Ich werde euch am Aufbau und an Optimierungen meiner RGV 250 teilhaben lassen. Natürlich werde ich auch Zusammenfassungen und Anekdoten zu den Einsätzen auf den Rennstrecken Europas zum Besten geben.
Beginnen werde ich aber mit einem kleinen Rückblick in die beiden vergangenen Jahre. Ich starte im September 2019. Es ist der finale Lauf der IG Königsklasse in Most. Mein Plan am Donnerstag früh Feierabend zu machen ein wenig zu schlafen und dann gegen Mitternacht, aus dem Hamburger Umland Richtung Most zu starten, hat nicht wirklich geklappt.
Also spät Feierabend und sehr wenig pennen. Leider habe ich dann verschlafen und bin vier Stunden zu spät losgefahren. Notiz an mich selbst: Du bist zu alt für solche Aktionen. Nehme Dir lieber einen Tag Urlaub mehr. Die Folge war, dass ich pünktlich zum Abwinken des freien Trainings ins Fahrerlager eingefahren bin.
Nach dem Aufbauen und dem Begrüßen der Vereinskollegen, ging es zur technischen Abnahme und bald darauf am Nachmittag das 1. Qualifying, mit dem ich doch zufrieden war. Am Abend gab es dann im Pavillon der #271 / #71 2-3 Bier und eine Umbauaktion an der TZS 250. Ich weiß leider nicht mehr genau was. Es hatte etwas mit dem Vorderrad zutun.
In der Nacht hat es dann angefangen zu regnen. Am Morgen dann mit den Regenreifen, die mir Rennsemmelfahrer leihweise extra mitgebracht, zum Reifendienst und die Regenpellen auf die Felgen wuchten lassen. Da es meine Premiere bei Nässe auf der Renne war, bin ich, natürlich ohne Hoffnung auf eine Zeitenverbesserung, am Samstagmorgen ins 2. Qualifying gestartet. Leider hat sich alsbald zum neuen Fahrgefühl noch ein weiteres unschönes Problem hinzugesellt. Trotz Abkleben des Kühlers, wollte sich keine ausreichend hohe Kühlwassertemperatur einstellen. Den Grund dafür habe ich im Winter 2019/20 herausgefunden. Dazu aber später mehr. Mit den Gedanken eher bei der Temperatur habe ich meinen Bremspunkt vor der letzten Doppelrechts vor der Start- / Zielgeraden verpasst und dann zu beherzt in die Bremse gegriffen…

Doch nach einer kleinen Pause habe ich mit großer Hilfe von Martin (noch einmal vielen Dank dafür), dann doch angefangen das Moped wieder fahrtüchtig zu machen. Als erstes den ganzen Dreck aus der Karre bekommen. Dann war Stummel rechts gebrochen, Bremshebel abgebrochen, Verkleidung an diversen Stellen gebrochen bzw. gerissen, Fußbremshebel verbogen und Fußraste rechts abgebrochen. Nachdem Ersatz für das oben genannte besorgt war, ging es ans zusammenbauen. Und siehe da, es wurde zwar knapp aber bis zum 1. Rennen war ich wieder bereit.
Im Rennen konnte ich dann im ersten Drittel an der #247 dranbleiben, musste aber zusehends abreißen lassen. Und auf der Start- / Zielgeraden drehte mein Moped nicht mehr aus! ??? Vielleicht die Auslasssteuerung?
Nach dem Rennen habe ich versucht der Ursache auf den Grund zu gehen, aber ohne Erfolg. Am Abend, da es nicht mehr regnete, die Reifen zurückgetauscht und anschließend auf ein gutes Warm Up hoffend ins Bett.
Am Sonntagmorgen waren wir die ersten auf der Strecke. Und im Warm Up hatte ich immer noch das Problem mit der fehlenden Leistung und konnte nach dem Turn weiterhin nichts finden.
In der Outlap zum 2. Rennen hörte sich das Moped dann wirklich nicht gut an und ich entschied mich gegen einen Start im 2. Rennen. Also das Rennen von außen beobachtet, zusammengepackt und die Saison war vorbei.
Im nächsten Beitrag kümmere ich mich um den Motor und den Rest der Winteraktivitäten 2019/20 und natürlich den Ausblick auf die Saison 2020.