Vorsicht, es kommt wieder - wie war das - blablabla
Rudi hat geschrieben:Ich bin kein Gegner von Masernimpfungen, aber auch hier ist das keine vertrauensfördernde Maßnahme, wenn man damit gleich Mumps, Röteln und Windpocken Impfungen zusätzlich abräumt.
Ich finde das sehr vernünftig, Kombiimpfstoffe nutzen zu können. Weder Röteln, noch Masern kann man (Frau) gebrauchen. Mumps und Varizellen, naja. Ansonsten wären das 4 Termine beim Arzt, 4 mal Kosten für die Versichertengemeinschaft und 4 Gründe dafür, das Kind am nächsten Tag mit dem Kommentar "ist krank" von der Kita abholen zu müssen.
luxgixxer hat geschrieben:Muss jetzt jeder sich einen Hund kaufen der mal nach frischer Luft schnappen möchte..
Passiert gerade. Tiernahrungsindustrie geht ab wie Schmidts Katze. Möchte nicht wissen, was mit den armen Kreaturen beim nächstmöglichen Urlaub passiert.
Lutze hat geschrieben:Migo#22 hat geschrieben:
Zum anderen Thema, was kommt denn als nächstes ?
Wenn ich meine Kinder in einer Pandemie nicht betreuen kann soll ich keine in die Welt setzen?
Wenn du das nicht kannst machen das andere für dich, macht es niemand anders für dich musst du dies wie auch sonst natürlich selbst erledigen. Bist du dazu nicht bereit solltest du natürlich auch keine Kinder in die Welt setzen.
Lutze, ich beziehe was du geschrieben hast auf das betreuen, nicht das in die Welt setzen. Grundsätzlich sollte man weder Kinder, noch Eltern haben, wenn man sich um die nicht kümmern will. Rein operativ gesehen ist es aber eine ganz andere Frage. Angst vor Überlastung, Zusammenbruch der Familie und am Ende sogar Jobverlust.
1. Im Moment werden nur die KiTa-Kinder von wichtigen Leuten wie mir (und glücklicherweise Alleinerziehenden jeglicher Art, zumindest hier) notbetreut und nur, wenn man keine alternative Betreungsmöglichkeit hat. Es gibt genug Konstellationen mit zwei benötigten Verdienern, die das nicht nutzen können.
2. Kinderbetreuung bei schulpflichtigen ist der Horror, wenn die theoretisch zuhause sitzen und selbst lernen sollen. Vor allem im Alter 6-10
3. Den Arbeitgeber interessiert es leider nicht immer, ob man beim "Homescooling" nebenbei noch sein Pensum schafft. Karriereaussichten passé, Ruf versaut. Nur, weil man aus Versehen Kinder hat.
4. Die Kinder kriegen alle einen Schaden, weil die merken, dass sie permanent stören. Und die Eltern, die fühlen sich permanent schuldig und verantwortlich.
5. Alle nicht betroffenen sind zufrieden, weil die Kinderkrankengeldtage erhöht worden sind. Und, wer kann das nutzen? Nur die, die im Moment auf Kurzarbeit sind. Alle anderen haben tatsächlich Arbeit, und bis zu zwei Wochen zusätzlicher "Urlaub" ist einfach nicht drin. Am Ende sitzt man doch wieder zuhause und macht alles auf einmal. Eventuell noch für nur 60% der Bezahlung, weil man ja eigentlich Kinderkrank hat.
Anmerkung: Bei uns ist explizit geregelt, dass die Tätigkeit im HomeOffice keine "Alternative Betreuungmöglichkeit" darstellt. Ich bin mir nicht sicher, ob das überall so ist.
Bei der Betreuungsfrage geht es nicht nur um die grundsätzliche Elternverantwortung, sondern um die Zusatzbelastung.
erpel hat geschrieben:Aus gegebenem Anlaß
Weiss jemand wie und wo genau die PCR Test's für die Inzidenz Berechnung durchgeführt werden.
Meines Wissen's nach wird die Test Anzahl nicht berücksichtigt bei der Berechnung.
Wäre ja auch interressant zu wissen ob häufiger in Krankenhäusern/ Altenheimen bzw. in gefährdeten oder stark frequentierten Orten getestet wird.
Die Ausagekraft wäre ja höher wenn
, ein Bevölkerungsquerschnitt immer zu gleichen Bedingungen und gleicheTestanzahl getestet wird bzw
geringer wenn nicht
Herr Enterich, das müsste als Teststrategie beim RKI nachzulesen sein. Die wurde immer mal wieder angepasst. Was klar ist, ist, dass die Positivenrate nicht von der Testanzahl abhängt. Die Zahl der nichtentdeckten fröhlich herdenimmunisierten Dunkelziffer würde sich aber (wenn wir wirklich alle testen würden) auf die Fallsterblichkeit auswirken, indem diese sinkt.
Jetzt habe ich eine Frage an alle, die unser pauschal eingebügelten "Maßnahmen" auf langfristiger Investitionsvermeidungsbasis (Personal, Materialien, Kontrollen...) gut finden und mit den vielen Toten argumentieren. Seid ihr wirklich offen für Beweise, dass wir es nicht mit einer Todseuche zu tun haben?
Ich meine das jetzt ganz ernst. Koerschgi mit Brasilien als Beispiel. Wow, über 200000 Tote. Das sind 0,1 % der gesamten Bevölkerung. Bei einer Fallsterblichkeit von 2,5%. Bei diesen geringen Zahlen, kommt man da nicht mal ins Nachdenken?
Wenn ich das so verfolge, dann wird immer alles begründet mit den vielen Toten, und dass jedes Leben wertvoll sei.
(bin mir auch sicher, dass viele solche Äußerungen leider von Leuten getroffen werden, die nicht wissen, wozu eine Rettungsgasse ist)
Dabei scheint aber die Relation zu anderen Lebensrisiken völlig abhanden gekommen zu sein. Und vielleicht sollte man nicht vergessen, dass wir jetzt jedes Jahr eine SARS CoV2-Saison mit vielen kleinen fröhlichen Mutanten haben werden. Und nein, es wird nicht immer eine Impfung prävenieren können. Und dann? Germany's next Lockdown? Oder einfach mehr Überwachungsstaat? Was wäre denn die Lösung dafür? Meine Vermutung: das kleine bisschen Restakzeptanz kommt daher, das Ziel erreichen zu wollen, dass man ein Virus ausrottet. Oder dass man denkt, dass das jetzt ein einmaliger Aufwand mit außergewöhnlichen Umständen wäre. Das ist aber nicht garantiert. Vor allem nicht letzteres, wenn man sich das schöne chinesische Bürgerbewertungssystem ansieht und die Exportambitionen dafür.
Ich fände es auch nicht geil, wenn ich in zwei Wochen mit einer Beatmung zu tun habe und am Ende meine Lebensversicherung ausgezahlt wird, aber am Ende ist das wohl Teil der Evolution.
Und ein kleines PS für Lutze:
Ist das dein Ernst? Das mit den nicht Gesetze brechenden Unternehmen? Es gibt da so Arbeitskräfteverwaltungssoftware, da wird einfach ganz automatisch die Arbeitszeit gekappt, wenn das erlaubte Pensum voll ist. Wenn man dann noch am Arbeitsplatz ist, dann in seiner Freizeit und natürlich entgegen der Regelung. Hab ich nicht aus Hörensagen, sondern aus meinem eigenen Leben.