Grip spueren?
Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.
aber zum Thema Racing gehört.
- Roland Offline
- Beiträge: 15369
- Registriert: Freitag 14. November 2003, 11:46
- Motorrad: Ducati
- Lieblingsstrecke: Brünn
- Wohnort: daheim
- Kontaktdaten:
Also es gibt schon gewisse Temperaturfester in dem Reifen funktionieren. Da machen 10° oft den unterschied, deshalb habe ich in Brno am Freitag 3 Hinterreifen geschlachtet, weil ich immer zur falschen Zeit(Bodentemperatur) mit der falschen Mischung unterwegs war. Aber das widerum ist sehr vom Fahrwerk abhängig. Die optimale Reifentemperatur liegt bei 60°-80°, aber es kann auch mehr sein. 2001 am Sachsenring kam ein Dunlop-Techniker zu uns in die Box und kontrollierte die Reifentemperatur von McWilliams Werksaprilia. Der Hinterreifen hatte auf der linken Flanke 104°!!! Aber das ist durch langen Linkskurven bedingt. Diese Temperaturen erreicht man sonst nur noch in Malaysia bei 55° Asphalttemperatur. Vielleicht solltest Du da mal fahren.... Im ernst, welche Temperaturen hatte es in O-leben?
Der Belag in Brno war sehr kalt, und viele Kurven hängen nach aussen. So richtig wird sich das nicht vergleichen lassen, vielleicht bist Du ja einfach schneller geworden. Das Du mit meinem Slick (der übrigens ein medium ist) keinen Grip hattest, liegt 100% an dem Fahrwerk. Du glaubst nicht, was geringe Anderungen für auswirkungen haben können. Bau Dein Fahrwerk um, und zerbrich Dir nicht den Kopf über Dinge die eh nix bringen.
Der Belag in Brno war sehr kalt, und viele Kurven hängen nach aussen. So richtig wird sich das nicht vergleichen lassen, vielleicht bist Du ja einfach schneller geworden. Das Du mit meinem Slick (der übrigens ein medium ist) keinen Grip hattest, liegt 100% an dem Fahrwerk. Du glaubst nicht, was geringe Anderungen für auswirkungen haben können. Bau Dein Fahrwerk um, und zerbrich Dir nicht den Kopf über Dinge die eh nix bringen.
>>>Dunlop Moto2 Slicks zum besten Preis<<<
- Martin Offline
- Beiträge: 9942
- Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 15:35
- Motorrad: LAAKS R6 RJ03 IDM
- Lieblingsstrecke: Ledenon, Oscherlsben
- Wohnort: Düsseldorf
- Kontaktdaten:
Re: Grip spueren?
Kontaktdaten:
Hi Nasenbohrer,Nasenbohrer hat geschrieben: 1.)wie merke ich, ob der reifen nachlaeszt oder ob er noch gut ist?
2.)wie merke ich, dass der reifen nicht warm wird nicht funktioniert?
3.)wie geht ihr mit gas und schraeglage ausgangs kurve um? (frage an die untermotorisierten)
4.)wo ist der unterschied zwischen neuen und 2training alten reifen?
zu 1.) Die Maschine fährt sich mit neuen reifen spürbar handlicher und das Fahrwerk wackelt nicht so. Oder umgekehrt: Bei Reifen die z.B. aufreißen und eine Kante bilden läßt sich das Motorrad schlechter in Schräglage bringen, man muß mehr ackern. Außerdem fängt die ganze Fuhre an unruhig zu werden. Wenn du JETZT einen neuen Reifen drauf machts, erkennst du den unterschied sofort.
zu 2.) Je nach Reifen merkst du es gar nicht sondern mußt ihn sauber warm fahren. Ein motorrad mit warmen Reifen fällt fast in schräglage. Wenn du keine Reifenwärmer hast, leih dir mal welche aus. Wenn du mit warmen reifen im fahrerlager los fährst, merkst du das sofort (auch ohne richtige Kurven)
zu 3.) Untermotorisiert sind wir doch alle.

Aber im Ernst: Mit wenig Leistung mußt du eher einen runden Fahrstil fahren, mit viel Leistung eher einen eckigen Fahrstil, also rel. spitz in die Ecke, kurz abklappen und beim beschleunigen wieder früh aufrichten. Bei einer schwächelnden SV 650 nimmst du viel Schwung mit in die Kurve, bist rel. lang in max.schräglage und fängst am Apexpunkt der Kurve bereist an, das Gas behutsam aufzudrehen. Also nicht nur anlegen sondern langsam weiter aufdrehen. Wenn du dabei grad nicht im Klinsch mit einem anderen Fahrer bist, konzentrier dich auf dein hinterrad, versuch zu spüren was es macht. Wenn du nix spürst, dann geh die nächste runde etwas kräftiger ans Gas. Ab dem moment wo du das Gas weiter aufdrehst mußt du die Kurve "aufmachen". Also den Radius vergrößern, nach außen treiben lassen. Ziel erreicht hast du dann, wenn du nicht anders kannst als an die äußere Streckenbegrenzung zu fahren und gleichzeitig eine dein Hinterrad mindestens unruhig wird beim beschleunigen.
zu 4.) Es gibt Fahrer die das gar nicht merken (die sind dann meist aber nicht soooo schnell). Bei vielen "Hobbyfahrern" geht das eh nur im Kopf ab. Du schmeißt vielleicht einen Reifen runter, weil du in OL damit nicht mehr unter 1.45 min kommst. Der der dir den Reifen abnimmt macht ihn bei sich drauf und kommt auf 1.42 min.
Wenn es nicht um Leben oder Hackfressen-WM-Titel geht, dann kannst du einen Reifen so lange fahren bis er eine Kante aufbaut, aufreißt oder das Profil soweit runter ist, dass du befürchten mußt im nächsten turn auf der Karkasse weiterzufahren. Aber da man bestrebt ist seine Zeiten zu verbessern und nicht nur rumzueiern, wechselt man halt meist dann wenn man spürbar langsamer wird.
Im SV-Cup sind damals Metzeler MEZ3 Racing-Reifen gefahren worden. War ein ganz ordentlicher Reifen für die Rennstrecke. Habe den auf meiner Straßen-tundercat damals auch gefahren. Obs den noch gibt weiß ich nicht.
Hoffe ich konnte dir helfen.
Gruß, Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
_________________________________
Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
_________________________________
Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
@ Nasenbohrer
Zunächst mal solltest Du Dir drüber klar werden, was Du wirklich willst. Ich geh da mal von folgendem aus:
- Du willst auf der Rennstrecke Spaß haben
- Du willst dabei nicht auf die Nase fallen
Und so wie ich Dich einschätze gehört für Dich zu dem „Spaß haben“ auch ein gewisser Anspruch an die Rundenzeit.
Nun wirst Du aber aufgrund der geringen Leistung Deiner SV nie auf Zeiten kommen, die dem Vergleich mit den anderen Aufzündern standhalten. Und Du wirst Dir auf der Piste auch nie ein kleines Scharmützel mit anderen Fahrern liefern können, weil diejenigen die in etwa Deine fahrerische Performance haben auf die doppelte Motorleistung zurückgreifen und diejenigen die Deine Zeiten fahren Dir fahrerisch nicht annähernd das Wasser reichen können.
Mit anderen Worten: Auch wenn außer Dir noch 40 andere Fahrer auf der Strecke sind, wirst Du letztlich doch immer nur ein Rennen für Dich alleine fahren. Ich weiß wovon ich spreche, bei mir ist die Situation ja praktisch die gleiche.
Und jetzt mal ganz ehrlich: wenn Du mangels Leistung ohnehin in einer anderen Liga fährst als alle anderen, was spielt es dann noch für eine Rolle wenn Du weitere 2 Sekunden verlierst, weil Du nicht mit Slicks sondern mit (sportlichen) Straßenreifen antrittst ?
Jedesmal wenn man hier im Forum das Thema Straßenreifen auf der Rennstrecke anspricht, kommt unisono der Spruch: „Niemals nie nich an den Reifen sparen !“
Das klingt auf den ersten Blick vernünftig, aber bei näherer Betrachtung liegt dem eine Milchmädchenrechnung zu Grunde. Denn früher oder später ist bei jedem Reifen der Grenzbereich erreicht. Die Schräglage bei der Du mit dem Straßenreifen abgeflogen bist, hätte ein SC1 oder 2 noch locker weg gesteckt – gar keine Frage. Aber mit dem Wissen des besseren Grips wärst Du auch entsprechend schneller gewesen und hättest Dich genauso lang gemacht.
Darum ist gerade in unserem Fall nicht der absolute Grip entscheidend, sondern die Gutmütigkeit des Reifens !
Und da kann ich Dir nur zu Metzeler / Pirelli raten. Ich hatte schon diverse Rutscher mit diesen Reifen, aber nie einen Abflug !
Und das liegt nicht an meinem überragendem Talent, sondern an dem gutmütigen Grenzbereich dieser Reifen.
Zunächst mal solltest Du Dir drüber klar werden, was Du wirklich willst. Ich geh da mal von folgendem aus:
- Du willst auf der Rennstrecke Spaß haben
- Du willst dabei nicht auf die Nase fallen
Und so wie ich Dich einschätze gehört für Dich zu dem „Spaß haben“ auch ein gewisser Anspruch an die Rundenzeit.
Nun wirst Du aber aufgrund der geringen Leistung Deiner SV nie auf Zeiten kommen, die dem Vergleich mit den anderen Aufzündern standhalten. Und Du wirst Dir auf der Piste auch nie ein kleines Scharmützel mit anderen Fahrern liefern können, weil diejenigen die in etwa Deine fahrerische Performance haben auf die doppelte Motorleistung zurückgreifen und diejenigen die Deine Zeiten fahren Dir fahrerisch nicht annähernd das Wasser reichen können.
Mit anderen Worten: Auch wenn außer Dir noch 40 andere Fahrer auf der Strecke sind, wirst Du letztlich doch immer nur ein Rennen für Dich alleine fahren. Ich weiß wovon ich spreche, bei mir ist die Situation ja praktisch die gleiche.
Und jetzt mal ganz ehrlich: wenn Du mangels Leistung ohnehin in einer anderen Liga fährst als alle anderen, was spielt es dann noch für eine Rolle wenn Du weitere 2 Sekunden verlierst, weil Du nicht mit Slicks sondern mit (sportlichen) Straßenreifen antrittst ?
Jedesmal wenn man hier im Forum das Thema Straßenreifen auf der Rennstrecke anspricht, kommt unisono der Spruch: „Niemals nie nich an den Reifen sparen !“
Das klingt auf den ersten Blick vernünftig, aber bei näherer Betrachtung liegt dem eine Milchmädchenrechnung zu Grunde. Denn früher oder später ist bei jedem Reifen der Grenzbereich erreicht. Die Schräglage bei der Du mit dem Straßenreifen abgeflogen bist, hätte ein SC1 oder 2 noch locker weg gesteckt – gar keine Frage. Aber mit dem Wissen des besseren Grips wärst Du auch entsprechend schneller gewesen und hättest Dich genauso lang gemacht.
Darum ist gerade in unserem Fall nicht der absolute Grip entscheidend, sondern die Gutmütigkeit des Reifens !
Und da kann ich Dir nur zu Metzeler / Pirelli raten. Ich hatte schon diverse Rutscher mit diesen Reifen, aber nie einen Abflug !
Und das liegt nicht an meinem überragendem Talent, sondern an dem gutmütigen Grenzbereich dieser Reifen.
mit bollernden Grüßen,
Der Jens
Der Jens
- Oliver Struck Offline
- Beiträge: 455
- Registriert: Freitag 14. November 2003, 09:53
- Wohnort: Hüllhorst
- Kontaktdaten:
Bisher SC1/2, SC2/3, Diablo Corsa und jetzt aktuell habe ich einen Sportec M1 drauf.Oliver Struck hat geschrieben:Jens, welchen Metzler / Pirelli bist Du denn gefahren?
Grüße
Oliver
Rutscher vorne wie hinten habe ich mit allen Kombinationen außer dem Diablo Corsa gehabt (das ist aber wohl Zufall)
Edit: Ach ja, und auf einer geliehenen 748 hatte ich mal einen Vorderradrutscher mit einem normalen Diablo, das darf die Besitzerin aber nicht wissen ...

mit bollernden Grüßen,
Der Jens
Der Jens
- Oliver Struck Offline
- Beiträge: 455
- Registriert: Freitag 14. November 2003, 09:53
- Wohnort: Hüllhorst
- Kontaktdaten:
Ich muss mal ein wenig Kritik an Deiner Aussage üben
Niemals nicht mit Straßenreifen auf die Rennstrecke sollte oberstes Gebot sein. Ich persönlich finde es unverantwortlich wenn Du Nasenbohrer durch die Blume weis machen willst, Dein Straßenreifen taugt auch für die Rennstrecke, musst halt nur ein wenig langsamer fahren und hauptsache er ist gutmütig
Selbst fährst Du SC oder Diablo Corsa oder Sportec, die schon selbst für Sportmotorräder als "ordentliche Reifen" gelten. Außerdem mit einem gut spürbaren Grenzbereich. Dies kann man aber nicht auf alle STRA?EN Reifen übertragen. Und schon gar nicht auf einen Bridgestone BT90 oder wie die Krücke heist. Die haben nämlich keinen Grenzbereich auf der Rennstrecke, denn ab der 2 Runde überhitzen die permanent und geben gar keinen Grip mehr ab. Also ist es nur noch Glücksache - abfliegen oder sitzen bleiben
Was richtig ist, nimm einen Reifen wie Pirelli, BT002 (oder wie die Dinger heißen) oder andere Supersporteifen, die einen spürbaren Grenzbereich haben (das ist glaub ich das Problem von Nasenbohrer, dass er den Grenzbereich rein gar nicht spürt) und las ja die Finger von reinen Straßenreifen
Grüße
Oliver
Niemals nicht mit Straßenreifen auf die Rennstrecke sollte oberstes Gebot sein. Ich persönlich finde es unverantwortlich wenn Du Nasenbohrer durch die Blume weis machen willst, Dein Straßenreifen taugt auch für die Rennstrecke, musst halt nur ein wenig langsamer fahren und hauptsache er ist gutmütig
Selbst fährst Du SC oder Diablo Corsa oder Sportec, die schon selbst für Sportmotorräder als "ordentliche Reifen" gelten. Außerdem mit einem gut spürbaren Grenzbereich. Dies kann man aber nicht auf alle STRA?EN Reifen übertragen. Und schon gar nicht auf einen Bridgestone BT90 oder wie die Krücke heist. Die haben nämlich keinen Grenzbereich auf der Rennstrecke, denn ab der 2 Runde überhitzen die permanent und geben gar keinen Grip mehr ab. Also ist es nur noch Glücksache - abfliegen oder sitzen bleiben
Was richtig ist, nimm einen Reifen wie Pirelli, BT002 (oder wie die Dinger heißen) oder andere Supersporteifen, die einen spürbaren Grenzbereich haben (das ist glaub ich das Problem von Nasenbohrer, dass er den Grenzbereich rein gar nicht spürt) und las ja die Finger von reinen Straßenreifen
Grüße
Oliver
- Martin Offline
- Beiträge: 9942
- Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 15:35
- Motorrad: LAAKS R6 RJ03 IDM
- Lieblingsstrecke: Ledenon, Oscherlsben
- Wohnort: Düsseldorf
- Kontaktdaten:
Schließe mich da dem Oliver vollumfänglich an.
Und dass der Vergleich zu anderen Fahrern fehlt ist auch nicht wirklich wahr. Klar werden es nicht die selben Rundenzeiten sein, aber genauso klar ist auch, dass man ein "untermotorisiertes" Motorrad spät bremsen kann, dass man es mit sehr ähnlichem Kurvenspeed bewegen kann und dass man spätestens in den Ergebnislisten z.B. aus dem SV-Cup lesen kann, wo die eigene Rundenzeit anzusiedeln ist. Außerdem gibt es noch genug andere Leute die nicht unbedingt eine aktuelle 1000er oder 600er fahren. Nur der Vergleich ist dann nicht so einfach wie bei den benannten Motorrädern.
In jedem Falle ist es sinnvoll, wenn der Reifen mehr kann als der Fahrer.
Und mit einem Straßenreifen auf der Rennstrecke ists halt doch ein Eiertanz.
Gruß, Martin
Und dass der Vergleich zu anderen Fahrern fehlt ist auch nicht wirklich wahr. Klar werden es nicht die selben Rundenzeiten sein, aber genauso klar ist auch, dass man ein "untermotorisiertes" Motorrad spät bremsen kann, dass man es mit sehr ähnlichem Kurvenspeed bewegen kann und dass man spätestens in den Ergebnislisten z.B. aus dem SV-Cup lesen kann, wo die eigene Rundenzeit anzusiedeln ist. Außerdem gibt es noch genug andere Leute die nicht unbedingt eine aktuelle 1000er oder 600er fahren. Nur der Vergleich ist dann nicht so einfach wie bei den benannten Motorrädern.
In jedem Falle ist es sinnvoll, wenn der Reifen mehr kann als der Fahrer.
Und mit einem Straßenreifen auf der Rennstrecke ists halt doch ein Eiertanz.
Gruß, Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
_________________________________
Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
_________________________________
Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
- tomlang Offline
- Beiträge: 411
- Registriert: Freitag 19. November 2004, 18:07
- Motorrad: KTM
- Lieblingsstrecke: die meisten
- Wohnort: Langenfeld Rheinland
Hallo Popelmeister
als untermotorisierter (BMW) und langsamer Gelegenheitszünder meine
bescheidenen Kenntnisse:
- Rutscher hinten kündigt sich durch ein "Weichwerden"
oder "Wegkrabbeln" an;
- Rutscher vorn siehe oben "leichtwerdende Lenkung";
- angefahrene und dann länger geklagerte Reifen gas aus
(sieht man am "blauwerden") und diese obere Schicht muss erst
weggefahren werden;
- wird der Reifen zu heiß, schmiert er eher schlimmer / plötzlicher
weg als ein zu kalter. Darum niemalsnicht mit Tourensocken um den
Kringel;
- aber das ist alles Käse, denn es liegt ja nicht nur am Reifen. Der andere Reibwert-Partner ist die Strecke, und die ist eben nicht überall
mit dem gleichen Grip gesegnet. Kälte/Nässe ist eh' klar, aber auch die Asphaltgüte ist unterschiedlich, manchmal sogar auf derselben Strecke (Paradebeispiel Nürburgring-Nordschleife);
- daraus folgt: Du musst ein Gefühl für den aktuell verfügbaren Grip entwickeln, sonst haut es Dich irgendwann so auf die Schnauze, dass es nicht mehr so lustig wie bisher ist. Oder Du fährst einem anderen so übel rein, dass der anschließend im Rollstuhl sitzt. Willst Du doch nicht?!
- und das Gefühl für den jeweils verfügbaren Grip bekommst Du nur, wenn Dein Fahrwerk sauber eingestellt ist und eine klare Rückmweldung geben kann.
Schnelle Fahrer sind nicht wegen ihrer Zauberreifen schnell, sondern weil sie
1. fahren können und
2. dieses Gefühl für den jeweils gerade noch machbaren Grip haben.
Freundliche Grüße von der Wanderschikane
Thomas

als untermotorisierter (BMW) und langsamer Gelegenheitszünder meine
bescheidenen Kenntnisse:
- Rutscher hinten kündigt sich durch ein "Weichwerden"
oder "Wegkrabbeln" an;
- Rutscher vorn siehe oben "leichtwerdende Lenkung";
- angefahrene und dann länger geklagerte Reifen gas aus
(sieht man am "blauwerden") und diese obere Schicht muss erst
weggefahren werden;
- wird der Reifen zu heiß, schmiert er eher schlimmer / plötzlicher
weg als ein zu kalter. Darum niemalsnicht mit Tourensocken um den
Kringel;
- aber das ist alles Käse, denn es liegt ja nicht nur am Reifen. Der andere Reibwert-Partner ist die Strecke, und die ist eben nicht überall
mit dem gleichen Grip gesegnet. Kälte/Nässe ist eh' klar, aber auch die Asphaltgüte ist unterschiedlich, manchmal sogar auf derselben Strecke (Paradebeispiel Nürburgring-Nordschleife);
- daraus folgt: Du musst ein Gefühl für den aktuell verfügbaren Grip entwickeln, sonst haut es Dich irgendwann so auf die Schnauze, dass es nicht mehr so lustig wie bisher ist. Oder Du fährst einem anderen so übel rein, dass der anschließend im Rollstuhl sitzt. Willst Du doch nicht?!
- und das Gefühl für den jeweils verfügbaren Grip bekommst Du nur, wenn Dein Fahrwerk sauber eingestellt ist und eine klare Rückmweldung geben kann.
Schnelle Fahrer sind nicht wegen ihrer Zauberreifen schnell, sondern weil sie
1. fahren können und
2. dieses Gefühl für den jeweils gerade noch machbaren Grip haben.
Freundliche Grüße von der Wanderschikane
Thomas
- Nasenbohrer Offline
- Beiträge: 4080
- Registriert: Sonntag 13. März 2005, 23:25
- Wohnort: Zureich
lieber jens,
ich sag dir was ich will.
ich bin kein leichtglaeubiger mensch und muss mich trotz erfahrener personen oft davon selbst ueberzeugen, um die materie besser zu verstehen und hinterher genauer zu wissen, was derjenige gemeint hat.
dazu gehoeren auch stuerze. davor habe ich auch keine angst, aber provoziere es nicht (ok, es gibt eine ausnahme
).
sicher ist, ich moechte schnell sein. ich moechte das gefuehl rauskitzeln, am absoluten limit gewesen zu sein, was ich noch lange nicht gespuert habe. die gruende eine SV zu bewegen sind vielerlei und jetzt nochmal wechseln tu ich sowieso nicht. (es sei denn jemand kommt mit einer probefahrt einer R6
)
ich habe fast alles was ich brauche. ich habe utopische rekordzeiten vom SV cup (1:40.3 in Ol), die zu erreichen waeren, ich habe freie bahn in der schnellen gruppe und ich kann manchmal jemanden sticheln, was natuerlich auch spass macht. das einzigste was ich fast nicht habe, sind partner, die dir die linie zeigen, die mit dir auf gleichen niveau kaempfen und dich eine sekunde schneller ziehen. und mehr als SV will ich im moment nicht. die ich glaube sowieso, dass ich 120 PS von der ausdauer gar nicht gewachsen bin.
aber ich frage mich, wie kann man behaupten, das man nicht auf anstaendige zeiten kommt ohne ein schnelleres bike zu besitzen? ich kann doch nicht behaupten, ich mache den besseren orgasmus, weil den laengeren schwanz habe? jeder in seiner liga hat seine eigene zielvorgaben, die man erstmal ereichen muss oder befriedigend angenaeherndt werden wollen. und ich habe noch 6-8 sec aufzuholen. that's it!
--------
also um es mal so zu sagen. ol war das erste richtige mal fuer mich und dazu mit einem 3 wochen alten neuen moped, die SV. am zweiten tag kam die handgestoppte 46er. ich habe schraeglagenbegrenzer wie tieferlegung durch vorbesitzerung, seitenstaender und auspuff, inkl. 2maligen aushebelns. das ganze mit Pro SC1/SC2 bei ca. unter 20° mit teilweise nieselschauern.
wer will da nicht an die performance anknuepfen und dort weiter machen wo man aufgehoert hatte. so kam brno, mit 12°C und den selben reifen am anfang fing ich an zu rutschen, siehe Pfeile im bild oben, ich tauschte den SC2 reifen gegen einen dunlop slick medium und hatte das selbe problem. schraeglagen waren wie von euch beschrieben von anfang an nicht drin. nur beim einbremsen in die kurve (vorn SC1). bei dunlop sahen wir nach dem turn, dass er immernoch auf 1,9bar war. dann bekam ich den BT90 aus der dukebattle. der bt90 ist ein sportreifen fuer untermotorisierte, so wird er zumind. bei BS ausgeprisen. ok, wenn er dort funktioniert, dann sicher bei mir auch. aber auch hier das rutschen. an diesen WE lernte ich was Grenzbereich heiszt. ich lernte ich schaetze und ok, ich forderte ihn etwas auch raus, weil es spass machte. selbst bei starken higsidern rutschte er nicht komplette weg. nein, ich legte mich nur durchs lenkerschlagen auf die schnauze.
in HH ging ich wieder mit dem BT 90 raus. er funktionierte hier recht gut. schraeglagen wollten noch nicht, aber die strecke war sowieso neu und es war noch vormittag. im dritten turn funktionierte es besser bis ich das ausweichmanoever durchs gras nehmen musste. nach der reparatur ging ich kurz wieder raus und ich wunderte mich hinterher wieso der reifen so heisz war, ich hatte noch nie solch ein heiszen reifen angefasst. noch ein stueck und man haette die hand nicht mehr draufbehalten lassen koennen. ich fasste an andere reifen und machte mir sorgen, um das temperaturfenster von dem strassenreifen. da ich aber null ahnung habe, wann heisz zu heisz ist und der reifen in der dukebattle gefahren wurde, machte ich mich wieder auf die strecke. auf der strecke war ich ploetzlich die ruhe selbst. ueberhaupt nicht nervous, nein ich war wirklich die arschruhe selbst. ich haette die blauen kerbs ende parabolika zaehlen koennen an dem ich meine anker gesetzt habe. ich wusste nur, hier ankern und du kommst rum. die linie stimmte einfach perfekt und ich war ueberhaupt nicht aufgedreht. ich war die ruhe in person auf einer perfeken aber immernoch vorsichtigen runde. in der dritten oder 4ten runde drehte das rad nach dem ausgang bei der mercedestribuene (die links) in schraeglage durch und ich machte ne 180° piorette. absolut ohne vorankuendigung.
nach der zweiten reparatur fuhr ich nochmals im brnô'er fahrstil raus und sah, dasz ich vier sek. langsamer war. hehe, da freue ich mich schon auf bessere plaetze im HFlauf in Brnô, wenn die theorie stimmt.
also das ich mein fahrwerk ueberarbeiten werde, steht ausser frage, ich wollte einfach nur noch mal von euch wissen, ob ich mit meiner annahme zu kalter reifen und ueberhitzter strassenreifen richtig liege. denn so ein gefuehlsdepp bin ich ja nun auch wieder nicht.
fuer mich ist das ganze so ziemlich neu und irgendwie habe ich vorher das ganze gar nicht so eingeschaetzt.
ich sag dir was ich will.
ich bin kein leichtglaeubiger mensch und muss mich trotz erfahrener personen oft davon selbst ueberzeugen, um die materie besser zu verstehen und hinterher genauer zu wissen, was derjenige gemeint hat.
dazu gehoeren auch stuerze. davor habe ich auch keine angst, aber provoziere es nicht (ok, es gibt eine ausnahme

sicher ist, ich moechte schnell sein. ich moechte das gefuehl rauskitzeln, am absoluten limit gewesen zu sein, was ich noch lange nicht gespuert habe. die gruende eine SV zu bewegen sind vielerlei und jetzt nochmal wechseln tu ich sowieso nicht. (es sei denn jemand kommt mit einer probefahrt einer R6

ich habe fast alles was ich brauche. ich habe utopische rekordzeiten vom SV cup (1:40.3 in Ol), die zu erreichen waeren, ich habe freie bahn in der schnellen gruppe und ich kann manchmal jemanden sticheln, was natuerlich auch spass macht. das einzigste was ich fast nicht habe, sind partner, die dir die linie zeigen, die mit dir auf gleichen niveau kaempfen und dich eine sekunde schneller ziehen. und mehr als SV will ich im moment nicht. die ich glaube sowieso, dass ich 120 PS von der ausdauer gar nicht gewachsen bin.
aber ich frage mich, wie kann man behaupten, das man nicht auf anstaendige zeiten kommt ohne ein schnelleres bike zu besitzen? ich kann doch nicht behaupten, ich mache den besseren orgasmus, weil den laengeren schwanz habe? jeder in seiner liga hat seine eigene zielvorgaben, die man erstmal ereichen muss oder befriedigend angenaeherndt werden wollen. und ich habe noch 6-8 sec aufzuholen. that's it!
--------
also um es mal so zu sagen. ol war das erste richtige mal fuer mich und dazu mit einem 3 wochen alten neuen moped, die SV. am zweiten tag kam die handgestoppte 46er. ich habe schraeglagenbegrenzer wie tieferlegung durch vorbesitzerung, seitenstaender und auspuff, inkl. 2maligen aushebelns. das ganze mit Pro SC1/SC2 bei ca. unter 20° mit teilweise nieselschauern.
wer will da nicht an die performance anknuepfen und dort weiter machen wo man aufgehoert hatte. so kam brno, mit 12°C und den selben reifen am anfang fing ich an zu rutschen, siehe Pfeile im bild oben, ich tauschte den SC2 reifen gegen einen dunlop slick medium und hatte das selbe problem. schraeglagen waren wie von euch beschrieben von anfang an nicht drin. nur beim einbremsen in die kurve (vorn SC1). bei dunlop sahen wir nach dem turn, dass er immernoch auf 1,9bar war. dann bekam ich den BT90 aus der dukebattle. der bt90 ist ein sportreifen fuer untermotorisierte, so wird er zumind. bei BS ausgeprisen. ok, wenn er dort funktioniert, dann sicher bei mir auch. aber auch hier das rutschen. an diesen WE lernte ich was Grenzbereich heiszt. ich lernte ich schaetze und ok, ich forderte ihn etwas auch raus, weil es spass machte. selbst bei starken higsidern rutschte er nicht komplette weg. nein, ich legte mich nur durchs lenkerschlagen auf die schnauze.
in HH ging ich wieder mit dem BT 90 raus. er funktionierte hier recht gut. schraeglagen wollten noch nicht, aber die strecke war sowieso neu und es war noch vormittag. im dritten turn funktionierte es besser bis ich das ausweichmanoever durchs gras nehmen musste. nach der reparatur ging ich kurz wieder raus und ich wunderte mich hinterher wieso der reifen so heisz war, ich hatte noch nie solch ein heiszen reifen angefasst. noch ein stueck und man haette die hand nicht mehr draufbehalten lassen koennen. ich fasste an andere reifen und machte mir sorgen, um das temperaturfenster von dem strassenreifen. da ich aber null ahnung habe, wann heisz zu heisz ist und der reifen in der dukebattle gefahren wurde, machte ich mich wieder auf die strecke. auf der strecke war ich ploetzlich die ruhe selbst. ueberhaupt nicht nervous, nein ich war wirklich die arschruhe selbst. ich haette die blauen kerbs ende parabolika zaehlen koennen an dem ich meine anker gesetzt habe. ich wusste nur, hier ankern und du kommst rum. die linie stimmte einfach perfekt und ich war ueberhaupt nicht aufgedreht. ich war die ruhe in person auf einer perfeken aber immernoch vorsichtigen runde. in der dritten oder 4ten runde drehte das rad nach dem ausgang bei der mercedestribuene (die links) in schraeglage durch und ich machte ne 180° piorette. absolut ohne vorankuendigung.
nach der zweiten reparatur fuhr ich nochmals im brnô'er fahrstil raus und sah, dasz ich vier sek. langsamer war. hehe, da freue ich mich schon auf bessere plaetze im HFlauf in Brnô, wenn die theorie stimmt.
also das ich mein fahrwerk ueberarbeiten werde, steht ausser frage, ich wollte einfach nur noch mal von euch wissen, ob ich mit meiner annahme zu kalter reifen und ueberhitzter strassenreifen richtig liege. denn so ein gefuehlsdepp bin ich ja nun auch wieder nicht.
fuer mich ist das ganze so ziemlich neu und irgendwie habe ich vorher das ganze gar nicht so eingeschaetzt.