ca hat geschrieben:alle Signale von aussen bringen nichts, wir sitzen schliesslich nicht im Auto wo der Kopf gerade ist sondern gucken mehr nach vorne/unten, sobald die ampel aus geht gucke ich da nicht mehr, könnte ja was vor mir übersehen!
außerdem habe einige leute so lange reaktionszeiten, bis die merken das da was wedelt hat es schon lange geknallt
ja und nein. akustische signale kann auch der duemmste und blindeste starter erkennen. wie von irgendwem zuvor erwaehnt koennte das ein horn sein oder weiss der geier was. also in KOMBINATION mit den flaggen oder z.b. dem von kawa-fanatiker vorgeschlagenen ampeldingens - nicht als ersatz!
nur eine weitere idee der idee
Ray S. hat geschrieben:
Schade das sich die Veranstalter nicht daran beteiligen.
Ich BIN (auch) Veranstalter.
Ich hab aber keine Lust, mich dafür hier anranzen zu lassen.
Diskutiert mal schön alleine weiter.
schade,
da ich dein now how sehr schätze denke ich, du wirst hier gebraucht.
im grunde ziehen wir doch am gleichen strang, nur der eine oder andere weis es noch nicht.
ß, weglaufen zählt nicht
Jens
da hat er Recht der Jens!
entscheidend ist doch was für uns alle was zu tun, ob Seriensport, Sportbikepokal freie Veranstalterrennen etc. und da ist jede Idee und jede Einschätzung (gerade von Fachkundigen wie dir ß) wichtig.
Die Abschaltung per Funk seh ich auch nicht als optimal aber immerhin ein Lösungsansatz, die Flaggenschwenkerei ist nicht optimal da viel vom Schwenkenden abhängt, aber auf alle Fälle ohne großen Aufwand und überall durchführbar.
Wobei der Unfall vom Samstag nix mit dem Start zu tun hatte, oder? Der Startunfall war Sonntag?
und abschliessend mein kommentar zum thema "man kann eben nicht alle risiken abstellen":
das ist kein grund, nicht einen teil der risiken anzugehen und ggf. abzustellen/minimieren. insbesondere dann nicht, wenn es augenscheinlich recht preisguenstige und einfache methoden zu geben scheint.
Dick unterstreich!!!!!!!! Ich bin eigentlich auch so einer, der gerne sagt "Der Blitz kann dich auch beim scheißen treffen wenn der Antishit es will!", aber wenn es nur eine klitzekleine Möglichkeit gibt, auch nur EINEN von diesen albernen Startunfällen zu verhindern, dann sollten wir diese doch bittschön nutzen, ob sie jetzt aus zusätzlichen Flaggenmännchen, Sirenen, oder hochtechnischen Funkabschaltern besteht! Das ist wie wenn man sagen würde: "Ich fahr lieber ohen Helm. Das Aufsetzen ist mir zu aufwendig. Natürlich könnt ich mir nen Helm kaufen und ihn aufsetzen, aber alle Risiken kann ich beim Mopped fahren eh nicht ausschalten..."
Zunächst mal mein Beileid an die Familie von Torsten und gute Besserung an Heinz-Rainer. Da er Doppelstarter ist war ich 2h vorher noch ein Rennen mit ihm gefahren.
Ich selbst war am WE dabei und habe an Rennen im Sportbike-Pokal und Seriensport teilgenommen. Die neue Prozedur beim Vorstart mit langsam laufen und umdrehen nach jeder Reihe hat sehr gut funktioniert. Man hatte praktisch freie Strecke vor sich.
Der Unfall am Samstag war ein "klassischer" Startunfall beim Anbremsen der ersten Kurve. Das ist mit keinem Startverfahren vermeidbar und Risikominimierung geht nur über die Besonnenheit und Erfahrung der Teilnehmer. Es bleibt aber ein hohes Risiko. Ich mache das schon ein paar Jahre und wundere mich immer wiede wie das so oft gut geht (optisches Beispiel).
Also bitte immer langsam mit den wilden Pferden. Vor allem die, die sich sofort in Technikideen am Motorrad verlieben. Aber auch die, denen es an Praxiserfahrung fehlt und vor allem zuschauen. Bei jeder Art von Rennen im Motorsport ist der Start die heikelste und gefährlichste Phase. Aber m.E. sind hier vor allem die Teilnehmer gefragt. Trotzdem kann und sollte man über sinvolle Verbesserungen diskutieren. Aber bitte nicht so typisch deutsch und erstmal Lösungen/Regeln von außen fordern.
Die Häufung von Startunfällen ist sehr unschön. Aber ist das nicht "nur" eine unglückliche Häufung? Ich bin bestimmt schon um die 100 Rennstarts gefahren und habe selbst bisher nur einen heftigen Crash in der ersten Kurve miterlebt. Mal abgesehen von den vielen Starts/Rennen die ich live gesehen habe, bei denen ich mich auch nur an ganz, ganz wenige solche Vorfälle erinern kann. Und wenn, dann rappelt es fast imer in der ersten Kurve.
Die Lösung aus dem Kartsport ist hübsch, aber da geht es um 4 Räder und viel geringer Geschwindigkeiten. Ich stimme Dinner da zu, bevor mir sowas ans Mopped kommt muß da eine ganz ausgereifte Lösung her. Also nix was kurzfristig realisierbar ist.
Ein Lösung mit Aufpassern pro Startreihe die per Knopfdruck die Ampel blockieren können wäre ein deutlicher Sicherheitsgewinn. Gelbe Fahnen ebenfalls. Genauso die anzeige der Startreihen (wobei ich nicht verstehe wie man sich nicht 2min. merken kann wo man stehen muß). Bei Lizenzveranstaltungen alles recht leicht realisierbar. Bei freien Veranstaltern die nötige Anzahl Helfer zu haben ...
Allerdings wird das auch nur die Probleme die vor dem Start erkannt werden abfangen. Ich befürchte aber, das ein Stehenbleiben beim Start in den meisten Fällen erst nachdem die Ampel ausgeht passiert: Abwürgen, kein Gang, Defekt etc. Und da gibt es leider kein Halten mehr.
BTW: Die Warmup-Lap ist auch immer wieder ein Abenteuer, da manche das als simulierten Rennstart mit 105%-Runde und andere als Bummelei mit Reifen kaltfahren verstehen. Daher meine Bitte: Fahrt zügig und berechenbar. Und schaut was vor Euch passiert. Und informiert euch vorher ob eine oder zwei Runden gefahren werden.
Fazit: Kleinere Verbesserungen im Ablauf sind bestimmt möglich und wünschenswert. Aber in aller erster Linie sind wir, die Fahrer, dafür verantwortlich was passiert. Auch wenn manchmal Umstände eintreten die keiner mehr positiv beeinflussen kann.
bin neu hier und wollte gerade mal schnell meine Gedanken zu dem Thema loswerden.
Zuerst gilt natürlich mein Mitgefühl den Hinterbliebenen.
Zum Thema Rennstart fällt mir ( ich muß mich allerdings gleich mal outen. Ein Rennen bin ich noch nie gefahren. Mein Tempo ist am Nickname erkennbar.) folgendes auf. Die Flaggenlösung erscheint gut, jedoch schrieb ß, dass genau diese optischen Signale, zum Teil mit anderen Hilfsmitteln, bereits angewendet werden. Die Fahrer jedoch, so läßt sich aus ßs Aussage schließen, diese Hilsmittel nicht registrieren. Ist eigentlich auch klar. Focus liegt auf den nötigen Handgriffen und der Ampel. Die Fahrzeuge von aussen einzubremsen, falls etwas nicht rund läuft, erscheint mir riskant. Da muß nur ein Empfänger streiken und schon wird es brenzlig. Wäre es denn dann nicht vielleicht einfacher, zumindest im Hobbybereich, die Startlinie so weit in Richtung erste Kurve zu verlegen, das ein Start definitiv mit gebremsten Schaum stattfinden muß. Wenn man schon wenige Meter nach dem losfahren einlenken muß ist der Speed im gesamten Feld stark reduziert. Falls es irgendwo Probleme gibt, sind dann wenigstens die Tempi nicht so hoch. Dies läßt sich auch auf jeder Strecke leicht bewerkstelligen.
Das mit dem weiter Vorverlegen bringt meiner Meinung nach gar nichts. Alle Startunfaelle die ich bis jetzt miterlebt habe da ist, sagen wir mal in der 2. Reihe einer stehengeblieben und einer aus Reihe 6 oder 7 knallt ihm hintendrauf. Da hat man schon genug tempo drauf also bringt auch das weiter Vorverlegen des Startes gar nichts...
Wäre es nicht besser einen fliegenden Start in den unteren Klassen durchzuführen?
Irgendwie passieren dies Jahr die schlimmen Unfälle am Start. In Oschersleben ist dies Jahr jemand am Start stehen geblieben und ein Fahrer weiter hinten ist dem jenigen voll ins Heck geknallt, die Sanitäter mussten auf der Start/Ziel einen Luftröhrenschnitt durchführen, der Mann hat es aber wohl überlebt.
Und jetzt schon wieder sowas.... Ich muss selber sagen, das ich am meisten Schiss habe vor den stehenden Starts bei den Hobbyrennen, bis hin zur ersten Kurve, es gibt leider genug Leute die da einfach brutal und unprofessionell reinhalten, ohne jetzt in irgendeiner Art und Weise irgendwelche Schuldzuweisungen auszusprechen, aber das ist meine persönliche Meinung.
MFG
Ecotec
Der angefahrene Stehengebliebene hat nun Querschnitt.
Der Verursacher ( sehr erfahrener Rennfahrer ) ist ein guter Bekannter von uns und hat auch einen eventuell bleibenden Schaden. Erfuhr ich am WE in Hockenheim. Wir hatten das Rennen nach dem schweren Unfall an dem der Verletzte seinen Unfallfolgen erlag.
Wir sollten bei all unseren Vorschlägen und Diskussionen sachlich bleiben. Zudem sollten wir die einfachste und praktikabelste Lösung favorisieren, da alles andere wahrscheinlich wirklich, wie schon von anderer Seite angekündigt, im Sande verlaufen wird. Die Lösung mit den Flaggen ist wirklich so einfach und kostengünstig umzusetzen, dass wir vielleicht erstmal daran arbeiten sollten, diese von allen Veranstaltern "zu verlangen"! Sollte ein Fahrer währende der Phase vor Grünschaltung die Hand heben, sollte es, egal, welcher Zeitdruck beim Veranstalter herrscht, selbstverständlich sein, dass der Start abgebrochen wird.
@ca Du unterstellst hier den meisten Fahrern, dass Sie nicht in der Lage sind, diese Flaggensignale in der Startphase zu sehen! Das ist nicht wirklich fair! Wenn die Flaggen wirklich geschwenkt werden, (wenn einer schwenkt, sollten natürlich alle anderen auch die Fahnen schwenken), dann bin ich sicher, dass man dieses aus dem Blickwinkel erkennen kann.
Bei JEDER Fahrerbesprechung sollten alle Fahrer diesbezüglich auch nochmal sensibilisiert werden!
Ich wünsche uns allen einen ruhigen Abend! Und bitte tragt das Thema an alle Veranstalter, die ihr kennt, weiter!!! Danke!