Tja, es ist ja, wie es ist.
Ganz ehrlich, die Parkplatzgeschichte fand ich nicht so doll, zumal die Bekanntgabe über diese Änderung gerade mal ein paar Tage zuvor erfolgte. Die Boxen konnten deswegen nicht in Anspruch genommen werden, weil die Teilnehmer für das an dem WE anstehende Eifelrennen anreisten. Also quasi ein vollkommen überraschendes Event, womit man als Veranstalter natürlich nicht rechnen kann und worüber sich die NBR-Verantwortlichen bei der Terminbuchung vermutlich ausgeschwiegen haben....
Wir hatten noch halbwegs Glück, dass wir ein Stück geteerte Fahrstraße des Parkplatzes in Anspruch nehmen konnten.
Andere Teilnehmer standen mit ihrer Ausrüstung komplett im Dreck. Ein weiteres Problem stellte die Stromversorgung dar. Zwar waren Verteilerkästen aufgestellt, aber in den Randbereichen des Parkplatzes gabs diese nicht. Zum Glück konnten uns unsere netten Wiesennachbarn mit einer großen Kabeltrommel aushelfen, sonst wären wir aufgeschmissen gewesen. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal dafür, falls ihr hier mitlest
Nun aber zu dem Umstand, der mir äußerst quer im Mastdarm sitzt:
Im zweiten Turn wurde ich von einem Kollegen überholt, der leider in der folgenden Links, direkt vor meiner Nase, übers Hinterrad abflog und im Kies landete (zum Glück unverletzt).
Alles klar, wir Nachfolgenden Hand gehoben und sachte vorbei. In der nächsten Runde fuhr ich wieder auf die Sturzstelle zu.....keine gelbe Fahne, alles klar, denn mal Gas.
Dann sehe ich plötzlich den Kollegen im Kies, wie der sich abmüht, seinen Bock in der Sturzzone hochzuwuchten.....alleine.....direkt neben der Fahrbahn.....keine Streckenposten, keine gelbe Fahne, kein gar nix
Da war ich schon mächtig ob der mangelden Organisation angepisst. Anschließend war der Turn zu ende, ich sehe das Schachbrett und fahre direkt raus. Da spricht die gute Frau, die die Ein- und Ausfahrt überwacht: "Wenn ihr die Schwarz-weiße Flagge seht, sollt ihr noch ne Runde fahren und nicht gleich rauskommen!"
Das wars......der Kombikragen saß eh schon eng bei mir und dann dann noch ne dümmliche Ansage.....den Rest des Gesprächs könnt ihr euch selbst denken

Bis dato dachte ich jedenfalls, dass es verdammt noch mal meine Sache ist, wann ich gedenke, die Rennstrecke zu verlassen.
Und da liegt für mich der Knackpunkt: Man ist nicht in der Lage, Sicherheit in einem Sturzfall herzustellen, aber jederzeit bereit, nicht haltbare Anweisungen zu geben.
Alles in allem hat diese Veranstaltung einen negativen Beigeschmack hinterlassen. Und so, wie sich andere Teilnehmer im hemdsärmeligen Fahrerlager äußerten, bin ich mit dieser Ansicht nicht alleine.