Ein lauer Sommerabend und ein Anruf von Chris. Eigentlich wollte er nur wissen ob ich Interesse an einem rj.15 Motor hätte. Als er mir dann von der rj15 erzählt hatte, die an Gripverlust gelitten hat, dachte ich mir: warum nicht gleich das ganze Motorrad nehmen und Schlachten. Gesagt, getan. Das Projekt Motorrad schlachten stand.
Als ich dann etwas mehr Zeit hatte um das Motorrad zu begutachten war doch weniger zu verkaufen als Gedacht.
Also blieb erst einmal nur der Rahmen und Motor übrig, der Motor hatte jedoch schon an die 30.000 km runter und fand auch sehr schnell einen Käufer. Die Verkleidung landete in der Mülltonne und die Felgen, Heckrahmen und Gabel im Alteisen.
So verbrachte der Rahmen seine Tage und Wochen in der Garage bis ich mich dazu entschlossen habe mir damit ein zweites Motorrad aufzubauen. Der Plan: Meine Ersatzteilkiste zu plündern und mir ein „low bugdet“ racer zusammen zu basteln. Mit möglichst wenig Materialeinsatz einen gut funktionierenden Supersportler zu bauen.
Also Erstmal den Rahmen prüfen und abgleichen. Das war nun die Basis für meinen Wiederaufbau. Bis auf Rahmen und Schwinge ist der Rest erneuert und überarbeitet worden:
Als nächstes habe ich mir die Lager vorgenommen…
Wichtig beim Wiederaufbau eines Motorrades sind die Lager, denn das beste Öhlins Fahrwerk bringt nix, wenn man Spiel im Lenkkopflager oder der Umlenkung hat.
Dummerweise hat hier das Lenkkopflager einen Schlag abbekommen. Zumindest habe ich etwas derartig verbeultes noch nicht gesehen. Mit dem richtigen Werkzeug war das Ausbauen jedoch kein Problem und nur eine Arbeit von Minuten.
Als neues Lager habe ich das Originale Schrägkugellager genommen.
Morgen mache ich mich dann an die Umlekung der Schwinge...