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"Angst essen Seele auf" - die Weltwirtschaftskrise

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Beitrag von lonzo »

as hat geschrieben:"Das Problem an Schulden ist, dass man sie zurückzahlen muss." :lol:
:D :D :D
JAAA sehr geil :twisted: :twisted:
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Beitrag von triple6 »

Totto hat geschrieben: Größtes Problem bei Schulden sind die Zinsen. Was nützt mir ne Wertminderung des Geldes wenn die Zinsen gleich bleiben? Ob ich nun auf 1000 Euro Zinsen zahlen muß oder auf 1Mio. Der Zinsen bleiben ja gleich obwohl der Geldwert sinkt.
:arrow: Das stimmt so nicht. Wenn eine Wertminderung des Geldfaktors eintritt nehmen auch deine bereits bestehenden effektiven "Realschulden" im Verhältnis zur Geldentwertung ab.
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Beitrag von Totto »

triple6 hat geschrieben:
Totto hat geschrieben: Größtes Problem bei Schulden sind die Zinsen. Was nützt mir ne Wertminderung des Geldes wenn die Zinsen gleich bleiben? Ob ich nun auf 1000 Euro Zinsen zahlen muß oder auf 1Mio. Der Zinsen bleiben ja gleich obwohl der Geldwert sinkt.
:arrow: Das stimmt so nicht. Wenn eine Wertminderung des Geldfaktors eintritt nehmen auch deine bereits bestehenden effektiven "Realschulden" im Verhältnis zur Geldentwertung ab.
Ach so meint ihr das. Also bei bereits bestehenden Schulden; ich dachte bei nem neuen Kredit. Ja, ok - nur woher soll man wissen wann ne Inflation geschieht?
Und in solchen Zeiten sind immer viele Jobs in Gefahr.
Ich fahre ganz gut ohne Schulden. Macht unabhängig gegenüber so mancher Vorstellung von Vorgesetzten...
as hat geschrieben:
Totto hat geschrieben:Schulden sind immer schlecht für den Privatmann!
Das Problem ist hier das man voll haftbar ist. Fast alles kann gepfändet werden.
Aber was um alles in der Welt sollte daran verkehrt sein? Wenn Du Dir was leihst, musst Du das natürlich zurückzahlen, finde ich jetzt nicht sooo unfair...

Man könnte auch sagen "Das Problem an Schulden ist, dass man sie zurückzahlen muss." :lol:
:lol: Ne, so war das nicht gemeint. Problem ist halt auch hier das auf die Schulden immer und immer wieder Zinsen kommen. Eigentlich sind die das Hauptproblem bei Schulden. Der Schuldenberg wächst und wächst und man zappelt sich einen ab. Aber packen tun es nur wenige Glückliche.

Ne, ne ich brauch keine Schulden und vor allem keine Zinsen auf die Schulden. Against the Sytem.
Mit dem richtigem Dreh hat man das magische Arbeitsgerät im Griff. ;-)
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Beitrag von as »

Ich steh auch nicht auf private Schulden - wobei ich bei Wohneigentum da einen Grund für Abweichungen von der Regel sehe: Die Zinsen sind halbwegs erträglich, der Wert des finanzierten Gutes sinkt i.d. Regel nicht mit der Zeit, ferner widmet man nur eine Ausgabe um (Also Abzahlung plus Zins statt Miete inkl. Gewinnanteil/Verzinsung des Vermieters)...
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Beitrag von Erdnuss »

Totto hat geschrieben: nur woher soll man wissen wann ne Inflation geschieht?
sry, nimm das nicht persönlich, aber das ist ein Beispiel für jemanden der keine Ahnung von den Zusammenhängen hat, aber mitreden möchte. Keine Ahnung davon zu haben ist auch nicht verwerflich! Schließlich hat nicht jeder ein wirtschaftswissenschaftliches Fach studiert. Und selbst die, und da möchte ich mich nicht ausnehmen, verstehen sicher nicht jedes Detail und sind sicher auch nicht die Allwissenden!
Aber hier liegt doch ein großes Problem. Der Großteil der Bevölkerung und auch ein Großteil der Politiker versteht eben die Zusammenhänge gar nicht und ist damit nicht in der Lage die richtige Entscheidung zu treffen, wie z.B. eine Bankenrettung oder sonst was. Was sich dann entwickelt ist unsinniges aber populistisches Stammtischgebabbel...
Der Vorteil ist derzeit nur, dass es keine "richtige" Entscheidung gibt :lol:

Generell bin ich aber auch ein Gegner privater Schulden, ausgenommen Großinvestitionen wie Hausbau/-kauf etc.
Motorräder würd ich z.B. nie finanzieren.... Aber kann ja zum Glück jeder machen wie er will 8)
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Beitrag von triple6 »

Totto hat geschrieben: Ja, ok - nur woher soll man wissen wann ne Inflation geschieht?
in a nutshell:

Obwohl man beide Länder separate betrachten müsste, kann man davon ausgehen, dass sowohl in D als auch CH eine Inflation stattfinden wird. Die Erhöhung der Geldmenge kann (ceteris paribus = unter Ausschluss weiterer in Betracht gezogene Einflussfaktoren) im Endeffekt nur zu einem Preisanstieg führen, weil das von den Produktionsfaktoren abhängige BIP gar nicht um die Menge steigen kann wie z.Z. die Geldmenge wächst. ( :arrow: Und die Umlaufgeschwindigkeit lässt sich durch Geldpolitische Massnahmen kaum beeinflussen - deshalb kann diese nicht bremsend auf das Preisniveau wirken)
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Beitrag von John`ek »

triple6 hat geschrieben:
:arrow: Das stimmt so nicht. Wenn eine Wertminderung des Geldfaktors eintritt nehmen auch deine bereits bestehenden effektiven "Realschulden" im Verhältnis zur Geldentwertung ab.
und da habe ich ein wenig Angst, dass sich der Gesetzgäber etwas einfallen läßt um die Banken zu retten. Wenn nämlich Morgen 100.000 € so viel wert wären wie Heute 100 €, dann würden sich meine Schulden um Faktor 1000 verringern. Hätte wenigstens etwas Gutes. Die Bank hätte allerdings ein Problem.
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Beitrag von dadidada »

Inflation ist ja vereinfacht das Verhältnis zwischen Geldmenge und Gütern/Dienstleistungen. Unser Geldsystem ist bekanntlich so angelegt, dass frisches Geld aus Schulden entsteht. Die Geldmenge steht also im direkten Verhältnis zur Krediten. Fragt euch mal warum inzwischen jeder Sch... finanziert werden kann. Banken schöpfen damit Geld aus dem Nichts - und verdienen an dem Geld, welches sie nicht besitzen durch Zinsen. Um die so drastisch steigende Geldmenge auszugleichen, versucht der Staat mit aller Gewalt Wachstum zu generieren. (Wachstumsbeschleunigungsgesetz, neue Märkte wie Klimaschutz....).

Schaut euch mal den Anstieg der Geldmenge die letzten Jahre an - und bedenkt, dass die Schuldenmenge dazu proportional ist. Irgendwann werden Geldmenge u. Schulden derart weit auseinander klaffen und die Wirtschaft kann mit diesem unnatürlichem (Geld)Wachstum nicht Schritt halten. Die Inflation wächst, aufgrund der steigenden Kosten für Grundbedürfnisse können Schuldner der Tilgung ihrer Schulden nicht mehr nachkommen (Stichwort Staatsschulden) - dann platzt diese gigantische Blase.


Vereinfacht erklärt: http://youtu.be/gWijk3S68cg
Im Detail erklärt: http://youtu.be/fWiXE1Pp6wM


Wo wir gerade stehen, lässt sich schwer sagen.


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Glück auf !

dadidada
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Beitrag von Normen »

John`ek hat geschrieben:
triple6 hat geschrieben:
:arrow: Das stimmt so nicht. Wenn eine Wertminderung des Geldfaktors eintritt nehmen auch deine bereits bestehenden effektiven "Realschulden" im Verhältnis zur Geldentwertung ab.
und da habe ich ein wenig Angst, dass sich der Gesetzgäber etwas einfallen läßt um die Banken zu retten. Wenn nämlich Morgen 100.000 € so viel wert wären wie Heute 100 €, dann würden sich meine Schulden um Faktor 1000 verringern. Hätte wenigstens etwas Gutes. Die Bank hätte allerdings ein Problem.
Das die Schulden sich dann um Faktor 1000 verringern ist soweit ich es von einem der sich auskennen sollte gehört habe, wohl nicht so, sondern paßt sich dann wieder irgendwie an :roll:
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Beitrag von John`ek »

Ich frage mich da nur wie das geregelt werden sollte außer Zinsanpassung, aber wenn ich mir die Zinsen fest schreiben lasse, dann fält auch diese Möglichkeit weg.

Ich frag mal am WE meinen Schwiegervater. Er hat schon ein Paar Bücher zu dem Thema geschrieben 8)
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