Kein Ding, und ich will mit Sicherheit auch nicht zurück auf die Bäume, aber das eine erlaubte Aero-Update ist ja genau eine Folge der Aero-Kosten-Entwicklung. Daran sieht man ja, das gerade Aerodynamik sehr schnell ein schwarzes Euro-Loch werden kann.
Und darüber hinaus bin ich kein Freund von Geschwindigkeiten von 360, 370 km/h und - wer weis - bald fast 400 km/h.
Das mach - aus meiner Sicht - die Rennen nicht aus.
Und erdgebundene Fahrzeuge mit Flügeln auf Fluggeschwindigkeiten zu bringen geht sehr schnell über die Beherrschbarkeit hinaus.
Beim Flugzeug sind diese Geschwindigkeiten kein Problem, mehr Platz, keine Boxenmauer, kein Kiesbett und in der Luft kommt es wegen Windböen auf 5m weiter rechts oder links nicht an.(Ja, ich weis, beim Air-Race
) Aber auf der Straße ... schon, oder?
Ohne viel Phantasie ist doch folgendes denkbar:
Irgendein Kontakt am Kurvenausgang ... Anriß eines Flügelelementes ... Katar, Ende S/Z ... bei 380 km/h verabschiedet sich das Aeropaket und der Fahrer hat keine Chance, die Rakete auf der Strecke zu halten. Und ob alle Abstiege so glimpflich ablaufen, wie bei MV12 letztes Jahr, ist auch nicht sicher.
Sicher muß ein guter Weg für die technische Entwicklung gefunden werden, aber ein Moped muß ein Moped bleiben.
Sonst geht es der MotoGP in 5 Jahre so wie der F1 heute. Kein Interesse mehr, zu weit weg, ein Spielplatz für "die Anderen".
Deshalb finde ich P4 von Suzuki so gut. Es zeigt, es geht auch "einfach".
Oder nennt es "klassisch" oder wie auch immer.
Nur so meine Meinung.
\\ Carsten