WSBK & WSSP-News

[Lasagnenpony]

Das mit MGM sieht leider gar nicht gut aus

Hab schon sowas befürchtet, als vor 2-3 Wochen die alten Motorräder von Baz u. Redding zum Kauf angeboten wurden.....

[oliver4711]

aufgrund der bisherigen Resultate wird es auch nicht gerade leichter, in dieser Situation neues Geld aufzutreiben

[TTs Tim]

Auch irre, dass eine Saison WSBK mit einem Mopped 1,5 bis 1,8 mio kostet

[oliver4711]

wie groß ist so ein Team denn üblicherweise?
Personal, also Fahrer, Mechaniker, LKW fahrer etc und Material?

Motorrad
Ersatzteile
Reifen
LKW…?

und das alles dann kreuz und quer durch die Weltgeschichte

[tommi]

find ich jetzt auch nicht soooo extrem teuer für den Aufwand der da getrieben werden muss….

was ich komisch finde ist dass sich gestandene Geschäftsleute trotz unklarer Finanzierung auf so ein Wagnis einlassen. Dann verkaufen wir halt ein paar alte Moppeds kann doch nicht im Ernst ein Plan B sein. Da hätte ich schon mehr erwartet

[oliver4711]

was ich komisch finde ist dass sich gestandene Geschäftsleute trotz unklarer Finanzierung auf so ein Wagnis einlassen. Dann verkaufen wir halt ein paar alte Moppeds kann doch nicht im Ernst ein Plan B sein. Da hätte ich schon mehr erwartet

die sind halt, meiner Meinung nach, nicht nur Geschäftsleute sondern auch entsprechend emotional involviert in das ganze Thema - ansonsten könnte man die Sache ja gleich zu Beginn der Saison bleiben lassen.

Der Verkauf der Motorräder ist da vermutlich einfach der letzte, verzweifelte Versuch, noch etwas Geld aufzustellen

[Roland]

wie groß ist so ein Team denn üblicherweise?
Personal, also Fahrer, Mechaniker, LKW fahrer etc und Material?

Motorrad
Ersatzteile
Reifen
LKW…?

und das alles dann kreuz und quer durch die Weltgeschichte

Man braucht für ein Einmann-Team:
-Teamchef
-Fahrer
-Dateningenieur
-Fahrwerksmann
-zwei Mechaniker (sind meistens auch die LKW-Fahrer)
-eventuell noch einen Helfer für einfache Tätigkeiten

Zwecks Hospitality mietet man sich irgendwo ein.
Ein ordentlicher Kostenpunkt sind die Gehälter und Reise- bzw Unterkunftskosten.
Und natürlich das Motorrad, ich schätze mal eine V4R als RS von Ducati Corse wird schon an die 120000€ kosten. Reifen sicher auch nochmal so viel.
Dann Rennsprit, Ersatzmotoren, Verschleiß- und Sturzteile.
Servicevertrag mit Öhlins.

Hinzu kommt die Versicherung für den LKW und Diesel dafür. TÜV und Wartung für den LKW.

Da kommt schon was zusammen.

[Olaschir]

Wie werden heute die Gehälter ausfallen? Sind die Vollzeit angestellt oder bekommen sie "nur" Geld für die Renn/Testeinsätze und arbeiten sonst woanders?
In der MotoGP (bzw. Topteams SBK) werden ja eher mehr Festangestellte sein und der Anteil der "Zeitarbeiter" geringer, in der SBK ist bestimmt der Zeitarbeiter Anteil höher? Wieviel Anteil "Ehre in der SBK WM zu arbeiten" ist mit dabei und wird am Geld gespart?
Zumindest wie es vor 20, 30 Jahren in der SBK WM war könnt ich ja selbst jemanden fragen...

[fraggle]

wie groß ist so ein Team denn üblicherweise?
Personal, also Fahrer, Mechaniker, LKW fahrer etc und Material?

Motorrad
Ersatzteile
Reifen
LKW…?

und das alles dann kreuz und quer durch die Weltgeschichte

Man braucht für ein Einmann-Team:
-Teamchef
-Fahrer
-Dateningenieur
-Fahrwerksmann
-zwei Mechaniker (sind meistens auch die LKW-Fahrer)
-eventuell noch einen Helfer für einfache Tätigkeiten

Zwecks Hospitality mietet man sich irgendwo ein.
Ein ordentlicher Kostenpunkt sind die Gehälter und Reise- bzw Unterkunftskosten.
Und natürlich das Motorrad, ich schätze mal eine V4R als RS von Ducati Corse wird schon an die 120000€ kosten. Reifen sicher auch nochmal so viel.
Dann Rennsprit, Ersatzmotoren, Verschleiß- und Sturzteile.
Servicevertrag mit Öhlins.

Hinzu kommt die Versicherung für den LKW und Diesel dafür. TÜV und Wartung für den LKW.

Da kommt schon was zusammen.

Moped ist von der WSBK reglementiert, darf bei Ducati max. ca. 40.000 € kosten. Aber ja, die 120.000 könnten passen. Eine andere Schwinge kostet z.B. ca. 20.000 €, dann hast Du aber noch kein Ersatz.... meistens haben auch die kleinen Teams mindestens ein komplettes Motorrad in fertig montierten Baugruppen im LKW liegen.

Dazu gibt es meist nicht nur einen LKW, sondern auch Van (Personentransport) und Sprinter...

Du hast jemanden für die Presse und Öffentlichkeitsarbeit vergessen. Dazu jedes Jahr mal kurz einen Sattelzug mit neuem Branding versehen.

Apropos Hospitality: Ein Essen in einer eingemieteten Hospi kostet im Schnitt locker 25 €, das 2x am Tag (in der Rennwoche 7x die Anzahl der Teammitglieder und das bei jedem Rennen). Da hat dann aber noch kein Gast oder Sponsor was bekommen...

Bei den Reifen und bei den Reisekosten kann man manchmal mit der Dorna einen Deal hinbekommen. Erst recht, wenn es um die finanziellen Möglichkeiten des Teams nicht sooo gut bestellt ist. Aber das geht nicht jedes Jahr.

[fraggle]

Wie werden heute die Gehälter ausfallen? Sind die Vollzeit angestellt oder bekommen sie "nur" Geld für die Renn/Testeinsätze und arbeiten sonst woanders?
In der MotoGP (bzw. Topteams SBK) werden ja eher mehr Festangestellte sein und der Anteil der "Zeitarbeiter" geringer, in der SBK ist bestimmt der Zeitarbeiter Anteil höher? Wieviel Anteil "Ehre in der SBK WM zu arbeiten" ist mit dabei und wird am Geld gespart?
Zumindest wie es vor 20, 30 Jahren in der SBK WM war könnt ich ja selbst jemanden fragen...

Generell werden sich die Freelancer und Festangestellten ungefähr die Waage halten. Je höher die Klasse und Nähe an den Werksteams, desto mehr sind fix angestellt. Aber selbst bei den Werksteams in der MotoGP gibt es nicht wenige, die Freelancer sind. Teils sogar auch in höheren Positionen. Zum Gehalt: Das sind jetzt nicht die Traumgagen. Bei den großen Teams natürlich besser, da geht es dann manchmal auch in der Businessclass um die Welt. Aber schon in der WSBK gibt es viele Teams, bei denen so mancher nur dabei ist, damit er dabei sein kann.

Es gab vor kurzer Zeit ein paar Artikel über z.B. die abartigen Zustände in Sachen Gehalt in der Formel 1. Musst Du mal googeln. Da ist das (Über)Leben noch eine Spur härter als bei den Mopeds. Dort werden abartig Stunden gebolzt und die Kohle ist alles andere als üppig.

Du kannst aber davon ausgehen, dass man im Rennsport generell viele (sehr viele) Stunden arbeitet, aber im Vergleich zum normalen Arbeiter der (gerechnete) Stundenlohn daher weit geringer ausfällt. Das ist auch der Grund, warum Rennabteilungen bei den Herstellern immer aus dem großen Werk ausgegliedert werden. Sonst fällt der Firma die ganze Zeit das Arbeitsrecht auf die Füße.