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Letztens beim Einkaufen, nur 1 Goldbarren und 1 Niere bezahlt

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
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Moderatoren: as, Chris

  • wizzard Offline
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Beitrag von wizzard »

schraubär hat geschrieben:Ich mach den Spaß Rennstrecke mittlerweile seit 15 Jahren - denke, dass ich noch die guten Zeiten miterleben durfte.
Gehöre auch nicht zu denen, die sich das ohne an anderer Stelle sparen zu müssen, leisten können.
Die Welt ändert sich gravierend...

Alles hat seine Zeit - die Zeit der Verbrenner ist abgelaufen

Im Radio kam eben, dass der Sprit bald 3€/Liter kosten soll bei uns (~2,50€/L kostet hier Super + schon)

Im Prinzip gehts aber gar nicht nur um den Spritpreis in Bezug auf Rennstrecke, das Problem ist einfach die Auswirkungen auf alles andere was man so im täglichen Leben bezahlen muss. Hier sehe ich das größte Problem für die meisten Menschen.
Ganz ehrlich die Welt verändert sich null ... aktuell ist nur mal wieder Hysterie angesagt ... 2 Jahre war jetzt Pandemie , jetzt ist Krieg (den übrigens 1 einzelner Mann bestreitet) - Hauptsache man kann bisschen an der Preisschraube drehen

1982 gabs ein blödes Lied " Kost Benzin auch 2mark zehn scheissegal es wird schon gehen"... das ist jetzt 40 Jahre her ... die Angst vor dem Teuer ist wohl schon ne Weile alt

Ich kenne niemanden der in den letzten 15 Jahren ein Auto nach dem Spritverbrauch gekauft hat ... guck dich doch mal um G Klasse, Q5 X5 usw ...WOhnmobile gefühlt alles fährt mit Schrankwänden durch die Gegend - also da hat sich im Bewusstsein für die Umwelt an sich null geändert ... aktuell fängt der ein oder andere an mal wieder bisschen zu überlegen ... Das bissl rennstrecke macht das Kraut wirklich nicht fett.

Lasst euch nicht von dem ganzen Mist aus der Ruhe bringen - und wenn BängBäng verboten wird dann fahren wir halt elektrisch - paar SIlberrücken hauen dann ab (("früher war alles besser" - jaja plumpsklo, pferdescheisse, dampflok)) ... aber das ist auch in Ordnung so ... alles hat seine Zeit im Leben ;-)

Man muss sich mal das apokalyptische abgewöhnen !

Beispiel: 2016 wurde der Lausitzring verkauft - 'Zeter, Mordio,schade um die STrecke etc' ... 2022 nach wie vor Renntrainings wie in 2016 ... also nix is passiert...nen 50er mehr kostets...
  • Jaki Offline
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Beitrag von Jaki »

Gut, da magst Du recht haben - gibts denn schon irgendwo guten und günstigen synthetischen Kraftstoff?


bei den Entwicklungen der Energiepreise werden die synthetischen Kraftstoffe in kürze ,,günstig"
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  • Thomas91 Offline
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Beitrag von Thomas91 »

Ich meinte in winem Bericht gehört zu haben das Synthetischer Benzin gut machbar ist. Aber er würde derzeit glaube 3€ kosten.
Da denkt man sich „gut, da sind wir bald also alles ok“, aber da dort enorm viel Strom gebraucht wird welcher auch teurer wird, werden sich die 3€ auch nicht mehr Spielen.

Und die Politik habe 0 Interesse an Synthetischen Kraftstoffen. Daher derzeit schwer vorstellbar.
2023: FR-Challenge & FR-Endurance :band:
  • Wildsau Offline

Beitrag von Wildsau »

campari hat geschrieben:
Wildsau hat geschrieben:Und der Preisschock bei Lebensmitteln kommt erst noch!


Und den mineralischen Scheißdünger kann man sich sparen, wenn man endlich die Höfe auf eine gescheite Biowirtschaft umstellen würde.

Das ist leider völlig praxisfernes Geschwätz! :roll: :roll:


Fakt ist das über den Verkauf der Erzeugnisse eine Menge Nährstoffe abgeführt werden.

Die irgendwie wieder zurück kommen müssen.
Klärschlamm ist verboten.
Also wo solls herkommen!?

Bio heist etwa 30-50% niedrigere Erträge.
+ deutlich höheres Risiko von Totalausfällen.

Bei der Gesammtbilanz, als Energieaufwand pro Tonne geerntete Frucht, steht Bio deutlich schlechter da als Konvi.
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  • campari Offline
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Beitrag von campari »

Wildsau hat geschrieben:
campari hat geschrieben:
Wildsau hat geschrieben:Und der Preisschock bei Lebensmitteln kommt erst noch!


Und den mineralischen Scheißdünger kann man sich sparen, wenn man endlich die Höfe auf eine gescheite Biowirtschaft umstellen würde.

Das ist leider völlig praxisfernes Geschwätz! :roll: :roll:
Nö.

Lass dich mal beraten. Auch zum Thema mineralischer Dünger und Bodenmikroflora mit Bezug auf die nachhaltige Nutzung.
Und was dir mit 30-50% auf Ackerflächen fehlt, das können wir ja durch weniger Tierkonsum und wieder mehr pflanzlicher Nahrung ohne Probleme in Europa wettmachen. Wenn wir mal anfangen würden, für den menschlichen Verzehr mehr als für "Sonstiges" anzubauen.
Der ganze Billigscheiß - so 3kg Tier für 1€ - muss sowieso endlich mal weg vom Lebensmittelmarkt. Jetzt passiert das eben zwangsweise.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
  • Wildsau Offline

Beitrag von Wildsau »

Ich war selber viele Jahre lang Biobauer!
Und du!?
  • sasonic Offline
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Beitrag von sasonic »

das Energie teurer wird damit habe ich mich abgefunden. Ist auch gerechtfertigt. Ansonsten kommt man nie vom Öl- (und Gas) Tropf los.
Was mich ankotzt ist, dass man nun Sanktionen verhängt, aber die Haupteinnahmequelle Russlands von den Marktschwankungen voll profitiert.
Ich würde sagen, wer "kriegt" kriegt nicht den Weltmarktpreis. Aber so funktionier Wirtschaft wohl nicht :roll: . Etwas dreist finde ich und die höheren Energiepreise nun als unseren "Beitrag" zu verkaufen..grenzwertig.
Ich wäre bereit noch viel mehr finanziellen Nachteil zu ertragen aber nicht wenn trotzdem täglich 660Mio Euro an Gazpro überwiesen werden. Daneben sind doch alle anderen "Sanktionen" reine Homäopathie..
https://www.manager-magazin.de/politik/ ... fb62b0b778

PS:Geldhahn abdrehen - sofort. Erdgas rationieren. Tipp: Wer Gasheizung hat - 1° RT spart ungefähr 10% - ich hab um 3° reduziert - seit Vorletztem Sonntag.
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  • marv Offline
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Beitrag von marv »

Selbsthilfegruppe steigende Kosten, das mag ich :D Hier my 2cent

Nach 8-9 Jahren Zwangspause wegen "Ich hab nicht genug Kohle um das Hobby für mich richtig zu betreiben" komme ich letztes Jahr mit 33 Lenzen zurück in den Sport. Diesen Winter ordentlich Peseten zur Seite gelegt, Reifenstapel liegt hier, Mopped ist fertig - es sind teilweise sogar schon Termine bezahlt... so gut vorbereitet war ich noch nie, zudem hab ich unfassbar Bock!

Und jetzt kommt die Nummer mit dem Krieg... Steuern oben, Energiekosten derbe und Inflation am Gipfel... und die Pandemie rennt auch wie blöd weiter.

Was mach ich jetzt daraus? Im Bereich Motorrad werde ich mich dieses Jahr NICHT einschränken. Ich hab gefühlt ewig daran gearbeitet wieder RS fahren zu können und kann es mir durch die harte Arbeit der letzten Jahre jetzt erlauben.
Dazu trägt bei, dass ich nicht weiß, wie lange ich es mir leisten kann und wie lange es Verbrenner noch geben wird.
Ob ich mit ü40/50 noch Sprit verbrennen kann/darf? Keine Ahnung.

Kopfmäßig: Ich werde die Zeit mit dem Mopped und auf der Strecke außerhalb der "echten" Welt maximal genießen.
...Alle mit "normalen" Einkommen knapsen aktuell und man muss sich einfach vor Augen halten, was dieses geile Hobby für ein Luxus ist. An die armen Menschen in der Ukraine möchte ich gar nicht denken.
German Moto Masters + Endurance Cup #186
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  • campari Offline
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Beitrag von campari »

Wildsau hat geschrieben:Ich war selber viele Jahre lang Biobauer!
Und du!?
Na, dann hast du wohl nicht viel Erfolg beim Bewirtschaften gehabt. Es gibt aber Beispiele, bei denen das geht. Nein, ich zähle jetzt keine auf.

Es kommt auch darauf an, ob man nur gemüsebiobauern will oder ob man alles kombiniert - Tiere, Gemüse, Futter, so dass man sich eben weitestgehend selbst versorgen kann. Am Ende gibt es dann eben mehr was zum Verkaufen oder weniger. Mit dem Handel kann man da schlecht arbeiten, Direktvermarktung, das geht.

Ich bin seit über zwanzig Jahren in der Lebensmittel- und verwandten Industrie unterwegs, daher interessiert mich das.

Wer Biobauer ist oder nicht, hat ja nicht viel damit zu tun, dass wir beim Produzieren falsch aufteilen. Und beim Konsum der Europäer mit dem Fleisch ganz vorne steht. Europa muss nicht die Welt ernähren, und schon gar kein Schweinefleisch nach China oder Milchprodukte exportieren, um dann mit Weltmarktpreisen mitzuhalten, was ja auf Dauer nicht geht...

Die Biobauernschaft mit Mischbewirtung ist eben näher an einem nachhaltigen Nutzungskonzept dran als jede andere Bewirtschaftungsform. Könnte man auch ohne Biostempel umsetzen.

Das Problem ist im Moment ganz klar der Futtermittelsektor. Das kratzt ein Galloway aber weniger, das steht immer auf der Weide...(nur so als Beispiel). Um unabhängiger von Importen zu werden, muss sich die Landwirtschaft anders aufstellen. Jetzt schreien alle danach, dass schnell Erbsen angebaut werden sollen, damit die Tiere die guten Proteine bekommen. Gut, kann man machen. Man könnte aber auch die Leute dazu bringen direkt mehr Erbsen zu essen.

Nur Pflanzen wird nie gehen, das meine ich nicht. Aber weniger Tier = weniger Bedarf für Futtermittel (Weizengluten, Maisprotein, Soja) und mehr Platz für Menschenernährung. Nur essen müssten sie es dann wollen.



Und dieses Jahr werde ich mir Mühe geben, meine sechs Hinterreifen standesgemäß zu nutzen. Egal, was das kostet. Da ess ich lieber einmal die Woche mehr ein Linsengericht. Und außerdem ist mein Geld am Jahresende eh 10% weniger wert, da kann ich es auch selbst verbrennen.

Geheizt wird hier im Haus sowieso nicht. Wir halten das mit Herrn Sarrazin und ziehen im Winter einen dicken Pulli an.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
  • sakasanje Offline
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Beitrag von sakasanje »

Die Kosten steigen schon seit einer ganzen Weile, man sollte das ja eigentlich schon beim wöchentlichen Einkauf merken. Mich persönlich treffen die Spritpreise nur indirekt, da ich immer direkt zum Arbeitsplatz gezogen bin. Aber ich sehe natürlich auch einen Teil der Arbeitskollegen, die weiter pendeln und jetzt richtig blechen müssen.

Rennstreckenmäßig werde ich kleinere Brötchen backen und lieber öfter kleinere Strecken besuchen. Dadurch entfällt ein Teil der Wege für die Anreise und die Kosten sind auch kleiner. Und zum Spass haben, reicht mir das mittlerweile vollkommen aus.

Von der Straßenmaschine nehme ich eh schon seit gefühlt 2 Jahren Abschied (Sie hat noch nicht endgültig die Hufe hoch gerissen :wink: ), da die Straße keinen richtigen Spaß mehr macht. Von der Alternative Verreisen mit Motorrad habe ich aufgrund der Rennstrecken-Geschichte eh Abstand genommen (Kosten/Urlaub). Letztes Jahr habe ich mir allerdings ein neues Fahrrad gekauft und irgendwie Blut geleckt. Ich plane für dieses Jahr dann damit längere Touren und trainiere auch schon für min. 100 km/Tag.

Könnte mir vorstellen, irgendwann einen dann Oldtimer für die Straße zu hegen und zu pflegen, wie zu meinen Anfängen damit an die Rennstrecke zu fahren, ein paar Stunden Spass zu haben und wieder nach Hause zu fahren, ohne den ganzen Gedöns mit Slicks, Reifenwärmer, Transporter usw. Da wären mir dann wahrscheinlich auch 5 €/L egal (die gesteigerten Kosten für alles andere mal ausgeklammert).

p.s.: Unabhängig von den Kosten hoffe ich, dass eine für die Ukrainer akzeptable Lösung des Konfliktes gefunden werden kann.
#999 - einer muss ja Letzter sein :wink:
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