Am Samstag Abend war endlich soweit alles zum Start fertig.

Am Sonntag morgen um 4 Uhr war dann Start Richtung Südfrankreich, wo wir dann kurz nach Mühlhausen auf Marcus getroffen sind, um dann gemeinsam, bei beschissenstem Wetter weiter zu fahren. Erst kurz vor Grenoble wurde es dann besser. Nach einer kurzen Kaffee- und Pinkelpause wurde dann die letzte Etappe in Angriff genommen.

Dann endlich, nach fast 14 Stunden Arsch breitsitzen im Womo gings dann endlich von Remoulin von der Bahn an die erste Tanke, wo erstmal für Sprit gesorgt wurde.

Dann gings endlich zur Rennstrecke. Was mich allerdings dort auf der Anfahrt erwarten sollte, übertraf alles, was ich bis dahin gehört hatte. Eine solche Steigung mit einer so engen Spitzkehre hab ich noch nie gesehen!

(das Bild ist allerdings von der Abfahrt). Dann endlich waren wir im Fahrerlager und haben uns dort mal häuslich eingerichtet.

Zwei Kollegen hatten sich zudem vorgenommen, mit den Mopeds nach Ledenon zu fahren. Als sie bis 21 Uhr immernoch nicht da waren, haben sich dann alle nach einem Bierchen in die Betten gemacht, um für den nächsten Tag fit zu sein. Was mich dann am Montag morgen erwartete, hat mich mal laut lachen lassen


Haben die Beiden doch tatsächlich auf unserem Hänger gepennt

Am Montag morgen dann alles fertig gemacht für den ersten Turn. War ganz schön schattig da oben, aber das Wetter war trotz allem super.

Dann gings endlich auf die Strecke. Für mich als absoluten Rennstreckenneuling in die Instruktorengruppe zum Strecke kennenlernen. Die ersten beiden Turns waren recht gemächlich, aber Turn 3-5 gings dann auch für mich endlich ein bisschen flotter zur Sache, was mir das Grinsen dann endlich auch ins Gesicht gezaubert hat.

Am Abend wurden dann mal eben flux die gebrauchten Pellen gegen neue getauscht, wo ich mich doch gleich mal bei Marcus für alle Hilfen und Ratschläge bedanken möchte. Noch in Kombi hat er mir beim Wechseln geholfen.

Am Abend deutete sich dann leider an, was laut Wettervorhersage kommen musste. Der verhasste Regen. Am Dienstag morgen hat es doch tatsächlich gehagelt!


Somit war für mich der Dienstag morgen gelaufen. An Fahren war - für mich zumindest - nicht zu denken. Ein paar unerschrockene haben es dennoch gewagt.


Nachdem dann allerdings auch noch der Nebel kam, mussten selbst die waghalsigsten in die Box zurück, als dann kurzzeitig unterbrochen wurde.

Dann wurde es allerdings besser und der Asphalt trocknete wieder ab.

Da wurden natürlich umgehend wieder die Reifenwärmer aufgezogen. Als Optimist macht man das natürlich gleich


Dann hatte ich wirklich Glück, 2 Turns im komplett Trockenen drehen zu können und auch meine allererste Zeitnahme meiner "Rennstreckenkarriere" auf 1:49,402 sehen zu können.

Am Abend gabs dann lecker Gegrilltes. Mit dem Anzünden wars aufgrund des starken Windes zwar ein kleines Problemchen, aber wozu kann man denn sonst einen Heissluftfön brauchen?

Die Zeit, in der ich mit meinem Grill beschäftig war, haben sich MeisterJoda und sein Kumpel schon ein leckeres Menü gezaubert und in der Sonne Südfrankreichs mal sie Seele baumeln lassen.

Am Mittwoch Vormittag standen dann für mich die letzten Turns an, die zur Zeitenverbesserung auf 1:48,160 genutzt wurden. Als dann das erste Rennen direkt in der ersten Runde aufgrund eines Sturzes abgebrochen wurde, habe ich dann auch direkt Feierabend gemacht und das Superbikerennen als meinen Abschluss von Ledenon genommen.
Nachdem dann alles aufgeladen und verzurrt war, gings gegen 17 Uhr in Richtung Heimat. Um 22 Uhr haben wir es uns auf einem Rasthof ca 200 km vor Deutschland gemütlich gemacht und 4 Stunden Schlaf getankt. Dann gings weiter und endlich, um 12 Uhr, waren wir wieder zuhause.
Mein Fazit zu diesen Tagen:
Super Spass, super Leute (allerdings auch verdammt hässliche!) und eine geile Strecke! Für mich wird das sicher nicht die letzte Rennstreckenerfahrung gewesen sein.
Und nochmals ein grosses Danke an Marcus, der wirklich immer geholfen und mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat.