
Abenteuerbericht R1-Cup/GEC vom Läusering / Mai 2007
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
über die es sich lohnt zu sprechen!
Papa, komm ausm Quark! Ich hatte eigentlich gehofft, ich könnte hier den zweiten Akt lesen während ich mir den zweiten Kaffee einflösse.... 

Gruß,
Tom
Team GPR - Sieger Open-SBK - 24 hores de Catalunya 2013
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Tom
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Der Schuhverkäufer hat offensichtlich nichts dagegen, dass wir in seinem Fred wildern (oder aber er ist nicht da), also weiter geht's:
In die Lausitz kommt ein Holzboot und sammelt die Tiere ein ...
Part II
Am näxten Morgen regnete es pünktlich um achthundert. Roland, Oliver und mir stürzte das Gesicht ab. Soll doch die Läusearena im Regen unfahrbar sein. Wir setzten uns kurz zusammen, wir besprachen uns mehr oder weniger kreidebleich und Oliver meinte zum Abschluss: “Jungs, das ist das Bescheuerste was wir je machen werden, aber es wird geil werden“ und wir klatschten uns ab
.
Oliver fuhr mit Regenpellen zu dem zusätzlichen Warmup raus und kam nach drei Runden zurück und meinte die Strecke sei trocken. Wir wechselten schnell die Reifen und mir blieben noch ca. 15 min um mich mit dem Baby weiter anzufreunden. Das Grinsen in meinem Geicht wurde immer breiter. Der Ersatzgünni schwenkte schon wieder die Flagge, ich kam rein und wir bereiteten das Baby für das Rennen vor. Oliver sollte den ersten Turn fahren, da er offensichtlich besser als Roland und ich zu Fuß sich fortbewegen konnte.
Knapp 34 sec vor dem Probestart erschallt ein Schrei durch die Läusearena und irgendwie haben wir bemerkt, dass wir keinen Transponder abgeholt hatten. Oliver vollzog den Probestart und nach knapp anderthalb Runden hatten wir einen Transponder in der Hand. Wir konnten eigentlich sogar plötzlich zwischen zwei Transpondern wählen, da eine freundliche Gestalt von der Rennleitung ein Einsehen mit uns hatte und noch so ein Teil vorbeibrachte
. Wie ich heute morgen erfahren durfte, hat Freens sich hierbei auch noch als sehr hilfsbereit erwiesen
. Bei der ganzen Aktion ist jemand mit unserem Transponder über die Ziellinie gejoggt, sodass wir schon mal eine Runde gut hatten. Leider haben die Rennkappos das irgendwann festgestellt und uns von dieser schrecklichen Last befreit, schade eigentlich … Oliver übergab uns das Baby, wir befestigten den Transponder und schon kam die Meute auf uns zu gerannt und begab sich auf die Reise. So ein Langstreckenrennen ist einfach geil, ich hatte eine Gänsehaut, habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich auf den 24h von Oschershausen aufzünden möchte?
Wir hatten 55 min Turns eingeplant. Ich hatte vorgeschlagen möglichst länger als eine Stunde draußen zu bleiben, war aber überstimmt worden. Es zeigte sich allerdings, dass dieser Plan sowieso gescheitert wäre, da sich unser Baby in der Läusearena als ziemlich durstig erwies, ein Umstand den ich schon vermutet hatte (beim Sportfahrerpokal 2005 war ich auf Reserve wieder reingekommen, und das ist bekanntermaßen nur ein 20 Runden-Rennen). Oliver kam also nach 55 min rein, wechselte mit Roland und Roland entschwand. Als er den Helm abnahm, hatte ich Befürchtungen, dass sich sein Grinsen nur operativ entfernen läßt
.
Roland seine 55 min näherten sich dem Ende und ich bereite mich vor. Dann kam das Zeichen zum Wechsel. Leicht aufgeregt erwartete ich meinen Teamkollegen, getankt, Motor gestartet, ersten Gang nach unten eingelegt und los ging’s. Beim ersten Mal bremsen wurde ich relativ bleich, beim Ankern auf der Gegengeraden zog ich den Bremshebel fast bis zum Ringfinger durch
. Nach 3 Runden war der Druckpunkt wieder eine halben cm vorgewandert und meine Nerven beruhigten sich. Dirk Debus von den MSF-Sauerländern #59 berichtete ähnliches. Jedes Mal wenn er von Bob die 24-Hure übernimmt, ist der Druckpunkt sehr nahe am Griff. Wenn man schlagartig den Bremshebel durchknallt, scheinen sich die Bremsen ziemlich aufzuheizen und der Druckpunkt wandert durch. Bob und mein Teamkollege Roland scheinen also eine ähnlich digitale Bremsbetätigung zu besitzen.
Waren das geile 55 min. Ich wurde relativ wenig überholt und durfte so ab und an den einen oder anderen Kollegen herbrennen. Ein Umstand der als Kilo-Fahrer mit einer 600er gar nicht so einfach ist. Man kapiert relativ schnell, dass man sich bietende Chancen sofort ergreifen muss. Man weiß nie, ob sich jemals wieder ein Gelegenheit ergibt, insbesondere dann wenn das vermeintliche Opfer eine Tausender ist … Leider hatten wir keinen Lappenzeiter, ich hatte den Eindruck, dass ich nicht der langsamste war, konnte aber mein Tempo nicht wirklich einschätzen. Später zeigte sich, dass ich den 58 und 59ern unterwegs war. Eine 57,6 war auch dabei. Dafür dass ich für mich verkehrt herum Schalten musste (also Serie) und das Baby etwas schwächer als meine k4 ist, gar nicht mal so schlecht. Gegen Ende des Turns begann der hintere Metzeler auf Bodenwellen leicht zu schwächeln. Plötzlich bekam ich die Boxentafel und kam rein. Ich teilte Oliver mit, dass alles ok sei. Mit dem hinteren Reifen solle er ein bisschen aufpassen, er würde aber noch `ne Stunde halten. So eine 600er geht wesentlich pflegeleichter mit dem schwarzen Gold um. Bei meiner K4 hätte ein hinterer K2 nach maximal 15 Runden die weiße Flagge geschwenkt.
Nach wiederum 55 min kam Oliver rein, es wurden die Reifen gewechselt, getankt und Roland entschwand. Hatte ich eigentlich schon gesagt, das Babba einer der besten Teamchefs ist? Er und seine Freundin kümmerten sich liebevoll um uns.
Leider ging plötzlich das hintere Rolltor auf und der Schandwagen brachte das völlig zerstörte Schwestermotorrad #13 zurück. Stolle hatte sich beim Anbremsen auf der Gegengeraden lang gemacht
. Die Stimmung war sofort ziemlich am Boden, Ketchup#13 nahm das Desaster allerdings relativ gelassen auf und der eine oder andere dumme Spruch von ihm munterte uns gleich wieder auf. Das Wichtigste vor aber allem: Stolle war soweit ok.
Nach unserm Reifenwechsel gab ich mit einer gewissen Vorahnung Martin von Suzuki-Debus unsere Felgen. Vorne ließ ich mal sicherheitshalber einen Regenreifen aufziehen und hinten ließ ich den alten Reifen nur mal abziehen um alle Optionen zu haben (wir hatten „nur“ einen weiteren Felgensatz).
Nach einer halben Stunde bereitete ich mich auf meinen zweiten Turn vor. Und dann war es schon wieder soweit. Getankt, Motor an und los ging`s. Die Reifen waren heiß und in der ersten Links streichelte das Knie den Lausitzer Asphalt, in der nächsten Rechts ebenfalls
. Ich hatte fast neue Reifen (nur eine Stunde alt) und würde die nächste Stunde richtig Spaß haben. Beim Fahrerwechsel sah der mir zur Verfügung stehende Himmelsausschnitt noch viel versprechend aus. Beim Anbremsen auf der Gegengeraden flogen mir die ersten Tropfen in die Fresse
Beim übernächsten Anbremsen Ende Start-Ziel lag der erste Kollege, offensichtlich kannte der arme Kerl bundines Weisheiten hinsichtlich der Linie bei Regen noch nicht. Kurz darauf war das Safety-Car draußen. Ich musste meiner Crew Zeit geben die hintere Felge vorzubereiten und kroch mit Slicks hinter dem Safety-Car her. Nach ca. 3 Runden waren meine Jungs soweit und ich kam zum Reifenwechseln rein.
Mit Hülfe von Ketchup#13 vollzogen die Buben einen Boxenstopp der der Formel 1 zu Ehre gereicht hätte. Leider reichte die Zeit für mich nicht ganz Junior’s Regenpariser überzustreifen, war aber eh egal da sich in meiner Schwabenleder eh schon approximativ 34l Regenwasser angesammelt hatten, in meinen Schuhen befanden sich noch einmal 17l, obwohl ich die heute morgen sicherheitshalber dick eingefettet hatte. Ich fuhr wieder raus, redete dem Baby gut zu und begann die Strecke zu ertasten
. Die Regenreifen, vorne ein Metzeler und hinten ein Bridgestone, waren goil. Ich hatte recht schnell kapiert, dass man besser „gegen“ die Ideallinie beim Anbremsen fahren sollte. Der Gummi von den Drecksdosen – der Schuhverkäufer hat hierzu schon ausführlich Stellung genommen – hatte immer wieder eine Überraschung parat
Auf der Gegengeraden drehte auf den Bodenwellen das Hinterrad durch
, beim Anbremsen auf die langsame 180 links vor der schnellen Rechts überholte einen das Hinterrad nur vom Schleppmoment des 3-Zylinders
. Beim Beschleunigen auf die Startziel reichen die Striche für die Startaufstellung der Blechdosen aus, dass einen das Hinterrad überholen will. Der Schwachmat, der die weißen Linien entlang dem Oval gezogen hat, gehört geteert und gefedert.
Ich zog so meine Runden, wurde relativ wenig hergebrannt, durfte dazu aber umso öfter den einen oder anderen Kollegen vollstrecken
. Irgendwann war ein gelbliches Moppie vor mir, der Aufzünder war ein Tick langsamer als meiner unterwegs. Er fuhr aber ein bisschen „unrund“, er hatte ab und an einige Wackler drin, die ich auf eine unrunde Fahrweise zurückführte. Ich wollte so schnell wie möglich an ihm vorbei. Beim Anbremsen auf die Drecksschikane überbremste er sein Vorderrad und stieg über den Lenker nach vorne ab. Nun rutschten die beiden direkt vor mir her
, er links und sein Möppie rechts. Dann verabschiedeten sie sich nach rechts ins Bankett und ich hatte schon Angst, dass sie nach der scharfen Rechts wieder auf die Straße rutschen würden. Mein Puls war auf geschätzen 234 Schlägen, als sich die Fuhre endlich beruhigte …. Der Streckenfotograf von www.sportbilder-event.de hat die ganze Sache mit den Bildern 1417 bis 1429 festgehalten, irgendwie wurde diese Seite aber etwas umgestaltet, im Augenblick bin ich zu blöd die Bilder zu finden. Bei Durchsicht der Bilder bekomme ich heute noch eine Gänsehaut. Gott sei Dank stand der arme Kerl gleich.
Beim Rausbeschleunigen auf Start-Ziel hatte ich einen leichten Rutscher und plötzlich zog der Pillemannsausack Web-Schlumpf an mir vorbei. Ab sofort hatte ich eine Aufgabe
. Ich weiß nicht wie oft wir uns überholten, auf der Bremse war ich einen Tick besser als er, er dafür in den Kurven ein Tick schneller. Im großen und ganzen kann ich mich nicht erinnern, dass wir bei unserem Fight allzu oft überholt worden wären. Bundine hat die Regenbögen in der immer öfter auftauchenden Sonne bereits beschrieben, die waren richtig goil anzuschauen. Das Problem war allerdings, dass ich mich ab und an auch einmal auf die Strecke und den Bruderkampf mit dem Web-Schlumpf konzentrieren musste
. Die Strecke begann immer weiter abzutrocknen, und ich gab meiner Crew per Handzeichen zu verstehen, dass ein Boxenstopp demnächst angebracht sei. Ich zögerte den Stopp so weit hinaus, bis ich der Meinung war Oliver kann gefahrlos mit Slicks seine Runden drehen. Ich kam rein und die Jungs machten wieder mit Hülfe von Ketchup#13 einen Formel1-Reifenwechsel. Ich finde die Hilfsbereitschaft in der Endurance einfach gigantisch 
Ich legte meine 34 kg schwere Schwabenleder in die Sonne und stellte fest, dass ich 1,5 h lang meine Kreise in der Läusearena gedreht hatte. Ich hatte uns auf Gesamtplatz 13 und in der Klasse auf 4 vorgefahren
. Ich war in diesem Augenblick mindestens so groß wie der Schuhverkäufer.
In die Lausitz kommt ein Holzboot und sammelt die Tiere ein ...
Part II
Am näxten Morgen regnete es pünktlich um achthundert. Roland, Oliver und mir stürzte das Gesicht ab. Soll doch die Läusearena im Regen unfahrbar sein. Wir setzten uns kurz zusammen, wir besprachen uns mehr oder weniger kreidebleich und Oliver meinte zum Abschluss: “Jungs, das ist das Bescheuerste was wir je machen werden, aber es wird geil werden“ und wir klatschten uns ab

Oliver fuhr mit Regenpellen zu dem zusätzlichen Warmup raus und kam nach drei Runden zurück und meinte die Strecke sei trocken. Wir wechselten schnell die Reifen und mir blieben noch ca. 15 min um mich mit dem Baby weiter anzufreunden. Das Grinsen in meinem Geicht wurde immer breiter. Der Ersatzgünni schwenkte schon wieder die Flagge, ich kam rein und wir bereiteten das Baby für das Rennen vor. Oliver sollte den ersten Turn fahren, da er offensichtlich besser als Roland und ich zu Fuß sich fortbewegen konnte.
Knapp 34 sec vor dem Probestart erschallt ein Schrei durch die Läusearena und irgendwie haben wir bemerkt, dass wir keinen Transponder abgeholt hatten. Oliver vollzog den Probestart und nach knapp anderthalb Runden hatten wir einen Transponder in der Hand. Wir konnten eigentlich sogar plötzlich zwischen zwei Transpondern wählen, da eine freundliche Gestalt von der Rennleitung ein Einsehen mit uns hatte und noch so ein Teil vorbeibrachte


Wir hatten 55 min Turns eingeplant. Ich hatte vorgeschlagen möglichst länger als eine Stunde draußen zu bleiben, war aber überstimmt worden. Es zeigte sich allerdings, dass dieser Plan sowieso gescheitert wäre, da sich unser Baby in der Läusearena als ziemlich durstig erwies, ein Umstand den ich schon vermutet hatte (beim Sportfahrerpokal 2005 war ich auf Reserve wieder reingekommen, und das ist bekanntermaßen nur ein 20 Runden-Rennen). Oliver kam also nach 55 min rein, wechselte mit Roland und Roland entschwand. Als er den Helm abnahm, hatte ich Befürchtungen, dass sich sein Grinsen nur operativ entfernen läßt

Roland seine 55 min näherten sich dem Ende und ich bereite mich vor. Dann kam das Zeichen zum Wechsel. Leicht aufgeregt erwartete ich meinen Teamkollegen, getankt, Motor gestartet, ersten Gang nach unten eingelegt und los ging’s. Beim ersten Mal bremsen wurde ich relativ bleich, beim Ankern auf der Gegengeraden zog ich den Bremshebel fast bis zum Ringfinger durch

Waren das geile 55 min. Ich wurde relativ wenig überholt und durfte so ab und an den einen oder anderen Kollegen herbrennen. Ein Umstand der als Kilo-Fahrer mit einer 600er gar nicht so einfach ist. Man kapiert relativ schnell, dass man sich bietende Chancen sofort ergreifen muss. Man weiß nie, ob sich jemals wieder ein Gelegenheit ergibt, insbesondere dann wenn das vermeintliche Opfer eine Tausender ist … Leider hatten wir keinen Lappenzeiter, ich hatte den Eindruck, dass ich nicht der langsamste war, konnte aber mein Tempo nicht wirklich einschätzen. Später zeigte sich, dass ich den 58 und 59ern unterwegs war. Eine 57,6 war auch dabei. Dafür dass ich für mich verkehrt herum Schalten musste (also Serie) und das Baby etwas schwächer als meine k4 ist, gar nicht mal so schlecht. Gegen Ende des Turns begann der hintere Metzeler auf Bodenwellen leicht zu schwächeln. Plötzlich bekam ich die Boxentafel und kam rein. Ich teilte Oliver mit, dass alles ok sei. Mit dem hinteren Reifen solle er ein bisschen aufpassen, er würde aber noch `ne Stunde halten. So eine 600er geht wesentlich pflegeleichter mit dem schwarzen Gold um. Bei meiner K4 hätte ein hinterer K2 nach maximal 15 Runden die weiße Flagge geschwenkt.
Nach wiederum 55 min kam Oliver rein, es wurden die Reifen gewechselt, getankt und Roland entschwand. Hatte ich eigentlich schon gesagt, das Babba einer der besten Teamchefs ist? Er und seine Freundin kümmerten sich liebevoll um uns.
Leider ging plötzlich das hintere Rolltor auf und der Schandwagen brachte das völlig zerstörte Schwestermotorrad #13 zurück. Stolle hatte sich beim Anbremsen auf der Gegengeraden lang gemacht

Nach unserm Reifenwechsel gab ich mit einer gewissen Vorahnung Martin von Suzuki-Debus unsere Felgen. Vorne ließ ich mal sicherheitshalber einen Regenreifen aufziehen und hinten ließ ich den alten Reifen nur mal abziehen um alle Optionen zu haben (wir hatten „nur“ einen weiteren Felgensatz).
Nach einer halben Stunde bereitete ich mich auf meinen zweiten Turn vor. Und dann war es schon wieder soweit. Getankt, Motor an und los ging`s. Die Reifen waren heiß und in der ersten Links streichelte das Knie den Lausitzer Asphalt, in der nächsten Rechts ebenfalls


Mit Hülfe von Ketchup#13 vollzogen die Buben einen Boxenstopp der der Formel 1 zu Ehre gereicht hätte. Leider reichte die Zeit für mich nicht ganz Junior’s Regenpariser überzustreifen, war aber eh egal da sich in meiner Schwabenleder eh schon approximativ 34l Regenwasser angesammelt hatten, in meinen Schuhen befanden sich noch einmal 17l, obwohl ich die heute morgen sicherheitshalber dick eingefettet hatte. Ich fuhr wieder raus, redete dem Baby gut zu und begann die Strecke zu ertasten




Ich zog so meine Runden, wurde relativ wenig hergebrannt, durfte dazu aber umso öfter den einen oder anderen Kollegen vollstrecken


Beim Rausbeschleunigen auf Start-Ziel hatte ich einen leichten Rutscher und plötzlich zog der Pillemannsausack Web-Schlumpf an mir vorbei. Ab sofort hatte ich eine Aufgabe



Ich legte meine 34 kg schwere Schwabenleder in die Sonne und stellte fest, dass ich 1,5 h lang meine Kreise in der Läusearena gedreht hatte. Ich hatte uns auf Gesamtplatz 13 und in der Klasse auf 4 vorgefahren

Der
vom Schlumpfen Racing Team

- Ketchup#13 Offline
- Beiträge: 5027
- Registriert: Montag 19. September 2005, 18:04
- Wohnort: Dornstetten
- Kontaktdaten:
So für alle an diesem schwulen Freitag daheim gebliebenen Teil 3 der Schlumpfensaga ...
Petrus hat ein Einsehen
Part III
Oliver drehte wieder seine Runden. Seine Rundenzeiten zogen schlagartig an, die Sonne hatte offensichtlich den Rest abgetrocknet, er war unbestritten der Schnellste von uns drei. Er berichtete später auch von einem herrlichen Kampf mit bundy über etliche Runden.
Ach ja, hatte ich schon von Wolfgang und seinem Teamkollegen (Asche über mein Haupt, ich weiß seinen Namen nicht mehr
) berichtet? Diese beiden Aufzünder– sie sind beide einen Tick älter als meiner einer - entledigen sich nach getaner Arbeit sofort ihrer Arbeitskleidung und laufen in ihren dunkelblauen Funktionsunterwäschenoveralls und Birkenstocks durch die Box und durch das Fahrerlager. Wolfgang zieht wenigstens noch eine kurze Hose drüber
. Als ich sie darauf ansprach, dass ich mir mit genau diesem Erscheinungsbild meinen Teamnamen eingefangen habe, lächelten sie nur weise. Der Kumpel von Wolfgang (Asche über mein Haupt, das hat hoffentlich noch nichts mit einer beginnenden Demenz zu tun) meinte: „Ab einem gewissen Alter schaut eh keiner mehr nach einem, da ist es ziemlich egal wie man ausschaut
“.
Oliver kam rein und wechselte mit Roland. Das Wetter schien hoffentlich zu halten. Für Oliver und Roland reichte es nicht ganz zum durchfahren, sodass wir beschlossen, die Turns so einzuteilen, das ich am Ende noch einmal eine halbe Stunde raus durfte. Roland spulte seinen letzten Turn ab und ich enterte zum letzten Mal die Strecke.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich mich in unser Baby verliebt habe? Trotz dem ungeliebten vorderen Metzeler, kann man das Teil in die Ecken reinlaufen lassen, dass man meint die Grenzen der Physik hätten sich verschoben. Auf der Bremse bin ich im Vergleich zu den wirklichen Könnern ein Weichei, aber das Baby ankerte genialst. Und dies alles mit dem Serienfahrwerk. Der Motor hat ein breites Drehzahlband und schiebt richtig gut an. Ich geh mal davon aus, dass ich wesentlich höhere Kurvengeschwindigkeiten hätte fahren können, aber der schmale Knieschluss ist für mich noch etwas ungewohnt. Bei meiner K4 liegt mein Knie an der Verkleidung an, während es leicht über den Asphalt streift. Mit dem schmalen Knieschluss habe ich mir derartige Aktionen nicht zugetraut, da dann meistens sofort der Lenker und das eine oder andere Teil verkratzt wird …Aus den Ecken heraus kann man das Teil wunderbar kontrollieren. Ich liebe dieses Baby. Einziger Wehrmutstropfen ist der Übergang von der Bremse auf das Gas, hierbei kommt es manchmal zu einem deutlichen Ruck, bei dem das Vorderrad sofort aus den Federn kommt und ziemlich leicht wird. Diesen Übergang muss man etwas feinfühlig gestalten, eine digitale Fahrweise könnte zu einer Überraschung führen …
Oliver meinte jedes Mal wenn er von der Kiste abgestiegen ist: „Jungens wir gehen viel zu schwuchtelhaft mit den Reifen um, die können viel mehr
“. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Während meinen letzten Runden hatte ich das Gefühl, das die meisten Aufzünder konditionell etwas einknickten und ich hatte keine freie Runde mehr. Meine Rundenzeiten bewegten sich wie sich im Nachhinein herausstellte nur noch in den 59ern, ich dachte ich wäre deutlich schneller unterwegs gewesen. Die meiner Meinung nach bescheidenen Rundenzeiten waren u.a. auf das Nachlassen des hinteren Reifens zurückzuführen, ein Umstand auf den ich unbewusst immer recht deutlich reagiere. Außerdem muss ich das Reinhalten beim Überholen mit einem 600er-Baby noch ein bisschen üben
, mit einem Kilo-Geschoss geht das Überholen etwas entspannter von statten. Plötzlich stand ein Männeken mit einer Schwarz-Weiß-Karierten Flagge am Wegesrand und die 8h waren schon vorbei
.
Die Auslaufrunde war ein geiles Gefühl, eigentlich interessiert es niemanden, was man in den 8 h vollbracht hat, aber wenn die tapferen Streckenposten einem zuwinken und man zurückwinkt ist man innerlich ein Held – ein Aufzünder eben

Ich rollte in die Box und da standen sie vor mir Bappa (der weltbeste Teamchef), Oliver, Roland, Ketchup#13 …... Jeder mit einer Hopfenkaltschale in der Hand und jubelten mir entgegen. Und das Beste: Sie hatten mir auch schon so ein Teil geöffnet. Das nenn ich Teamspirit
da können sich meine Schlumpfen-Racing-Team-Kollegen eine Scheibe davon abschneiden

War das ein geiles Wochenende ! Wir sind Gesamt 15.ter und in der Klasse 5. geworden.
Als Fazit hat sich bei mir folgendes eingebrannt:
- Ich habe viele neue Aufzünder kennen lernen dürfen, die alle so hässlich sind, dass ich unbedingt wieder mit ihnen aufzünden möchte
.
- Unser 675er Baby ist eins der geilsten Moppies, das ich bis jetzt fahren durfte
- Mit nem mir vertrauten Michelinvorderradreifen würde ich mit dem Baby wahrscheinlich die Schallmauer durchbrechen
- Bappa ist der weltbeste Teamchef (Tschuldigung Junior, du warst nicht da
)
- Ich hatte wunderbare Teamkollegen
- Web-Schlumpf, war das ein geiler fight, wir sind bescheuert
- 8 h sind einfach goil, 24 h wahrscheinlich besser
- die GEC ist ne geile Veranstaltung, in der super fair gefahren wird
- habe nur einmal das Wort approximativ verwendet (also gut jetzt zweimal
)
- ich will wieder aufzünden
- und überhaupt
Petrus hat ein Einsehen
Part III
Oliver drehte wieder seine Runden. Seine Rundenzeiten zogen schlagartig an, die Sonne hatte offensichtlich den Rest abgetrocknet, er war unbestritten der Schnellste von uns drei. Er berichtete später auch von einem herrlichen Kampf mit bundy über etliche Runden.
Ach ja, hatte ich schon von Wolfgang und seinem Teamkollegen (Asche über mein Haupt, ich weiß seinen Namen nicht mehr




Oliver kam rein und wechselte mit Roland. Das Wetter schien hoffentlich zu halten. Für Oliver und Roland reichte es nicht ganz zum durchfahren, sodass wir beschlossen, die Turns so einzuteilen, das ich am Ende noch einmal eine halbe Stunde raus durfte. Roland spulte seinen letzten Turn ab und ich enterte zum letzten Mal die Strecke.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich mich in unser Baby verliebt habe? Trotz dem ungeliebten vorderen Metzeler, kann man das Teil in die Ecken reinlaufen lassen, dass man meint die Grenzen der Physik hätten sich verschoben. Auf der Bremse bin ich im Vergleich zu den wirklichen Könnern ein Weichei, aber das Baby ankerte genialst. Und dies alles mit dem Serienfahrwerk. Der Motor hat ein breites Drehzahlband und schiebt richtig gut an. Ich geh mal davon aus, dass ich wesentlich höhere Kurvengeschwindigkeiten hätte fahren können, aber der schmale Knieschluss ist für mich noch etwas ungewohnt. Bei meiner K4 liegt mein Knie an der Verkleidung an, während es leicht über den Asphalt streift. Mit dem schmalen Knieschluss habe ich mir derartige Aktionen nicht zugetraut, da dann meistens sofort der Lenker und das eine oder andere Teil verkratzt wird …Aus den Ecken heraus kann man das Teil wunderbar kontrollieren. Ich liebe dieses Baby. Einziger Wehrmutstropfen ist der Übergang von der Bremse auf das Gas, hierbei kommt es manchmal zu einem deutlichen Ruck, bei dem das Vorderrad sofort aus den Federn kommt und ziemlich leicht wird. Diesen Übergang muss man etwas feinfühlig gestalten, eine digitale Fahrweise könnte zu einer Überraschung führen …
Oliver meinte jedes Mal wenn er von der Kiste abgestiegen ist: „Jungens wir gehen viel zu schwuchtelhaft mit den Reifen um, die können viel mehr

Während meinen letzten Runden hatte ich das Gefühl, das die meisten Aufzünder konditionell etwas einknickten und ich hatte keine freie Runde mehr. Meine Rundenzeiten bewegten sich wie sich im Nachhinein herausstellte nur noch in den 59ern, ich dachte ich wäre deutlich schneller unterwegs gewesen. Die meiner Meinung nach bescheidenen Rundenzeiten waren u.a. auf das Nachlassen des hinteren Reifens zurückzuführen, ein Umstand auf den ich unbewusst immer recht deutlich reagiere. Außerdem muss ich das Reinhalten beim Überholen mit einem 600er-Baby noch ein bisschen üben


Die Auslaufrunde war ein geiles Gefühl, eigentlich interessiert es niemanden, was man in den 8 h vollbracht hat, aber wenn die tapferen Streckenposten einem zuwinken und man zurückwinkt ist man innerlich ein Held – ein Aufzünder eben


Ich rollte in die Box und da standen sie vor mir Bappa (der weltbeste Teamchef), Oliver, Roland, Ketchup#13 …... Jeder mit einer Hopfenkaltschale in der Hand und jubelten mir entgegen. Und das Beste: Sie hatten mir auch schon so ein Teil geöffnet. Das nenn ich Teamspirit



War das ein geiles Wochenende ! Wir sind Gesamt 15.ter und in der Klasse 5. geworden.
Als Fazit hat sich bei mir folgendes eingebrannt:
- Ich habe viele neue Aufzünder kennen lernen dürfen, die alle so hässlich sind, dass ich unbedingt wieder mit ihnen aufzünden möchte

- Unser 675er Baby ist eins der geilsten Moppies, das ich bis jetzt fahren durfte
- Mit nem mir vertrauten Michelinvorderradreifen würde ich mit dem Baby wahrscheinlich die Schallmauer durchbrechen

- Bappa ist der weltbeste Teamchef (Tschuldigung Junior, du warst nicht da

- Ich hatte wunderbare Teamkollegen
- Web-Schlumpf, war das ein geiler fight, wir sind bescheuert

- 8 h sind einfach goil, 24 h wahrscheinlich besser

- die GEC ist ne geile Veranstaltung, in der super fair gefahren wird
- habe nur einmal das Wort approximativ verwendet (also gut jetzt zweimal

- ich will wieder aufzünden
- und überhaupt
Der
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und das ist auch gut so!er hat geschrieben:Web-Schlumpf, ... , wir sind bescheuert


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1.Warum wir dir kein Bier nach dem Rennen geben?
Wenn du einmal so ne Hopfenschale in der Hand hast ist gleich der Kasten leer! Und wir gehen leer aus!
Liebe Mitleser ihr könnt euch nicht vorstellen wie unser Papa abgeht wenn der das erste Bier in 0,37 sek leer hat, und der Nachschub versagt
2. Ich wäre gerne dabei gewesen und hätte den Kapo gespielt
3. in Most bei den 8 std. ist dann das offizielle Schlumpfen-Racing-Team am Start!

Wenn du einmal so ne Hopfenschale in der Hand hast ist gleich der Kasten leer! Und wir gehen leer aus!
Liebe Mitleser ihr könnt euch nicht vorstellen wie unser Papa abgeht wenn der das erste Bier in 0,37 sek leer hat, und der Nachschub versagt
2. Ich wäre gerne dabei gewesen und hätte den Kapo gespielt

3. in Most bei den 8 std. ist dann das offizielle Schlumpfen-Racing-Team am Start!



