Sicht ist ein Hauptproblem das Anspruchsdenken, man muss alles haben und zwar sofort. Daher kommt es m. E. auch dazu, dass so viele verschuldet sind.

Früher habe ich noch gelernt und so lebe ich es auch noch heute, erst einmal sparen und dann kaufen. Ach ja, während meiner Ausbildung habe ich übrigens bei meinen Eltern gewohnt, durfte auch mit Ihnen in den Urlaub fahren (nicht fliegen), Führerschein hatte ich noch keinen, denn den konnte ich mir nicht leisten. Geld habe ich bei meinen Eltern auch noch abgeliefert. Trotzdem war ich zufrieden.

Natürlich sind die Unternehmen schuld, die überall Finanzierungen anbieten. Okay, schön finde ich das auch nicht, aber ich dachte auch immer, dass jeder mündige Bürger weiß wie viel er sich leisten kann oder eben nicht.


Außerdem kann ich der Mindestlohndiskussion auch nicht immer folgen. Früher war es auch nicht so, dass jeder von seinem Gehalt eine Familie ernähren konnte. Das ging häufig auch nur mit beiden Gehältern. Allerdings kann ich mich auch nicht erinnern, dass meine Eltern so etwas wie ein Hobby hatten. Dafür wäre auch kein Geld dagewesen. Aber glücklich waren sie trotzdem.


War also früher alles besser und heute ist alles teuer, oder sind die Ansprüche auch erheblich gestiegen?

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Ich erlebe es leider immer wieder, dass auch Leute meinen, wenn sie keine Lust haben, könnten sie auch mal weniger arbeiten (geht in vielen Jobs mit langsamer, mehr Pausen, Internet surfen, etc.). Aus meiner Sicht ist der Deal ganz einfach: Arbeit gegen Geld. Die Firma zahlt auch immer einen 100%iges Gehalt und sagt nicht: "Ach heute habe ich keine Lust und zahle mal nur 80% der Gehälter". (ich rede nicht von Insolvenzen etc.).

Mal abgesehen davon interessiert es mich persönlich auch nicht wie andere arbeiten, was häufig als Vorwand genommen wird. "Der da macht auch nicht mehr...". Ich muss abends in den Spiegel schauen können und sagen, Du hast einen guten Job gemacht.

Natürlich läuft auch vieles in Unternehmen nicht so wie es laufen sollte, dass ändert aber nichts an den (Arbeits-)Vertrag, den man geschlossen hat. Wenn es einem total stinkt, kann immer noch versuchen einen besseren zu finden, aber häufig beschränken sich viele nur auf das "Jammern".

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Kommen wir zum eigentlichen Thema. Ersteinmal finde ich es gut, dass wir einen Sozialstaat haben. Bei den sozialen Sicherungssystemen handelt es sich um höchst komplexe Systeme, weswegen man auch nicht mit kleinen Schräubchen wirklich was bewegen kann.

Leider tragen wir als Bürger maßgeblich dazu bei, dass keine wirklichen Reformen stattfinden, sondern eher noch Geld unnötig ausgegeben wird.

Man muss sich nur mal unsere Fernsehlandschaft anschauen. Wie viele Sendungen gibt es, wo eine Zielgruppe (die Übertäter) herausgepickt werden, damit alle anderen, die die Sendung schauen mit dem Finger auf diese zeigen und sagen können: "Klar! Die sind schuld!". Da können wir alles nehmen: Rentner, Ehepaare ohne Kinder, Arbeitslose, Motorradfahrer, Autofahrer, Schwarzfahrer, ......

Man sieht auch häufig Interviews, die insbesondere vor Wahlen gemacht werden, wo es heißt: "Klar müssen wir sparen, aber nicht bei mir"

Seit den 60ziger Jahren weiß man, dass unser Rentensystem nicht auf Dauer funktionieren kann, aber was würde passieren, wenn sich ein Politiker hinstellen würde und sagt: "Wir brauchen eine Reform und erst einmal tut es uns allen weh, aber später wird es besser, als wenn wir einfach so weitermachen." Würde dieser gewählt werden????

Mal absehen davon, dass man dafür Eier braucht (Zitat: O. Kahn) und ich das bei keinem Politiker erkennen kann, tragen wir auch dazu bei?

Klar gibt es immer schwarze Schafe und dabei nutzen einige auch den Sozialstaat aus, das erlebt man auch in der eigenen Verwandschaft, aber man sollte auch nie vergessen, dass es auch wirklich Hilfebedürftige gibt, die alles dafür tun, um es nicht zu sein. Ich hoffe nur, dass ich das Glück habe nie dazuzugehören, aber sicher kann man sich da nie sein.

Ich versuche alles, um nicht dazuzugehören, dass fängt damit an, dass ich jeden Tag versuche etwas dazuzulernen, besser zu werden und mich damit auch für Arbeitgeber attraktiver zu machen. Bisher habe ich damit positive Erfahrung gesammelt und man muss dabei auch mal in "Vorlage" treten, mit dem Risiko, dass es nicht gewürdigt wird. Damit ist man aber nicht dagegen gewappnet, dass vielleicht der Job ins Ausland verlagert wird. Aber man kann zumindest alles versuchen, damit man sich Alternativen schafft.

Fazit
Vieles hängt von UNSERER Einstellung als Bürger ab. Wenn wir alle bestrebt wären, nicht immer den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, und auch mal an die Pflichten und nicht nur an die Rechte denken würden, oder auch mal an andere und nicht nur an uns selbst, ginge es uns allen besser.

Ach ja, dazu passt auch meine Theorie warum es so viele Singles gibt :roll: - möglichst keine Kompromisse (=Verzicht), sondern 100%ige Verwirklichung ohne Rücksichtnahme. Außerdem wenn es mal schwierig wird, dann besser trennen, als sich durchkämpfen.


Noch das Wort zum Sonntag:
Ein Freund hat mal gesagt, wenn er glaubt, dass es ihm schlecht geht, schaut er mal nach unten, dann merkt man erst einmal wie gut es einem doch eigentlich geht.


Fröhliches weiterdiskutieren!

Bald geht die Saison wieder los - Gott sei Dank.

Viele Grüße

Olaf
=D>
Erfahrung ist die Summe aller Fehler.
I'm #1 so why try harder?
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