Pitbike Run und Aggressivität

[doktorkralle]

Hallo Zusammen

Ich hätte mal eine Frage. Ich habe jetzt ein Jahr mal ausgesetzt. Da mir die Aggressivität beim Pitbiken echt zugenommen hatte. Am Anfang ar das eigentlich immer recht entspannt. Doch wurde das, finde ich immer schlimmer das einige echt mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren sind.
Leider ist das auch auf der Rennstrecke der Fall gewesen, wodurch ich auch das sein gelassen habe.
Auch war es mittlerweile echt schwer hier bei uns ( z.b. Ampfing ) ein Platz zu bekommen.

Langsam stelle ich aber fest das ich wohl doch nicht ganz ohne kann.

Nun meine Frage hat sich das alles wieder etwas entspannt, oder ist der Run immer noch ungebrochen.

Mir geht es um die Süddeutsche Region, München.

Besten Dank für eure Info
Gruß Lars

[arlecchino]

Servus Lars,
ich kann leider sehr gut nachvollziehen was du meinst.
Komme ebenfalls aus Süddeutschland (Allgäu) und war 2018-2021 echt viel beim Pitbiken.
Letztes Jahr bin ich schon nur noch seltener mit dem Pitbike gefahren und hab nicht selten die Supermoto vorgezogen. Dieses Jahr bin ich bislang fast nur SuMo gefahren, bis auf einmal als wetterbedingt nur wenige und "bekannte" Pitbiker vor Ort waren.


Irgendwie ist mir der Spaß am Pitbiken vergangen, weil mir das Verhalten auf der Strecke von vielen Fahrern (natürlich bei weitem nicht aller) ziemlich auf die Eier geht.
Es gibt bei den Pitbikern gefühlt nur wenig "normal flotte Hobbyracer", sondern halt viele lahme Einsteiger (mit wilder Linienwahl, also gefährlich zum überholen) und dann die flotteren Jungs, die sich als der nächste Marc Marquez sehen und selbst beim freien Fahren reinhalten als gings um nen Meistertitel. Wie manche noch blind zumachen wenn sie von deutlich schnelleren Fahren überholt werden ist echt daneben.


Ich mach den Leuten selbst ehrlich gesagt auch gar keinen riesen Vorwurf - viele wissen es einfach nicht besser. Die Verantwortung sehe ich da auch ein Stück weit bei den Veranstaltern.

Die Pitbikerei hat viele Neulinge/Straßenfahrer angezogen - Sehr viele der Pitbiker haben keinerlei Erfahrung auf "richtigen" Rennstreckenveranstaltungen und auch nie ne entsprechende Einweisung erhalten.
Nicht wenigen fehlen daher schon die grundlegendsten Basics (Verhalten bei gelber Flagge und Flaggenkunde allgemein, wie verhalte ich mich wenn ein schnellerer von hinten kommt, wer hat Vorfahrt bei Ausfahrt Box/Offroad, etc).


Ich hab dann letztes Jahr meine angestaubte Supermoto mal wieder ausgeführt und hab damit mehr Spaß denn je.
Bei den Supermoto Fahrern ist das Niveau und Verhalten gefühlt deutlich "erwachsener" - eher so, wie man es auch von "richtigen" Renntrainings auf großen Rennstrecken kennt. Die meisten fahren "just for fun" und oft auch schon seit vielen Jahren - ohne Messer zwischen den Zähnen, wenn ein flotterer Fahrer aufläuft lässt man den bei Gelegenheit elegant vorbeiziehn oder macht zumindest nicht mit der Brechstange die Tür zu.

[Mirexxx]

Ich komme ebenfalls aus dem Münchner Raum und kann die von Dir beschriebene "Aggressivität" nicht so recht teilen.
Fahre im Winter in zu 80 % Kaufbeuren und ab und an mal in Ingolstadt. Im Sommer meistens in Ampfing oder selten mal in Memmingen.

In Kaufbeuren haben Sie es sehr gut gelöst wie ich finde. Es gibt separate Termine für echte Einsteiger und wenn im Winter mehr los ist wird in Gruppen gefahren wo jeder sich selbst eingruppiert. Ich finde, dass funktioniert auch in der Regel recht gut.
Ampfing war letztes Jahr auch immer gut ausgebucht. Problem meiner Meinung war aber, dass Sie die Termine fürs gesamte Jahr veröffentlicht haben und sich dann so viele Leute eingeschrieben und somit die Termine ausgebucht waren, die Leute dann am Ende aber nicht gekommen sind.
Aber auch hier fand ich, dass es mehr ein miteinander als gegeneinander gewesen ist. Durch die Größe der Strecke trifft man aber auch weniger auf andere als z.B. in der Halle. So zumindest mein Empfinden.

Ob der "Hype" ums Pitbike noch da ist lässt sich schwer beantworten. Denke aber, die Nachfrage ist noch immer hoch.

[doktorkralle]

Ich komme ebenfalls aus dem Münchner Raum und kann die von Dir beschriebene "Aggressivität" nicht so recht teilen.
Fahre im Winter in zu 80 % Kaufbeuren und ab und an mal in Ingolstadt. Im Sommer meistens in Ampfing oder selten mal in Memmingen.

In Kaufbeuren haben Sie es sehr gut gelöst wie ich finde. Es gibt separate Termine für echte Einsteiger und wenn im Winter mehr los ist wird in Gruppen gefahren wo jeder sich selbst eingruppiert. Ich finde, dass funktioniert auch in der Regel recht gut.
Ampfing war letztes Jahr auch immer gut ausgebucht. Problem meiner Meinung war aber, dass Sie die Termine fürs gesamte Jahr veröffentlicht haben und sich dann so viele Leute eingeschrieben und somit die Termine ausgebucht waren, die Leute dann am Ende aber nicht gekommen sind.
Aber auch hier fand ich, dass es mehr ein miteinander als gegeneinander gewesen ist. Durch die Größe der Strecke trifft man aber auch weniger auf andere als z.B. in der Halle. So zumindest mein Empfinden.

Ob der "Hype" ums Pitbike noch da ist lässt sich schwer beantworten. Denke aber, die Nachfrage ist noch immer hoch.

Ja über letztes Jahr kann ich nichts sagen. Ich habe letztes Jahr schon mit Pitbiken gelassen.
Halle muss ich dir Recht geben, das ist gut gelöst.
Ich meinte Auch mehr Ampfing. Hier waren schon echt viele Leute drauf und auch sehr unterschiedlich.
Mir ist es selber öfter passiert das einige mit etwas sehr viel Optimismus in Kurven reingehalten haben.
Ich habe da ein Zurückhaltenden Fahrstil, ich warte lieber einmal mehr.
Bringt ja eh nichts.
Danke aber für eurer Feedback.