Protektorenweste - und Hose

[Zuttl]

Die meisten fürchten wohl eher den Auftrag weil die Kombi eh schon spack sitzt. Jeder, der ihn mal druntergeschoben hat, sagt dann "oh, geht ja doch noch mit dem Reißverschluss"
Wenn man einige male damit gefahren ist, fühlt es sich aber dann schon falsch an, wenn er nicht drunter ist.

Genau so isses mir auch gegangen

Ich oute mich hier auch als wenig begeistert, bin auch etwas am Limit was den platz angeht, fehler von früher schon den kombi ohne Rückenprotektor gemessen...

War ich auch am Anfang weil mir mein Oberteil mit dem doch sehr auftragenden Airbagteil von Alpinestars recht gleim (eng auf tirolerisch) war. Dann war ich Ende August in Brünn mit Actionbike bei meinem letzten Rennwochende und siehe da, ein PSI-Truck war dort wegen Werbeparade für ihre Leder.

Also dann hin zur freundlichen Dame am Truck und mit ihr gesprochen über mein Dilemma. Sie meinte das es kein Problem wäre mein Leder diesbezüglich abzuändern. Meine "Problemzonen" waren der Oberkörper im Brustkorbbereich und die Ärmel. Beides einfach zu eng anliegend. Sie hat dann genau Maß genommen und ich habe ihr dann mein Leder am Schluß der Veranstaltung gleich dortgelassen und sie hats mitgeommen.

War natürlich super weil dann habe ich mehre Vorteile gehabt:
1. Sie hat natürlich auch sofort gesehen wo es hapert.
2. Maßnahme von jemanden der weiß um was es geht.
3. Geld gespart weil ich die Fahrt zu PSI nach Tschechien oder zu meinem Ansprechpartner nach Deutschland ersparte.

Muß aber auch dazu sagen das ich mir das Leder auch ohne der Brustprotektorpflicht bei Speer ändern lassen wollte. Das gab mir halt nur den letzten Grund dazu.

Gehen diese sogenannten Sas-tec auch beim Speer ? Muss der durchgehend sein oder gehen 2 kleine auch ? In meinem Kombi ist glaube ich etwas platz zum einlegen eines Protektors da ist mm. ein Platzhalter aus Schaumgummi drin.

Einfach mal nachfragen bei Speer. Am besten per Mail die werden recht zügig beantwortet. Alles andere ist eigentlich eh sinnlos weil die einen werden sagen ja, die anderen nein und dann bist nit gscheider wie vorher. Und ausserdem kannst dann im Falle einer Reklamation vorort dann sagen "Im Mail habts mir gesagt das geht ok".


Grüße
Martin

[kadett 1]

Ich hab auch eine PSI leider damals ohne den Rückenprotektor gemessen, und sehr genau . Eventuell überall 2cm drauf wäre besser gewesen.

Das mit der E-Mail ist die beste Idee. Da hat man im Zweifelsfall was belastbares.

[slonegan]

ich bin echt erstaunt dass man durch die doch recht sinnvolle Vorgabe eines Veranstalters (auch wenn es ein bisschen nach sponsoring ausschaut) erst drauf kommt, dass man mehr frei käufliche Sicherheitsgadgets zum Kringelfahren anschaffen sollte.
Da wird seitenweise lamentiert, dass man unbedingt den Hinterreifen alle zwei-drei Turns wechseln muss wenn man unter zwei Minuten in Hockenheim fahren will und nach jedem Tag minimum das Öl wechseln muss, aber auf die Idee dass man auch mal ohne Vorgabe von Speer, einen extra Brustprotector drunterschieben könnte, kommt man allein nicht?
Es ist auch nicht nur das Problem mit den spitzen Gegenständen vom Moped, auch der eigene Ellenbogen der schon beim Lowsider die kurzen Rippen bricht und dabei die Lunge perforiert, kann dann schon öfter im Krankenwagen die letzte Messe gesungen sein
An alle die so gut sind dass sie nie stürzen, einfach überlesen und weiterso, wird schon gut gehen

[kadett 1]

Mal schön langsam hier...

Ich habe eine Kombi in der sogar diverse Protektoren eingesetzt/genäht sind. Das Ding war vor ca. 11 Jahren auch nicht das günstigste was es gab sondern das beste der Fa. PSI auf den Leib geschneidert mit Hüpftierleder etc. nannte sich Security Pro. Die Brustprotektoren sind nicht aus komplett weichem Zeug sondern zeigen widerstand.

Ich hab sie trotzdem heraus getrennt da nichts von einer Norm etc. Sichtbar ist. Es wird jetzt bestimmt ein guter Brustprotektor hineinen gehen.

Die Anfrage bei Speer ist raus und bin auf eine Antwort gespannt.

[garza]

ich bin echt erstaunt dass man durch die doch recht sinnvolle Vorgabe eines Veranstalters (auch wenn es ein bisschen nach sponsoring ausschaut) erst drauf kommt, dass man mehr frei käufliche Sicherheitsgadgets zum Kringelfahren anschaffen sollte.
Da wird seitenweise lamentiert, dass man unbedingt den Hinterreifen alle zwei-drei Turns wechseln muss wenn man unter zwei Minuten in Hockenheim fahren will und nach jedem Tag minimum das Öl wechseln muss, aber auf die Idee dass man auch mal ohne Vorgabe von Speer, einen extra Brustprotector drunterschieben könnte, kommt man allein nicht?
Es ist auch nicht nur das Problem mit den spitzen Gegenständen vom Moped, auch der eigene Ellenbogen der schon beim Lowsider die kurzen Rippen bricht und dabei die Lunge perforiert, kann dann schon öfter im Krankenwagen die letzte Messe gesungen sein
An alle die so gut sind dass sie nie stürzen, einfach überlesen und weiterso, wird schon gut gehen

Die größte Sicherheit erreiche ich, wenn ich daheim bleibe.

Es fährt immer ein Restrisiko mit, das sich nicht ganz ausschließen, aber minimieren kann.
Es fällt halt schwer, Argumente "gegen" mehr Sicherheitsaustattung außer "aber die Kosten", "ist doch sicher genug" und "es reicht jetzt" zu finden.

Dann werfe ich jetzt mal in den Raum: Alle Fahrer müssen bei der Einschreibung einen Nachweis über einen Belastungs-EKG einreichen, aus dem hervorgeht, dass sie mindestens 300 Watt bei ihrer maximalen Herzfrequenz (220-Lebensalter) schaffen. Dies schafft einen körperlichen Mindeststandard, um zu verhindern, dass Untrainierte gegen Ende des Veranstaltungstages und insbesondere an heißen Tagen durch Konzentrationsverlust andere und sich selbst gefährden. Da würden einige in die Röhre kucken.
Außerdem: Ab sofort nur noch Motorräder mit ABS und TC. Muss anbleiben zum Schutz der anderen, aber natürlich auch zum Schutz der Fahrer selbst.

Wo ziehen wir die Grenze? Klar, die Gurtpflicht wurde heiß diskutiert, die Helmpflicht auf Motorrädern vor zig Jahren bestimmt auch etc., ich möchte nur darstellen, dass aus der Diskussion keiner als Gewinner rauskommt. Nicht du, nicht ich, Speer auch nicht...aber sie üben letzendlich das Hausrecht aus.

Natürlich ist Speer nach dem Unfall mit Todesfolge letztes Jahr daran bedacht, im Sinne aller diese Regelung einzuführen.
Aber das Ganze hat so ein Gschmäckle, wie der Schwabe sagen würde.
Brustpflicht?
Ok...?
Wir empfehlen: Ortema, die übrigens bei Events auch mit dabei sind.

In den Kommentaren auf sozialen Medien wird bei Rückfragen auch auf Ortema verwiesen.

Es bleibt jedem frei, sich da was reinzuinterpretieren

[garza]

Außerdem: Speer bezieht sich in der PDF auf die ältere Norm EN1621-3:2016.

Die aktuellste Version ist aber EN1621-3:2018, wie von Ortema auch auf ihrer Webseite entsprechend geschrieben niedergeschrieben.

Ups, falsch zitiert. Kann ja sein, dass sich da was geändert hat.

[garza]

Aber einmal Aufatmen:
Gem. Mail von Speer von grade eben:
Solange der Protektor die Norm erfüllt ist er zulässig

[kadett 1]

Auf meine Fragen per Mail kam wieder der Hinweis Firma Ortema und das bekannte PDF. Ob es 2 Protektoren in der Brusttasche des Kombis tun wurde nicht beantwortet bzw. ob es ein durchgehender Protektor sein muss.

Je öfter ich den Namen Ortema höre desto weniger verspüre ich übrigens den Drang dort was zu kaufen....geht vielleicht dem einen oder anderen ähnlich.

[kadett 1]

Hier mal eine Stellungnahme der Firma Sas-tec.

Hallo Herr Xxx.



laut den Bestimmungen sind alle zertifizierten Brustprotektoren zulässig.

Also nach EN 1621-3 geprüfte Modelle. Und zwar sowohl Level 1 als auch Level 2 Modelle – auch wenn der Veranstalter offenbar keine Ahnung von der korrekten Bezeichnung hat ;o)

Die Norm heißt EN 1621-3:2018!



Zugelassen sind grundsätzlich alle Protektoren verschiedener Hersteller, die aus einem harten oder sich verhärtenden Material gefertigt sind. Sie müssen den Brustkorb bis mindestens zur untersten Rippe bedecken und eine der verschiedenen Normen für Protektoren erfüllen, z.B. CE Norm Level -1 und -2 (EN14021:2003 (OCP1.0) oder EN1621-3:2016(OCP3.0)) oder die FIM Homologation für den Rennsport.



So gesehen können sie frei aus allen neun erhältlichen SAS-TEC-Brustprotektoren-Modellen auswählen (https://www.sas-tec.de/protektoren/brust-protektoren/) .

Wobei im Rennsport meines Wissens KEINE zweiteiligen Modelle zugelassen sind – somit bleiben 5 SAS-TEC Modelle im Rennen.

Und ich empfehle Ihnen, daraus den SC-1/CP5 zu wählen, der das höhere Schutzlevel 2 bietet, außerdem dem größeren TYP B entspricht und zusätzlich reichlich Belüftungsöffnungen bietet.

Wenn Ihre Rennkombi wie gefordert eng anliegt, können Sie den Protektor einfach unter die Kombi schieben – da rutscht im Normalfall nichts.

Alternativ können Sie eine Stofftasche um den Protektor nähen, dort einen Velcro-Streifen (Hakenband) aufnähen (nur an einer Seite) und innen an der Kombi parallel zum Reißverschluss den zugehörigen Flausch anbringen. So können Sie den Protektor wunderbar einschieben und befestigen, bevor Sie den Frontreißverschluss schließen )

Sollten Sie sich für das von allen Alpinestars Moto GP-Piloten verwendete Modell CP8 entscheiden (FIM zugelassen), dann können Sie das Hakenband mit Sekundenkleber auf die Stoffseite aufkleben und auf die separate Stofftasche verzichten – wobei die MotoGP-Stars den Protektor ebenfalls nur einschieben, ohne Befestigung.



Beste Grüße,

Holger Hertneck



SAS-TEC

body protection systems



SAS-TEC GmbH
Dipl.-Ing. Holger Hertneck
Chief Operating Officer
Volmarstraße 5
D-71706 Markgröningen

Tel.: +49 7145 931444
Fax: +49 7145 931445

hertneck@sas-tec.de
www.sas-tec.de

[kadett 1]

Hier mein Brustprotektor und Upgrade von Sas-tec. Kann ich empfehlen passt sich gut an .