fraggle hat geschrieben:Teuren Rennsprit in IDM Motorrädern zu fahren macht für mich genauso viel Sinn, wie manche meinen die teuersten Racing Kerzen reinschrauben zu müssen. Man darf nicht vergessen was das für ein Reglement ist: Es sind keine Prototypen oder abartig bearbeitete Motoren.
Ganz nebenbei: Bei den Autos in der DTM wurde z.B. auch Aral Ultimate gefahren, handelsüblich wohlgemerkt. Der einzige Unterschied: Es musste die offizielle DTM Charge sein, um sicherzustellen, dass ein eventueller Missbrauch per „Fingerabdruck“ leicht nachgewiesen werden konnte.
Für mich hat es einen einfachen Grund: Der Sprithersteller möchte Geld verdienen. Er bezahlt an den Promoter der Kohle, damit er die exklusiven Verkaufsrechte hat und verkauft dann verpflichtend seinen (teuren, aber nicht nötigen) Sprit an die Teilnehmer. Relativ einfaches Businessmodell: Garantierte Abnahme, garantierter Preis, leicht kalkulierbare Menge (Umsatz) pro Jahr.
Wie bei den Reifen: Die Zeiten in denen man mit einem Reifenhersteller oder Händler gute Deals mit Sponsoring, Prämien, etc. machen konnte sind damit vorbei.
Sinn machen Einheitsdeals für mich erst, wenn sie dem Teilnehmer auch finanziell helfen. XY Liter pro Event frei, XY Reifen pro Event frei... Denn schließlich ist der Teilnehmer derjenige, der auch den Platz für den Sticker auf dem Moped zur Verfügung stellen muss.
So siehts aus.
Davon abgesehen ist teurer Rennsprit tatsächlich Nonsens für seriennahe Motoren. Meine persönliche Erfahrung ist damit, dass der Motor ein wenig kühler läuft, aber wenn alle den gleichen Sprit verwenden müssen, ist es ja völlig egal.