Nachwuchs mitnehmen. Ab wann?

[Fox1103]

Ich fürchte

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"DU fährst NIRGENDWO hin zum ballern!"
"NIX MEHR MIT 10 Events pro Jahr"

Dann läuft was falsch

War ja auch überspitzt. Noch ist Zeit

[Mahtchello]

Moin,

ich finde das alles hier sehr beruhigend zu lesen. Als werdender Vater mach ich mir da im Moment ne Menge Gedanken und bekomme aus dem Umfeld nur regelmäßig zu hören, dass ich ja sicher mit dem Sport aufhören werde, wenn das Kind da ist.
Das sind aber auch die selben Menschen, die uns immer sagen, unsere exotischen Reisen sind ab jetzt vorbei. Pustekuchen, man muss ja nicht Couchsurfing im nahen Osten machen, die Zeiten sind vielleicht wirklich vorbei, aber nach Costa Rica kann man trotzdem. Nur vielleicht etwas entspannter unterwegs, etwas mehr "Luxus".

Natürlich mache ich mir gerade finanziell Gedanken darüber, ich weiß noch nicht mal ob Rennstrecke tragbar sein wird, aber das steht eben auch auf einem anderen Blatt. Daher ist es toll zu hören, wie das bei vielen zu harmonieren scheint und ich weiß auch, dass meine Frau keine Purzelbäume schlägt, aber auch weiß das Motorradfahren zu mir gehört. Sie kennt mich nur so.

Trotz allem geht mir ganz schön die Düse, fühle mich noch gar nicht Papa like, auch wenn ich mich mega freue.
Hoffe auf noch mehr Erfahrungsberichte

[BenTheRookie]

Hey Mahtchello,

ich bin vor 12 Wochen Papa geworden und ich war mir auch vor der Geburt nicht so sicher wie das weitergehen soll, zumal ich erstmal mit dem Rennstrecke fahren angefangen habe.

Meine Frau meinte aber schon vor der Geburt, dass selbst in der Elternzeit mindestens ein 2 Tages Termin drin sein muss und der ein oder andere Termin spontan auch gehen sollte. Sie würde mich sicher sonst zu hause nicht aushalten können xD

Nun ist der kleine da, ich hatte nun erstmal wirklich einen 2 Tages Termin gebucht (Most mit Fiala im Juli) und das war es. Dann kam spontan noch ein Tag Dölln hinzu, jetzt folgt spontan 2 Tage Oschersleben und mal schauen was noch nach Most so kommt, wenn es die Finanzen zulassen. Durch die 2 Jahre Elternzeit die meine Frau nimmt wird es nun halt 2 Jahre ein wenig "knirsch" aber es ist machbar, wenn auch in reduzierten Maße.

Wir haben für uns beschlossen, dass wir unseren kleinen erst mit zur Rennstrecke nehmen, wenn er sich die MickeyMäuse nicht mehr aus Reflex von den Ohren holt. Das junge Gehör soll ja auch noch viele Jahrzehnte bestand haben.

PS: Zum Thema wie fahre ich wenn ich Papa bin. Bisher hat sich auf der Rennstrecke nichts geändert, aber ich fahre z.b. aktuell nicht mehr auf der Straße, und werde auch in Zukunft keine SSP mehr auf der Straße bewegen. Vllt. kommt später mal was entspantes zum cruisen.

Grüße
Ben

[Chris79]

Tag Zusammen,

nun ist einige Zeit vergangen und es ist viel passiert. Unser Kleiner kam im Juli 18 auf die Welt und es war ne echt spannende Zeit die ich im Leben nicht missen möchte und die mit jedem Tag noch besser wird. Mittlerweile hat er die ersten 9 Monate geschafft und da dachten wir uns wir machen ihn mal mit dem ganzen Thema vertraut. Also direkt mit Speer in Verbindung gesetzt und gefragt ob wir mal als Zuschauer vorbeikommen dürfen. Micky Mouse für den Kleinen organisiert und ab ging es am 8.4. nach Hockenheim um mit ihm mal zu schnuppern und natürlich endlich wieder Rennstreckenluft zu atmen. Wir (Frau und ich) sind nun auch schon ne ganze Weile auf Entzug .

Kurz um, es war erfolgreich. Wenn die Bikes an uns vorbei fuhren war er interessiert und im Kinderwagen konnte er sich gut zurückziehen. Natürlich stehen wir niemandem im Weg rum. Die Mickey Mouse ist selbstverständlich Pflicht. Sein Gehör entwickelt sich ja erst noch und soll keinen Schaden nehmen. Wir haben wahrlich viel gelernt in den letzten Monaten und vor allem, dass jedes Kind anders ist. Und das Leute ohne Kinder vieles nicht verstehen können, da man es selbst erleben muss. Wir waren ja selbst mal auf der, ich nenne es, anderen Seite .Kein Kind entwickelt sich wie ein Anderes und auch Unserer ist mit 9 Monaten sehr weit, deshalb geht das. Andere Kinder in seinem Alter bewegen sich teilweise noch nicht mal. So ist das halt. Wenn das bei uns so wäre müssten wir wohl noch ein Jahr warten und kleinere Brötchen backen. Aber am Ende können sie alle laufen und reden . Zurück zum Thema.

Auf das positive Erlebnis hin haben wir den ersten Rennstreckentag bei Speer am 30. Mai diesen Jahres gebucht. Ein Tag ist stemmbar. Wir platzieren uns hinten im Fahrerlager nähe der Tanke und gehen noch ein letztes mal ins Hotel. Da ist es nicht so laut und man steht niemandem im Weg rum. Oschersleben war im Plan aber drei Tage für das erste Mal mit Kind sind doch zu viel. Beim Toni Mang Training im Juli ist er dann 1 Jahr und bei Sonne und Wärme können wir schön einen kleinen Playground einrichten und uns an einer wenig frequentierten Stelle im Fahrerlager platzieren. Noch dazu sind wir hier mit einigen Freunden am Start was es auch für uns leichter macht.

Wie aber machen wir das mit dem Transport und Unterkunft in Zukunft wenn wir wieder viel mehr am Track sein möchten und auch meine Frau in absehbarer Zeit aktiv dabei sein wird? Darüber machen wir uns seit 2016 bereits Gedanken. Hier lernten wir Steffen kennen, der den Sportcaravan damals beim IDM Finale in Hockenheim präsentierte. Ich schleich jetzt seit zwei Jahren um das Teil rum, bin mit Steffen immer wieder mal in Kontakt und auch auf der Motorräder Dortmund hab ich mich nochmal genau informiert. Da wir eh gerade in Hockenheim waren und Steffen für uns Zeit hatte schauten wir uns direkt mal bei ihm vor Ort an der Produktionsstätte um.

Knaus Deseo, Tango, Dethleffs war natürlich alles in der Auswahl aber letztlich wollen wir keine Lösung bei der Wohnraum und Garage eins sind und es soll preislich auch im Rahmen bleiben. Wir bekamen eine ausführlichen Werkstour und sehr detaillierten Beratung zum Cube 5 und Cube 4 . Steffen nimmt sich richtig Zeit. Am Nachmittag dann war es soweit. Wir bestellten einen Sportcaravan Cube 4 und freuen uns richtig auf das Teil. Im Juni ist es soweit, sofern nichts dazwischen kommt und somit sind wir ab Toni Mang im Juli gut gerüstet. Kein Anmieten mehr von Transportern, Unterkunft im Hotel oder Schlafen in der Box. Wenn ich rechne was alleine das im Jahr zusätzlich gekostet hat, so hat sich das Ding ganz schnell amotisiert. Kann man alles machen aber mit Kind braucht es nun mal nen gewissen Komfort. Hardcorecamper sind wir eh nicht.

Und nachdem wir uns nun gar keine Sorgen mehr machen wie das wird und wir mit unserem neuen Sportcaravan immer und überall alles dabei haben und unterkommen haben wir für August noch ein Plätzchen bei Hafeneger ergattert .

Mein Fazit aus den letzten Monaten ist, dass ich mir viel zu viele Sorgen gemacht hatte. Es kommt schon alles so wie es soll und wenn alle an einem Strang ziehen findet man auch mit junger Familie einen Weg. Für uns heißt das jetzt auch, wir nutzen unsere Sportcaravan künftig dann richtig und planen schon den zweiwöchigen Italienurlaub im September damit . Endlich wieder mal nen Pass fahren. Lang ist's her!

[Damafa21]

Ich habe zwei aktive Jungs im Alter von 3 und 5.

Ich habe für mich entschieden, dass die im Fahrerlager absolut nichts verloren haben.

Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie man auf so eine depperte Idee kommen kann, dass kleine Kinder etwas in einer Box oder gar in der Boxengasse zu suchen haben.

Irgendwann läuft dir so ein Zwerg rein, und dann ist das Geschrei groß, und du selbst bist der Arsch, weil Du angeblich nicht aufgepasst hast, zu schnell gefahren bist etc. pp.

[madsin]

Immer mit der Ruhe. Es besteht immer noch ein Unterschied zwischen, „die Knirpse in der Boxengasse, oder Box, frei rum ballern lassen“ und sie mit zur Strecke zu nehmen, um ihnen alles zu zeigen und ins Hobby mit einzubeziehen.

Ich nehme meinen Kurzen seid er ca. 4 war, unregelmässig mit zur Strecke. Natürlich immer mit einer Aufsichtsperson. Allerdings eher selten, weil es alleine einfach entspannter ist, da man sich halt nicht um ihn kümmern muss, in den Pausen.
Nicht immer alles Schwarz und Weiss sehen...
Gegenseitige Rücksicht, sollte es sowieso immer und überall geben.
P.s.: Wenn alle Kinder immer nur zum Fussball geschleppt werden, sterben die Racer irgendwann aus

[ph4n7oM]

Spannend wie viele hier mit Kind und Kegel an der Strecke sind.
Ich selbst bin auch vor ca 1,5 Jahren Papa geworden und das war auch das Jahr in welchem die Rennstreckenbegeisterung immer größer wurde.
Bislang fahre ich jedoch immer ohne Family und werde es wohl auch erstmal so beibehalten. Insgesamt ist es so glaub deutlich entspannter. Ich versuche die meisten Termine in die Woche zu legen...da komm ich aufgrund Arbeit eh spät heim...von daher ist der Zeitverlust für die Family eher gering und die Wochenenden bleiben erhalten.

Da OSL von uns nur 1h entfernt ist, wird es denke ich mal auf einen Tagesbesuch herauslaufen...aber vielleicht eher wenn der Kleine noch mehr damit anfangen kann.

[Soundwave]

Die Entscheidung ob man den Nachwuchs mit nimmt und ab wann ist so individuell wie das Kind auch.

Ich bin letztes Jahr am 20. Oktober Papa geworden.
Um 20 Uhr saß ich noch mit den Kollgen beim R4F-Stammtisch Stuttgart, als meine Freundin mir eine Nachricht schickte ob wir kurz telefonieren können. Und seit dem Tag 0.00 Uhr bin ich Papa.
Die Kleine kam ohne Vorwarnung ca. 15 Tage zu früh...

Es stand bei mir außer Frage, ob ich mit dem Rennstreckenfahren aufhöre.
Meine Freundin hat auch geäußert, dass es ein Teil von mir ist, sie das Strahlen in meinen Augen kennt wenn ich aufbreche und mehr als zufrieden zurückkomme. Auf der Straße fahre ich nimmer, da verbringe ich die Zeit lieber mit der Kleinen.

Wir werden sie sicher auch mal auf die Rennstrecke mitnehmen, da steht fest.
An so einem Besucht kristallisiert sich sicher schnell heraus, ob es was für die Kleine ist oder nicht.
Und jedes Mal wird sie dann auch nicht mitkommen, da ich meine Freundin dafür nicht begeistern kann.

Mit welcher Einstellung ich dieses Jahr fahre, wird sich zeigen. Der erste Termin steht am 18.05. am HHR an.
Ich hab dieses Jahr auch viele Termine am HHR gebucht, da es von mir aus 80 km sind und ich so recht flexibel bzgl. Anreise bin.

[FLA]

Hi,

habe mir den Thread auch mal durchgelesen und gebe meinen Senf dazu
Bin seit Herbst 2016 auch Papa und was soll ich sagen.... super. Für mich kam nicht in Frage dass ich mit dem Hobby aufhöre. Man muss sich aber bewusst sein dass alles ein wenig stressiger ist vor allem wenn mal was kaput geht.... die Zeit läuft einfach nur so davon.
Bezüglich Nachwuchs auf der Rennstrecke...ich kann da eigentlich nur positives berichten und jedesmal wird es durch Optimierung besser... Wir waren glaube ich das 1te mal in Mugello Juli 2017 aber hatten eine Pension nahe der Strecke und tagsüber hatter der Kleine Programm am See mit Mama. Dann letztes Jahr waren wir in Misano und auch wieder Mugello aber diesesmal mit Viano und Vorzelt auf dem Ring. Ein wenig Aufwand aber eigentlich kein Problem WENN (das ist nur meine Meinung und und Erfahrung):
(1) Tagsüber der Kleine mit der Mama was anderes unternehmen kann bspw. Meer / Stadt / Wald / Spielplatz etc..
(2) Man davor oder danach noch Urlaub drumherum macht (davor hat den Charm das alle entspannt zur Rennstrecke kommen, danach den Charm das man entspannt zu hause ankommt allerdings mit dem Risiko das der Urlaub nicht stattfindet....).
(3) Die Familie voll dahinter steht.

Dem Kleinen gefällt es super. Campen, Abends Grillen, ab und zu Motorräder gucken mal ein Rennen schauen wo der Papa mitfährt etc.. Den ganzen Tag auf der Renne ohne Alternativprogramm ist nicht so der Bringer und erfordert sehr sehr viel Geduld und Nerven von der Aufsichtsperson. Bei jedem Traing ist er nicht dabei nur bei sehr weiter Anfahrt und wenn wir Urlaub drum herum machen oder es sich einfach anbietet.
Anzahl der Rennstreckentage haben sich so ca um 25% verringert und der Kleine hat mich am Anfang 5sec gekostet jetzt ist es langsam besser .

VG,

Jens