Suzuki GSXR Challenge und Suzuki Gladius Trophy zu Gast in der Eifel
Die Eifel lud, wir zogen los. Bis unter die Ladekante mit Sprit, Rennreifen, Bikes, Grills, Tischen, Bänken, Zelten, Werkzeug, Bursig-Ständern, Lederkombis, 802RR´s u.v.m. bewaffnet okkupierten wir bereits ab Donnerstagnachmittag den geliebten Kringel. Erste Aufklärungsergebnis von Uwe, unserem Erkunder voraus, hatten freie Pläne und bestes Wetter ergeben. Ab ging die Luzie, angereist über die „Hohe 8“ und „Adenauers Forst“ wurden wir wie gewohnt vom General in die Örtlichkeit eingewiesen. Mittlerweile routiniert gestaltete sich der Aufbau, die Suzuki-Bikes trafen ebenfalls frühzeitig ein und so blieb viel Zeit für Meat and Great mit anschließenden Benzingesprächen an Grill und Bierbank.
Leider mussten wir auch dieses Mal verletzungsbedingt auf einige Fahrer verzichten, Ole hatte beim Geheimtraining, genau wie schon Dirk Biermann in der Lausitz versucht das Curb mit dem Schlüsselbein zu zerstören (failed) und wollte uns trotz Aufforderung nicht den Lorenzo machen, war aber wie es sich gehört, genau wie Klausie, und Karl Gutfeld (mit dickem Huf) vor Ort – Sportsgeist eben. Allen Fahrern von hier aus schon mal gute Besserung, wir hoffen Euch schnell 100% gekräftigt wieder im Grid begrüßen zu dürfen.
Challenge:
0,9. Das ist weniger als er Sekundenzeiger braucht, um sich von der 1 zur 2 zu bewegen. Innerhalb dieser Zeit sind die ersten 6 im Qualy 2 über die Linie gekracht und haben dabei für Kopfschütteln gesorgt. Dahinter ging es in ähnlichen Abständen weiter. Uwes Statement: „Ich war 3 sek schneller als letztes Jahr, zur Belohnung stehe ich auf Platz 36 – Stirnrunzeln.“ Im ersten Qually war es nass und entsprechen standen nur ein paar Wilde in der Boxenausfahrt, rockten aber trotzdem. Lenno Huthmacher, letzte Saison noch in der IDM-Supersport auf Hamatsu unterwegs ebayte mit und kaufte sich für ein Wochenende unsere fragwürdige Gesellschaft, brachte seine rennsportverrückten Ellis mit und war vom ersten Moment mittendrin statt nur dabei. Zum Glück hatte die Proficrew auch einen vollausgestatteten Hazet „Assistent 171“ dabei, dessen Schubladenkugellager, durch sagen wir doch sehr genaue Technische Kommissare, deutlich stärker strapaziert wurden als die pinken Leggings von Marzahn´s Cindy nach der Einnahme von 14 Snickers… Auch diese Hürde nahmen alle Challenger im Sprung – und zwar gemeinsam. Alle rotierten an den Bikes, egal an wessen Bike, Hauptsache der ersehnte Aufkleber wurde anschließend auf den Rahmen gepresst und es konnte losgehen.
Novum in der ersten Reihe, diese musste erstmals ohne Alex´41 auskommen und wurde durch Stefan, Sascha und Lenno, der direkt in die 750 L5 verliebt war gestellt. Nach spannenden 14 Rd. mit klasse Fights im gesamten Feld fuhren wieder 5 Fahrer in 3,4sek durch Ziel, der Wahnsinn. Nach beherzter Aufholjagd machte Timmy das Ding, gefolgt von Stefan, der lange geführt hatte, vor Thomas Jansen. Lenno und Sascha komplettierten die Top 5 bei gefühlten 50 Grad unter der X-Litemütze.
Im 2. Rennen waren es zunächst Alex und Sascha die um die Spitze fighteten bevor Hilde 194 nach 28.352km in Rauch aufging. Verletzungsbedingt konnte Alex die Pace nicht weitergehen und musste Stefan, Timmy und Lenno den Vortritt lassen – Glückwunsch Jungs!!! Allen am Wochenende gestürzten Fahrern Jan, Olli, Stefan, Thomas, Lennard geht es zum Glück allen gut und die Bikes haben großenteils auch nur kleinere Blessuren davongetragen.
Off Track:
Unser Perrytainer feierte Samstag sein Wiegenfest, für uns natürlich Anlass genug dieses entsprechend zu zelebrieren. Im Handstreich vereinnahmten wir die Suzuki Hospitality und ließen die Coctailgläser im Takt des Bass shaken. Perry mixte allerhand Feines und eine ausgelassene Party, alles natürlich nach vorheriger Genehmigung, wurde gefeiert während die Sonne sich rotgolden Glühend langsam in unseren Schatten legte, um uns das Feld kommissarisch bis Sonntag zu überlassen.
1. Held des Wochenendes?
Kann nur einer werden, der den Geist der RennGEMEINSCHAFT noch etwas tiefer in sich trägt und das durch seine Art, Handlung oder in anderer Form vorbildlich zeigt. Jan ging hoch und weit, seine Hand sieht noch etwas häßlicher aus, als das Antlitz mit dem er durch die Welt rennen muss und allein daher muss er natürlich etwas auf die Nettiquette achten aber: Mal flux den Motor aus dem havarierten Bike explantieren, damit Timmy damit nach Motorplatzer zum Sieg fahren kann, ist mehr als Racing und hat unsere Anerkennung verdient. Bernie der sicher die letzten beiden Wochen mehr geschaubt hat als andere in 2 Jahren hat die OP mit Erfolg und Belohnung durch Junior durchgeführt.
2. Held des Wochenendes?
Die Drehzahlbegrenzer der Gladiussssse. Nach einem harmlosen: „Ich kann Euch nicht hören!“ bei der Siegerehrung spielte 30sek lang die Symphonie der Vernichtung in der Boxengasse, der dirigend des ganzen verspürte väterlichen Stolz. Der Schall lag noch Minuten später über der Boxengasse die morgendlicher Nebel über einer mit Raureif bedeckten Alpenwiese vor Sonnenaufgang. Nur eben mit 118DB. Überflüssig zu erwähnen, dass damit der Rest des Fahrerfeldes „gethunderstruckt“ war.
Ersteigert auch dieses Wochenende einen Gaststart bei uns in der Challenge! Zu Gast bei Art-Motor in Oschersleben wird Wolf Töns uns die Möglichkeit geben unsere Gixxen spazieren zu führen, seid mit dabei und erlebt Breitensport vom Feinsten!!!
Kommando zurück, ich war vorschnell, dieses WE fahren natürlich nur die Gladiatoren und Hilde in Oschersleben im Kreis...
Schleizer Dreieck ist der nächste Termin für Challengesüchtige!
auf meiner Facebook Seite habe ich meinen neuen Bericht und ein paar Bilder vom letzten Rennwochenende hochgeladen. Wer Lust hat kann ja mal vorbei schauen.
Alex ich bewundere deine Leidensfähigkeit. OK das bewundere ich bei jedem der sich etwas stärkere Verletzungen zuzieht und weiter fährt. Bin halt ein Weichei
Erfahrung ist die Summe aller Fehler.
I'm #1 so why try harder?