J-C hat geschrieben:Doch,
wenn Menschen vor lauter Ehrgeiz dazu neigen sich selbst zu zerstören muss man sie bremsen. Auch wenns vielleicht dem Erfolg abträglich ist. Jemand der 100% unter Adrenalin steht kann keine rationalen Entscheidungen treffen. Und wenn die ganze Box voll mit Leuten ist, für jeden Pups einen, dann wird doch für einen Platz sein der den Fahrer beim Denken unterstützt.
Schon die Aktion Jerez-2/2020 mit geflicktem Arm überhaupt anzugehen war hochgradig hirnrissig wenn danach praktischerweise 2/3(?) Wochen Pause sind.
Dass es davor in Jerez 1 unnötig war so zu pushen - geschenkt, aber das danach…
Du stürzt ein paar Minuten vor Sessionende, es geht um den Einzug ins Q2. Es sind noch 7-8 Minuten zu fahren. Man kommt in die Box, hat noch Zeit für für 2-3 Runden. Ist für MM schon ein paar mal gut gegangen, in Austin mal oder in Misano. Einmal gab die Honda ihren Geist auf, das andere war ein harmloser Crash übers Vorderrad.
Wieso sollte man dann aufgrund eines harmlosen Vorderradsturzes den Fahrer einbremsen? Was für ein Quatsch.
MM hat damals mit geflicktem Arm lediglich am Samstag probiert ob es geht. Er hat gemerkt dass es nicht geht, also hat er die RCV wieder ins Eck gestellt. Er hat gesagt, dass er es probieren mußte, sonst hätte er sich Vorwürfe gemacht. Für einen Hochleistungssportler völlig nachvollziehbar.
Lorenzo fuhr damals in Assen auch mit einem frisch operierten Schlüsselbein einen Tag nach der OP. War das schlauer?
Pedrosa (auch ein operiertes Schlüsselbein) und Lorenzo stürzten dann im Verlauf der weiteren Saison nochmal, beide mußten nochmal operiert werden, weil es beiden die eingesetzte Platte verbog.
Motorsport ist halt immer noch gefährlich und das wird sich niemals ändern.
Warum war es damals in Jerez1 unnötig zu pushen? Der hatte den Sieg vor den Augen und war viel schneller als alle anderen. MM flog ja nicht wegen eines Fahrfehlers ab, sondern weil die TC einen Schluckauf hatte laut eines Insiders.
Und das ganze Problem war ja nicht der gebrochene Oberarm im laufe der Zeit, sondern der im Krankenhaus eingefangene Keim, der den Knochen nicht zusammenwachsen ließ.