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Sich Rennstrecke "verbieten" lassen??...

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von JochenR1 »

Moin zusammen,

ich bin ( wie alle hier) auch der Meinung, wenn Dir wirklich was dran liegt, dann fahr weiter.
Machst Du das nicht wirst Du nur unglücklich dabei, weil Du im Prinzip dich selbst verarscht!
Zudem, wenn Deine Frau/Freundin Dich wirklich liebt (wovon ich ausgehe) dann unterstüzt sie Dich und zwar nicht nur bei dem Scheiß der IHR in den Kram passt, sondern hat Dich gern mit all Deinen Stärken und Schwächen und genau das macht doch ne geiel Beziehung aus!!! :D

Falls Sie s nicht tut, machs wie ich: schemiß sie raus, denn sie ists nicht wert :twisted: Tut zwar am Anfang weh aber später umso besser !!!!

Will nicht wien Pfarrer klingen aber ist meine Erfahrung!

Greetz und gute Besserung Jochen
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Beitrag von Udo »

Hallo, Marco!
Ich bin die Frau von Udo und kann die Deine sehr gut verstehen. Bei uns haben bereits identische Diskussionen stattgefunden, in denen ich exakt die gleichen Argumente ins Feld geführt habe, wie Deine Frau. Die Angst, die viele Frauen haben ist ja auch nicht ganz unberechtigt und die genannten Argumente sind wirklich stichhaltig, was ihr Männer bestimmt auch wißt. Ihr habt ja keine Ahnung, wie es sich anfühlt, wenn man entsetzliche Angst hat, daß wieder etwas passiert. Udo hatte auch letztes Jahr einen Unfall in Spa, wobei er sich das Schlüsselbein gebrochen hatte. Ich hatte regelrechte Panik danach und bin dieses Jahr nur mit nach Spa gefahren, weil unserer älterer 4-jähriger Sohn unbedingt zuschauen wollte. Ich kann gar nicht beschreiben, wie elend ich mich gefühlt habe, wenn Udo gefahren ist. Und dafür, daß er mir das zugemutet hat, hätte ich ihm auch oft genug die Fresse polieren können. Die Frage ist, wie ein Mann man damit umgeht. Wie ein Vorredner sagte, daß er klargemacht hat, daß darüber nicht diskutiert werden sollte, weil die verbrauchte Luft dafür zu schade ist, ist eher ungeschickt, weil das die Hilflosigkeit und den Frust bei den Frauen nur noch verstärkt. Was als Einziges tatsächlich noch hilft, ist folgende Taktik: Nimm Deine Frau in den Arm und sag ihr: "Ich weiß, daß Du recht hast, aber ich brauche dieses Hobby, um glücklich zu sein. Ich verspreche Dir, daß ich ganz doll aufpasse und Du und unsere Familie werden immer das wichtigste für mich sein."
Wenn man in diesem Tenor mit einer Frau spricht, kann man sie wirklich noch milde stimmen ohne ihre Zuneigung aufs Spiel zu setzen.
Irgendein hier vorgeschlagenes Vorgehen mit brachialer Gewalt und dem Hinweis, daß man ja schließlich der Mann im Haus ist, ist ziemlich dämlich und wird auf Dauer keinen Erfolg haben.
Frauen werden in ihrem Inneren auch immer darauf warten, daß die Männer irgendwann die Reife entwickeln, daß sie auch noch andere attraktive Bereiche ihres Gehirns aktivieren, die nicht mehr den Kick durchs Kringelfahren benötigen.
Liebe Grüße
Julia
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Beitrag von King of Swing »

schwierig sehr schwierig.
ich würde natürlich das kringelfahren nicht aufgeben, aber auf der anderen seite musst du natürlich auch die argumente deiner frau verstehen.
allerdings könnte man auch bei böser absicht unterstellen, deine frau will nur mal antesten wie weit sie gehen kann und das motorradfahren ist nur der anfanf des ( eier langziehens ).
ich würde meiner frau sagen welchen stellenwert das rennfahren bei mir hat und daß sie mich ja immerhin so kennen gelernt hat. ergo würde ich auf keinen fall verzichten aber es mit vernüftigen argumenten begründen. ich weiss es ist schwierig eine so emozionale sache vernünftig zu erklären aber ich denke es ist die mühe wert
Montgolfiere???
Ich kenn nur die Mongofähre die fährt von Calais nach Dover
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Beitrag von rennenfürspass »

Martin hat geschrieben:Außerdem solltest du ihr und der ganzen family erklären, dass Rennstrecke fahren sicherere ist als straßefahren und dazu allle Argumente aufzählen die es gibt (alle eine Richtung, Arzt sofort dabei, Strecke breiter, keine Leitplanken usw.).
hier ein Link zu einer Untersuchung, dann braucht man nicht soviel erklären. Klar, die Untersuchung ist schon älter, inzwischen ist der Rennsport schneller geworden, aber auch im Straßenverkehr hat sich einiges geändert, sollte sich die Waage halten.

http://user.uni-frankfurt.de/~thomin/Un ... muster.pdf
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Beitrag von UXO »

rennenfürspass hat geschrieben:
Martin hat geschrieben:Außerdem solltest du ihr und der ganzen family erklären, dass Rennstrecke fahren sicherere ist als straßefahren und dazu allle Argumente aufzählen die es gibt (alle eine Richtung, Arzt sofort dabei, Strecke breiter, keine Leitplanken usw.).
hier ein Link zu einer Untersuchung, dann braucht man nicht soviel erklären. Klar, die Untersuchung ist schon älter, inzwischen ist der Rennsport schneller geworden, aber auch im Straßenverkehr hat sich einiges geändert, sollte sich die Waage halten.

http://user.uni-frankfurt.de/~thomin/Un ... muster.pdf

toller LINK...mit Querverweis auf Dr. Costa....naja...der sollte es ja wissen!
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Re: Sich Rennstrecke "verbieten" lassen??...

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Beitrag von Ben »

Hi Spitzbueb,

ich hab vor jedem Rennstreckenbesuch die gleiche Diskussion mit meiner Lebensgefährtin. Ich will es mir nicht verbieten lassen, aber Du weisst ja wie Frauen sein können.

Bei mir hilft es immer ihr klar zu machen, welchen Status das ganze für mich hat und ihr zu erklären, wie es auf der Rennstrecke abläuft, die extra Sicherheit, etc. Stell dir nur vor du würdest nicht mehr RS fahren, dafür aber wieder auf der Straße und machst Dich dort mit 190 Sachen lang. Der nächste Baum kommt bestimmt. Und dann gehts nicht so glimpflich aus.

Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber will deine Frau einen Mann der glücklich ist, oder will sie einen beschnittenen (in seinen Rechten und Wünschen), murrigen Typen der aufgrund seiner Entscheidung, mit der Frau die er liebt zusammen zu sein, nicht mehr seinen Träumen nachjagen darf? Ich denke man macht in einer Beziehung eh schon sehr viele Eingeständnisse, die auch notwendig sind um zusammen zu leben. Frag dich mal, was von Dir selbst übrig bleibt, wenn du jetzt die Rennerei drangibst, etwas was du ja anscheinend sehr magst, sonst wärst du nicht in diesem verstrahlten Forum aktiv ;)

Letztlich musst du dennoch selbst entscheiden, ob sich der Stress für dich lohnt. Denn die Diskussionen werden wohl eher nicht aufhören, höchstens mit gesteigerter Akzeptanz deiner Liebsten weniger werden.

spitzbueb hat geschrieben:kurze Vorspeise:
Samstag 26.Aug, AdR: im schnellen Knick nach der Geraden verliere ich mit 190Sachen das Vorderrad und mach mich lang. Oberarmbruch. Alle meinen: uff, Glück gehabt...

Hauptgang:
Meine Frau war noch nie ein Fan von Motorsport. Meine Rennstreckeneinsätze sind sowieso ein rotes Tuch, sie kam auch noch nie mit zum Schauen. Nun ist natürlich nach dem Unfall der Rennstreckenhaussegen eh schief. Wir wollen Familie gründen, und nach den ganzen "Glück gehabt bei 190Sachen nur den Oberarm gebrochen zu haben" ist natürlich die Angst noch viel stärker da. Was geht beim nächsten Mal kaput? Frauen sind da auch sehr "einfach" und sehen nur den Worstcase.... Das nächste Mal komme ich bestimmt im Rollstuhl nach Hause oder gar nicht mehr.
Dazu kommen natürlich auch die Kosten. Meine Mille braucht einiges an finanziellem Einsatz, dass sie wieder fahrtüchtig wird... Geld, dass man als junge Familie anders VIEL besser brauchen könnte...

Wer kennt das Problem, die Diskussionen?
Wie habt ihr euch geeinigt?...
Oder sind hier nur noch diejenigen, die sich durchgesetzt haben? Alle anderen sind wohl jetzt bei www.windeln-wechseln-forum.de?!...

Gruss
Marco
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Beitrag von puch »

Frauen werden in ihrem Inneren auch immer darauf warten, daß die Männer irgendwann die Reife entwickeln, daß sie auch noch andere attraktive Bereiche ihres Gehirns aktivieren, die nicht mehr den Kick durchs Kringelfahren benötigen.

.......kurz gesagt, wenn er auch noch den rest seiner ideale verloren hat... :roll: :roll:

für die meisten die den sport etwas intensiver betreiben (was nichts mit der häufigkeit des fahrens oder den zeiten zu tun, sondern mit der einstellung dazu) ist es doch nicht nur das fahren an sich, sondern das ganze drum herum. ich würd für meinen teil das aufzünden nicht als hobby bezeichen, sondern mehr als eine art lebenseinstellung, welche man jemanden nicht einfach verbieden kann, oder ihn zur einsicht bringen will, dass es unsinn ist diese zu haben.
freundschaft, kammeradschaft, hifsbereitschaft, lagerfeuerromantik, sowas findet man in der heutigen welt nur noch selten, und in einem fahrelager sind zumindest noch fragmente davon zugegen.
für personen die mit ihrer "besten freundin" ein halbes jahr nicht mehr sprechen weil sie sich die gleichen schuhe gekauft hat ist das vielleicht schwer nachzuvollziehen (ja ich übertreibe, aber nur ein bisschen:wink:).....








:wink: :D :twisted:
und bitte nicht zu ernst nehmen...
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Beitrag von Chris »

Blödes Thema :-/
Ich hoffe Du kannst Dich mit Deiner Frau arrangieren, denn meine Meinung wurde von Roland schon widergegeben.

Viel Glück!
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Beitrag von JochenR1 »

Hallo Julia,

bitte versteh mich nicht falsch: Ich habe letztes Jahr gesehen wie ein Opa mit seinem Jeep in meine Mutter reingerauscht ist weil er geschlafen hat.

Sie wurde dabei in das Auto vor Ihr reingeschoben und hat mit Ihrem Kopf die Heckscheibe des Kombi zerschlagen !!!!

Soviel zum Thema!

1. Auf der Rennstrecke zu fahren ist nicht ungefährlich, das ist uns allen klar aber was im Leben ist nicht gefährlich? Wir können uns leider nicht gegen absolute Unfallfreiheit versichern oder so...

2. Im Strassenverkehr zu fahren ist, da viele zusätzliche Faktoren mitreinkommen auf die wir kein Einfluss haben 10mal gefährlicher als auf der Renne.... Überlegt mal was passiert wär wenn er mit 190 auf der Straße abgeflogen wär? Wahrscheinlich wär mehr kaputt als nur ein schlüsselbein und bissle Alu!!!

Grüße
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Beitrag von Wildsau »

puch hat geschrieben:

.......kurz gesagt, wenn er auch noch den rest seiner ideale verloren hat... :roll: :roll:

für die meisten die den sport etwas intensiver betreiben (was nichts mit der häufigkeit des fahrens oder den zeiten zu tun, sondern mit der einstellung dazu) ist es doch nicht nur das fahren an sich, sondern das ganze drum herum. ich würd für meinen teil das aufzünden nicht als hobby bezeichen, sondern mehr als eine art lebenseinstellung, welche man jemanden nicht einfach verbieden kann, oder ihn zur einsicht bringen will, dass es unsinn ist diese zu haben.
freundschaft, kammeradschaft, hifsbereitschaft, lagerfeuerromantik, sowas findet man in der heutigen welt nur noch selten, und in einem fahrelager sind zumindest noch fragmente davon zugegen.
für personen die mit ihrer "besten freundin" ein halbes jahr nicht mehr sprechen weil sie sich die gleichen schuhe gekauft hat ist das vielleicht schwer nachzuvollziehen (ja ich übertreibe, aber nur ein bisschen:wink:).....
Weise Worte. Ich finde besser hätte man es kaum ausdrücken können.

Das es für eine Frau mitunter nicht einfach ist wenn ihr Freund/Lebensgefährte/Mann aufzündet kann ich aber auch verstehen.
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