Grundlegende Veränderungen:
Als erstes ist mal das DDC rausgeflogen und wurde durch ein Öhlins-Cartridge, ein TTX-Federbein und einen Öhlins-Lenkungsdämpfer ersetzt. Zudem gab es eine GFK-Verkleidung von Stecki dazu, zu dessen Lackierung ich noch kommen werde.
Zusätzlich wurden LSL-Stummel und eine günstige China-Fußrastenanlage verbaut. Außerdem wurde noch auf die Alpha-Racing Schalterarmatur zurückgegriffen. Als letztes ist das ABS ausgebaut und durch direkte Stahlflex-Leitungen ersetzt worden. Ansonsten bleibt die Bremsanlage erstmal, wie sie ist.
Hier soll es nun erstmal um die Lackierung der Verkleidung gehen.
Es handelt sich um eine gebrauchte GFK Verkleidung von Stecki, die einige Spuren von Steinschlägen und Ähnlichem aufweist.
Außerdem bin ich immer ein Freund davon, alles auf meine persönlichen Wünsche anzupassen und wollte demnach mein eigenes Design auf das Motorrad bringen.
Da ich leider wenig bis keine Ahnung vom Lackieren habe, stellt das hier auch nur einen laienhaften Bericht dar, für Tipps, wie ich künftige Lackierungen besser hinbekomme, bin ich jedoch sehr offen
Angefangen habe ich damit, die alten Aufkleber abzuziehen, was leider viel länger als erwartet gedauert hat, da diese immer abgerissen sind und ich somit alles in kleinen Stückchen abziehen musste
Als das dann geschafft war, stand ich vor einer schmutzigen, zerkratzten weißen Verkleidung.
Daraufhin habe ich mich im Baumarkt mit Schleifpapier aller möglichen Korngrößen ausgestattet und habe losgelegt. Eigentlich hatte ich auch einen Schwingschleifer da, der allerdings quasi nutzlos war, da die Verkleidung einfach zu viele Kanten und Ecken hat und man somit fast nirgends ran kam.
Also erstmal 2 Tage eingesperrt und alles penibel geschliffen. Glücklicherweise habe ich dabei auf einen Atemschutz geachtet, sonst hätte ich wahrscheinlich schon eine Atemwegserkrankung (An der Stelle ein dringender Hinweis an alle, die genau so unerfahren sind wie ich: Nehmt unbedingt einen Atemschutz, das staubt wie sau).
Ich hatte bis dahin grob eine Idee, wie die Verkleidung aussehen sollte: Schwarz und ein kräftiges leuchtendes Rot als Lackierung und darauf dann ein paar Aufkleber
So habe ich mir im Lackierer-Fachhandel Grundierung, Füller, Farbe und Klarlack gekauft und mich auf die Verkleidung gestürzt.
Erstmal alle schlimmen Stellen gespachtelt und neu abgeschliffen, danach grundiert und gefüllert. Anschließen habe ich alles schwarz lackiert (was leider ein Fehler war) und war mit dem bisherigen Ergebis erstmal sehr zufrieden.
Jetzt ging aber leider die richtige Fummelarbeit los, das Abkleben. Das habe ich ehrlich gesagt sehr unterschätzt, da ich letztendlich sehr penibel arbeiten wollte. Also habe ich erstma alles mit Fineline-Tape abgeklebt und den Rest danach großflächig. Hier kam ich leider auf die Blöde Idee, „RR“ in den Höcker vom Heck zu lackieren und habe das mit kleinsten Stücken vom Fineline-Tape zusammengesetzt. Erstens hat das bestimmt 2 Stunden gedauert, bis das Abkleben fertig war und dann ist leider am Ende die Farbe unter das Tape gelaufen
Naja, erstmal alles rot lackiert, was rot werden sollte und die meisten Kanten sind auch sehr gut geworden. Erstmal gefreut und die Teile draußen in die Sonne gehalten, da kam das böse Erwachen: Schwarz eignet sich absolut gar nicht als Untergrund für rot
Also schlechte Laune bekommen und alles wieder weiß lackiert
Dann also andersherum: ich habe zuerst auf den weißen Untergrund rot lackiert, auf dem Rot abgeklebt und darüber dann schwarz lackiert. Und siehe da: das Rot sieht super aus und die Kanten wurden zum Glück auch wieder ganz gut.
Anschließen habe ich dann auf alles 2k Klarlack gesprüht, der an den meisten Flächen auch schön glatt geworden ist. Leider gab’s dann noch ein lessons Learned am Ende. Da die Beleuchtung nicht die beste war, habe ich scheinbar den Klarlack nicht an allen Stellen genau gleich aufgetragen, daher gibt es teilweise eine leichte Orangenhaut. Damit kann ich aber erstmal leben.
Um Aufkleber werde ich mich im Laufe des Winters noch kümmern, da habe ich wahrscheinlich etwas Interessantes vor.