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Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

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Beitrag von Zed »

hier! Ich!
Grüße, Zed
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Ich hasse es, wenn die Stimmen in meinem Kopf verstummen und ich nicht weiß, was die Penner planen…
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Re: Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

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Beitrag von slonegan »

Hans, Du bist raus :alright:
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Beitrag von Zed »

oooooh :-(
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Re: Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

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Beitrag von Walnussbaer »

Sehr schöne Entwicklungen hier in letzter Zeit, gefällt mir gut. Mich würde mal interessieren, wie aus den gescannten Gitterstrukturen jetzt richtige Körper wurden? Hast Du die irgendwie mit Fläche überspannt? Damit habe ich bisher leider 0,0 Erfahrung und auch keine richtige Idee.
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Re: Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

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Beitrag von Chef_Koch »

Walnussbaer hat geschrieben:Sehr schöne Entwicklungen hier in letzter Zeit, gefällt mir gut. Mich würde mal interessieren, wie aus den gescannten Gitterstrukturen jetzt richtige Körper wurden? Hast Du die irgendwie mit Fläche überspannt? Damit habe ich bisher leider 0,0 Erfahrung und auch keine richtige Idee.
Also kommt auch auf die Software an, die man zur Verfügung hat.
Bin jetzt kürzlich auch umgestiegen, weil die alte nicht so recht mit diesen riesigen hochaufgelösten Dateien zurechtgekommen ist, trotz Mega-Hardware. Das hat dann kein Spaß gemacht.

Das ganze wäre einfach zu zeigen. Aber versuche es mal zwangsläufig zu beschreiben:
Also beim Schaltarm lief es tatsächlich noch so, dass ich die Zeichnung direkt mit Hilfe einzelner Punkte von dem 3D-Scan gemacht habe. Die einzelnen Punkte, welche dann beim STL die Dreiecke bestimmen, werden von der 3D-Scan Software auch intelligent gelegt. Also beim Krümmungen etc ist die Auflösung extrem fein. Sehr viele Punkte. Dem hingegen gibt es auf einer flachen Ebene wenige Punkte. Einfach weil man es nicht braucht.

Sprich Ebenen,Bohrungen, Konturen etc wurden direkt mit Hilfe einzelner Punkte aus dem STL-File erstellt.
Einfach Beispiel: Für eine Linie brauchst nur zwei Punkte auswählen schon ist sie gegeben.
Für eine flache Ebene musst du drei Punkte auswählen. Für einen Kreis ... etc
Die Punkte muss man eben klug wählen und nicht, dass einer in irgendeinem Makel - z.b. Kratzer liegt. Und eben noch schauen wie gut dann z.B. der erstellte Kreis mit den restlichen Punkten der Bohrung übereinstimmt etc.

Jetzt habe ich gerade zum Testen eine dafür wesentlich besser geeignete Software.
Wenn du da z.B. eine Bohrung hast, machst einfach Doppelklick drauf. Dann wird automatisch der zugehörige Radius und Mittelpunkt ermittelt, welcher die Bohrung am besten repräsentiert. Macht also auch nichts, wenn da irgendwo ein Kratzer drinnen ist o.ä. Die Software kommt damit problemlos zurecht. Dann klickst mit der Auswahl die du hast als nächstes z.B. einfach auf Zylinder einfügen. Dann hast einen Zylinder mit den exakten Maßen der Bohrung aus dem STL-File. Den Zylinder kannst du später dann wieder vom noch zu erstellendem Grundkörper entfernen um so dann letztlich die Bohrung nachgebildet zu haben.
Das funktioniert dann auch für Flächen. Die Software hat auch Algorithmen um Konturen automatisch zu erkennen die in deiner Schnittebene liegen. Im Grunde liegts dann an dir nur noch die Schnittebene passend zu positionieren, dann kannst automatisch die komplette Kontur übernehmen und daraus dann z.B. einen Block extrahieren.

Schwierig im Text zu beschreiben. Hier wäre mal ein beliebiges Youtube-Video, dass die Grundlagen ganz gut zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=8BDoYRm9yf0&t=49s


Klingt jetzt vielleicht einfach. Aber je nachdem wie komplex das Bauteil ist, muss man da nochmal richtig viel Zeit opfern um das dann nachzukonstruieren. Ist halt nur ein Hilfsmittel um komplexe Strukturen erfassen zu können und wenn man eine hohe Genauigkeit benötigt.
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Re: Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

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Beitrag von Chef_Koch »

Weiter geht's im Programm.
Nächstes Projekt ist eine filigrane aus dem vollen gefräste Ritzelabdeckung mit integriertem Shiftholder.
Wahrscheinlich mit hydraulischer Kupplungsbetätigung.

Dafür muss zunächst mal das original Teil gescannt werden, damit ich alle wichtigen Abmessungen schon mal präzise vorliegen habe. Gesagt, getan:
IMG_4972.jpg
IMG_4970.jpg
IMG_4965.jpg
Krieg da einfach nicht genug davon :lol:


Nächster Schritt ist dann erstmal einen passenden vernünftigten Nehmerzylinder zu finden. Also nichts serienmäßiges.
Oder vll den auch selbst machen? Mal schauen
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Beitrag von Zed »

Hydraulische Kupplungsbetätigung? Beim einem Rennmoped?...
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Re: Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

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Beitrag von Chef_Koch »

Zed hat geschrieben:Hydraulische Kupplungsbetätigung? Beim einem Rennmoped?...
...wie beim SRAD Werksmotorrad ab 98 und so ziemlich jedem WSBK und MotoGP Bike der neueren Generation ;)
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Beitrag von Zed »

Okay... Hab imme rzu hören bekommen, daß hydraulisch zu schwer und zu komplex ist für Reine Renn-Anwendung. Aber wenn´s der Authentizität dient, dann ist es natürlich okay. :-)
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Re: Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

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Beitrag von Chef_Koch »

Zed hat geschrieben:Okay... Hab imme rzu hören bekommen, daß hydraulisch zu schwer und zu komplex ist für Reine Renn-Anwendung. Aber wenn´s der Authentizität dient, dann ist es natürlich okay. :-)
Authentizität ist für mich noch nicht mal die oberste Priorität.

Erkläre gerne, wieso ich aktuell eher zur hydraulischen tendiere:

Eine (vernünftige) Seilzugkupplung, wie z.B. die ersten SRAD Kit-Seilzugkupplungsbetätigungen, besteht aus mehr Teilen aus eine hydraulische. Vor allem viele Kleinteile, die aber trotzdem zum Fräsen dann relativ teuer sind. Vor allem auch relativ komplex mit feiner Verzahnung etc. wie beim Kit-Teil.
Gut es muss natürlich nicht unbedingt wie beim Kit-Teil ausgeführt werden. Aber auch die Alternativen bestehen aus mehr Einzelteilen.
1.JPG
1.JPG (59.41 KiB) 5827 mal betrachtet
Da ich natürlich nicht in Serienfertigung gehe, würde eine Seilzugkupplung dann wesentlich teurer werden kommen als eine hydraulische. Bei der brauche ich nur drei Teile: Nehmerzylinder (aus dem Regal), Deckel bzw. Halter sowie ein Nadellager.
Also im günstigsten Fall nur ein einziges Frästeil für mich.

Bei mir passts auch vom Packaging besser mit einer hydraulischen.
Und man kann dann eben auch mit den Kolbendurchmessern und mit der Anlenkung spielen.
Bei Seilzugbetätigungen ist mir nur eine einzige Kupplungsarmatur bekannt, bei der man den Anlenkpunkt über zwei verschiedene Einsätze verändern kann. Die habe ich auch aktuell am Bike verbaut.

Und vor allem bei der Trockenkupplung merkt man bei einer Seilzugkupplungsbetätigung den wandernden Auslösepunkt in Abhängigkeit der Kupplungstemperatur. Ist schon nervig, gerade für Rennstarts. Das sollte das mit der hydraulischen anders sein.

Viele haben halt bei der Gixxer die suboptimale Lösung im Kopf die Suzuki mal für zwei Jahre gebracht hat. Da würde ich natürlich schon hochwertigere Komponenten, v.a. in Bezug auf den Nehmerzylinder, verwenden.

Und wie gesagt eigentlich hat bestimmt seit 20 Jahren so gut wie jeder Werksrenner aus WSB oder MotoGP eine hydraulische Kupplungsbetätigung. Könnte jetzt tausend Bilder posten. Würde ich auch gerne, weil es so schön anzuschauen ist :mrgreen: Wegen des Umfangs nur mal ein paar ausm Suzuki Fundus:

Zuerst SRAD WSBK Harris
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Dann SRAD WSBK Alstare Corona
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3.JPG (72.46 KiB) 5827 mal betrachtet
Dann gehts weiter mit den K-Modellen WSBK
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6.jpg
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Und auch nochmal eins aus der MotoGP
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