Servus,
also ich hab die Erfahrung Wiedereinstieg auf die Rennstrecke letztes Jahr gemacht. Daher kann ich dir erzählen wie es mir dabei ging:
Nicht aus familären, sondern aus beruflichen Gründen blieb keine Zeit für die Renne. Ich war 6 Jahre raus, auch komplett vom Motorrad privat und wollte eigentlich schon jedes Jahr wieder aufsteigen und auf den Track. Dann endlich hat es sich ergeben, dass die Zeit und das Geld wieder vorhanden war. Ich bin ein sehr spontaner Mensch und gehe meist nach Bauchgefühl. Da hab ich dann beim lokalen Yamaha Händler in der Mittagspause eine R6 RJ05 für 4K erstanden. Dazu noch eine verzogene Rennverkleidung über Ebay für 100 € sowie Sturzpads und Klapphebel angebracht. Bei den Reifen hab ich dann einfach mal gedacht, das Beste kann nicht verkehrt sein und nen Satz Pirelli Diablo Superbike Slicks gekauft
. Reifenwärmer hatte ich noch.
Für den Einstieg fand ich das Toni-Mang Training passend und war letztes Jahr im Juli am Start. Nach leichter Selbstüberschätzung und Ersteinteilung in die rote Gruppe habe ich dann gemerkt wie viel ich bei Linienwahl und Blickführung verlernt hatte. Hab mir dann einen Instruktor erst mal für zwei Turns gebucht. Das hat so viel gebracht, da hab ich gleich noch paar Turns mehr mit ihm durchgezogen und am Ende der drei Tage war ich wieder auf dem Niveau der roten Gruppe.
An Kleidung hab ich nicht gespart. Neuaustattung komplett (AlpineStars hat mir zugesagt) und einen Rückenprotektor der über den Steis geht. Über eine Airbagweste grübel ich noch aber das sieht einfach kacke aus
. Sicher nicht der sinnvollste Gedanke dabei, geb ich zu
.
Mittlerweile kam noch ne Vorführer ZX10R aus 2016 dazu und dieses Jahr hab ich gleich mal Instruktorentraining (ist nie verkehrt) und 2x Toni Mang bei Speer gebucht. Dazu muss ich noch sagen, dass meine Frau immer alles unterstützt was mich glücklich macht. Ich muss ihr da nichts "beibringen". Hoffe ich hab dich da richtig verstanden. Sie ist auf jeden Fall bei allem dabei und hat sich vom Fieber anstecken lassen. Ist schon am Führerschein machen und die R6 fährt sie ab diesem Jahr
.
Bei mir ist das nächste Ziel ab 2018 regelmäßig Rennen zu fahren. Gerne DLC oder ähnliches. Langstrecke find ich interessanter. Man muss nur immer auch ein paar Kollegen finden.
Sicherheit geht bei uns bei allem vor. An Material wird nicht gespart aber auch nicht geklotzt wo es nicht sein.
Die Rundenzeit ist nicht meine erste Motivation wobei so ne Zeitenverbesserung schon Klasse ist. Ich find in erster Linie die ganze Atmosphäre auf der Renne und das Miteinander echt super. Kannst mit jedem Quatschen, Tipps geben lassen die neuesten Infos holen und Anschluss zu finden ist auch nie ein Thema.
Und was das Bike angeht hatte ich egal ob gebraucht oder neu mit beiden den gleichen Spaß.
Mein Fazit ist da wohl schon rauszulesen. Leg los und mach was dein Gefühl dir sagt. Wenn es die RSV4 sein soll und die Kohle passt warum nicht.