Hallo,
Da ich grad am Beladen bin, hab ich mal fix ein paar Fotos germacht, um die eine oder andere Anregung zu liefern.
Grundlage meines Transporters ist ein Sprinter, der allerdings auch normale Transportaufgaben in der Firma meiner Frau erledigen muss (u.a. bis zu drei Paletten).
Ein fester Einbau von raumnutzenden Gestellen oder Möbeln ist also nicht möglich. Deshalb müssen mobile bzw. platzsparende Lösungen her.
Der jetzt schon 4.Ausbau eines Transporters profitiert von Problemstellungen, die es bei den anderen schon gab und versucht, etwas besser zu machen.
Die wesentliche Neuerung zu den alten Transportern besteht darin, dass ich eine Lösung gesucht habe, mit der es möglich wird, dass ich das Rennstreckengeraffel auch schon verladen kann, solange die Moppeds noch im Gebrauch sind. Oft haben wir deshalb die letzten 2-3 Turn ausgelassen, wenn wir am gleichen Tag noch heim mussten, weil ja früher die Moppeds immer zuerst in den Transporter mussten und dahinter das Geraffel kam.
Jetzt habe ich eine einfach zu entfernende Zwischenwand (nur 2 Rändelschrauben) installiert, die einerseits den Moppeds wieder die Gegenwand zum Verzurren liefert, andererseits einen davorliegenden Raum liefert, in dem genau passend (Thema Ladungssicherung) Euroboxen gestapelt werden können. Die Wand wurde jetzt in den ersten 9 Monaten nie abgebaut. Wird nur entfernt, wenn es so große Transporte gibt, die die gesamte Ladefläche benötigen.
Bei allen Transportern hatte ich jeweils einen doppelten Boden eingebaut, in dem abdeckbare Führungen für die Räder und die Rampe(n) untergebracht sind.
Die Rampe wird in eine C-Schiene eingehängt, die etwas nach außen klappt, damit die Rampe lief genug liegen kann.
Da man ja auch fürs Alter vorsorgen soll

, habe ich zum Hochlaufen eine zweite einfachere Rampe, die verladen genau in die Abkantungen der Motorradrampe von unten passt.
Das nötige Verzurrmaterial liegt in einer fest montierten Kiste an der rechten Seitenwand.
Verzurrt wird gegen die Zwischenwand an genau passend plazierten LKW-Ösen, die durch den kompletten Wagenboden verschraubt sind. Die einhängbaren Wippen stützen das Mopped beim Alleinverladen gegen Umfallen, in dem sie es gegen die Wand zwischen die Führung drücken.
Für die Radsätze und Reifen habe ich aus Alu-Quadratrohr ein leichtes Rack gebaut, was über die Moppeds in die Zwischenwand eingehängt und mit 2 Ketten am Dach abhängt. Das Rack dient auf der Rennstrecke gleichzeitig als Reifenlager und ist mit einer passenden Plane abdeckbar. Es hat deshalb die kurzen Beine unten dran.
Im mittleren Bild sieht man auch feste Alu-Stangen und verstellbare Haken im Dachbereich. Dort kann man im Fahrerlager sehr schön Klamotten aufhängen oder drüberhängen. Außerdem wird dort ein weiches zusammklappbares IKEA-Hängeregal (6 Fächer) aufgehängt, für alles mögliche.
Die Betten sind klappbar fest in der Seite montiert. Es sind 40er Aluprofile, in denen die gekürzten Latten von Lattenrosten im Profil geführt sind. Das untere Bett hat 3 klappbare Stützbeine. Das obere Bett stützt sich einmal an der Zwischenwand und im Heck mit einem Tischbein (hängt im Bild am oben Bett unten dran) auf dem unteren Bett ab.
Klappmatrazen drauf... fertig das Bett

Dadurch, dass die Betten übereinander liegen, gibt es vor den Betten viel Bewegungsfläche fürs Anziehen usw.
Die Zwischenwand bringt noch weitere Vorteile. Es können weitere Geräte daran verstaut werden, für die es an passender Stelle gerätebezogen Haken usw. gibt. Im folgenden Bild bsw. der Strahler, darüber gibt es ne Halterung für den großen Drehmomentschlüssel. Die roten Haken halten den Zentralständer.
Außerdem ist an der Wand ein klappbares Regal fest montiert, dessen 4 Regalbretter eigentlich die Deckel für halbe Euroboxen sind. Das Regal ist vorallem für Kleinteile nützlich, also Handys, Laptops und allerlei Geraffel. Damit man dort auch gleich Laden kann, ist an der Wand eine 230V- und 12V-Versorgung installiert. 12V für eine "Regalinnenbeleuchtung" und 230V halt für die Steckdosen. Beides über Steckverbindung in Dach und Boden lösbar.
An der Rückwand ist auch ein passender Platz für das Reifenmontiergerät.Im Dach habe ich eine 28cm-Dachluke
eingebaut, mit der wirkungsvoll der Raum entlüftet wird, sodass es keinen Kondenswasseranfall gibt. Den gäbe es nämlich, weil ich den Transporter ganz bewusst ohne Isolierung und Innenverkleidung gekauft habe, da ich in den Seitenwänden noch viele kleine Utensilien (bsw. die "Renn"-Uhren) dauerhaft verstauen kann.
Apropo verstauen. Im vorderen Bereich gibt es für längere Stücke noch ein Fach im Boden. Dort vordere Bereich ist seperat zu öffnen, damit ich auch bei Beladung an das Fach herankomme.
Beleuchtet wird alles mit in Alu-Schienen eingelassenen LED-Strips (6x1m)
In die stabile Moppedrampe sind Halterungen für eine Siebdruckplatte eingearbeitet. Auf der Siebdruckplatte (60x60cm²) wird das Reifenmontiergerät mit 2 Schrauben befestigt. Halb eingeschoben in den Doppelboden hat man dann in genau richtiger Arbeitshöhe einen stabilen Reifenwechselarbeitsplatz.
So sieht es dann hinten nach dem Verladen aus.
Das ganze Geraffel steht dann im wesentlichen vor der Wand, zum größten Teil in Euro- und Werkzeugboxen verstaut.
Diese werden, sofern nötig (bsw. hoch gestapelt) an Airline-Schienen verzurrt. Auch das Faltzelt steht dort (vorn).
Hinten über und zwischen die Motorräder hängen noch die Matrazen, Bettzeug, Kombis, Helme, Klamotten und Campingstühle. Diese vor allem dort, weil es ja immer mal wieder Wartezeiten bis zum Einlass ins Fahrerlager gibt.
Das Wartebier steht natürlich auch immer frei erreichbar, gut gekühlt in einer bei laufenden Motor ständig laufenden Kühlbox
Mal schaun... wenn ich dran denke, mache ich morgen beim Geraffel-Verladen noch ein paar Fotos.
Viel Spass beim abgucken
packende Grüße
vom falo