nun will ich einmal kund tun wie die Firma Wilbers ihre Arbeit so macht,
zumindest in meinem Fall alles andere als zufriedenstellend.
Im Frühjahr 2005 schickte ich die Gabel meiner 750er K4 zu Wilbers um sie für die Rennstrecke fit zu machen, also orderte ich den Racingumbau für knapp unter 300 Euro.
Hier mal das Werbungszitat vom Umbau
Inkl. Gabelfedern, Gabelöl + Set up-Änderungen
Rennstrecke
Wer sich im Extrembereich bewegt, muß die maximalen Möglichkeiten ausschöpfen. Mit gezielten Verbesserungen an der Gabel lassen sich auch deutlich bessere Rundenzeiten erzielen. Auf der Rennstrecke wird die Gabel natürlich ganz anderen Extremen ausgesetzt als auf der Straße. Deshalb bietet Wilbers Products für diesen Einsatz auch einen passenden Umbau an. Die Gabel wird gereinigt, die Führungseigenschaften werden geprüft und die Toleranzen optimiert. Eingebaut werden spezielle Wilbers Racing Suspension Gabelfedern mit dem für das Modell passende Gabelöl in der von uns empfohlenen Menge. Fachmännisch wird das komplette Set-up geändert indem neue Shims eingesetzt und Kolben angepasst werden.
Ich weiß, für knapp 300 Euro sollte man keine Wunder erwarten aber was ich erlebt habe grenzt an einer bodenlosen Frechheit.
Achso, als Zusatz habe ich die Holme noch polieren lassen weil sie laut Wilbers Riefen hätten und so das Losbrechmoment etwas besser würde, das war ein Fehler dies machen zu lassen, dazu später mehr.
Die Gabel kam von Wilbers zurück, wurde von mir wieder eingebaut und ich machte eine Probefahrt. Man merkte das die Gabel härter war, aber nur in den letzten Bereichen des Federwegs, ansonsten fast wie Serie, auch der Einstellbereich war nach wie vor recht lasch, aber es ging.
Der Haken an der Sache war das die Gabel bei Unebenheiten klapperte, also prüfte ich das ganze im Stand. Wenn man das Motorrad aus der Ruheposition nach oben gezogen hat machte es immer Klack Klack.
Normal war das sicher nicht, also baute ich die Gabel noch mal aus und stellte fest das es nur ein Holm war der klackte.
Gabel ging also noch mal zu Wilbers zurück geschickt, dort wurde diese zerlegt, man hat aber angeblich keinen Fehler gefunden, das Klacken war weg.
Die Gabel kam zurück und klackte auch nicht mehr, also eingebaut und etwa drei Wochen gefahren. Dann kam das nächste .... der linke Gabelholm verlor Öl, ja man konnte immer dort eine Ölkante erkennen bis zur Eintauchgrenze und es wurde immer mehr.
Mit Wilbers telefoniert Gabel undicht, war vor drei Wochen erst bei euch, also Gabel wieder eingeschickt.
Es waren auch wieder Riefen auf den Holmen, und diesmal seien sie laut Wilbers so tief das sie nicht mehr auszupolieren waren, aber woher sollen denn ständig diese Riefen kommen? Im ersten Jahr ohne Gabelumbau hatte die Gabel doch auch keine Riefen..... Das war mir unverständlich.
Ich sagte man solle die Gabel so weit es ging polieren und zusehen das sie diesmal dicht bleibt.
Gabel kam wieder zurück, und wurde von mir wieder eingebaut, und genau zwei Renntrainings später WAR DAS SCHEIß DING WIEDER UNDICHT!! Diesmal hatte ich die Schnautze voll von Wilbers und hab sie zu einem anderen in meinen Augen kompetenteren Mann geschickt.
Dieser bekam die Gabel und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. So eine siffende Gabel hat er noch nie gesehen, und es war ja auch so, die ganze Gabel war klitschnass, ich glaube im linken Holm war auch so gut wie kein Öl mehr drin, alles kam schlagartig.
Zum besagten Gabelumbau ist so viel zu sagen.....
Die Catridges hatten zwei Löcher jeweils, die Federn waren kürzer und es war anderes Öl drin, das war der tolle Gabelumbau.
Da hätte ich mir auch Federn und Öl rein machen können, wäre billiger und genau so gut gewesen....
Die Holme sind übrigends total im Arsch, die Riefen sind so tief und irreparabel, ergo müssen jetzt auch noch neue Holme rein.
Auf jeden Fall werde ich um die Firma Wilbers in Zukunft einen Bogen machen, das ist meine Erfahrung mit der Bude.
MFG
ECOTEC