Mein Beileid -auch unbekannter Weise- den Hinterbliebenen.
Ein Trost ist, das der Kollege an einem wunderschönen Tag bei dem ging, was er so sehr geliebt hat. Hört sich jetzt vielleicht platt an, aber gestern war zufällig auch der Todestag von meiner Mutter. Sie lag fast eine Woche im Sterben, es ging ihr sehr schlecht und hat sie hat sich ziemlich gequält damals. Für mich war das damals echt zuviel. Mich bedrückt das heute noch, wenn ich daran denke.
Und verglichen damit ist so ein schnell eintretender Tod ohne viel Quälerei beim größten Hobby eine kleine, nein sogar eine große Gnade, auch wenn so ein plötzlicher Verlust für die Angehörigen und Freunde furchtbar ist, die sich nicht verabschieden konnten.
Ich kann mir übrigens keinen gesetzlichen oder behördlichen Grund vorstellen,
keine Durchsage zu machen, das ein Fahrer tödlich verunfallt ist und eine Schweigeminute abzuhalten.
Jedenfalls nicht, nachdem man die Namen und Aussagen von Zeugen hat und die Fahrzeuge ebenfalls gesichert sind.
Der einzige Grund, den ich mir denken kann wäre der, das man Verkrampfungen bei den restlichen Fahrern vermeiden will. Denn wer Angst hat oder verkrampft auf der Strecke, der macht Fehler. Und dann hätte noch mehr passieren können.
Es wird Leute geben, die danach nicht mehr fahren können und sich hinterher beschweren,
das sie informiert wurden.
Es wird Leute geben, die noch fahren mögen, aber sich nicht mehr trauen. Und es kann dann dazu kommen, das es Auseinandersetzungen nach dem Motto gibt: "Boah ey bist Du gefühllos, Du fährst ja jetzt noch."
Sowas braucht auch keiner.
Wenn ich der Verunfallte wäre, würde ich es mir wünschen, wie es hier lief: Das die Mitzünder alle eine schnelle Runde für mich mit fahren, heil nach Hause kommen und dann so schön, wie es zB. hier beim Kollegen in diesem Forum geschieht, an mich denken.
Der Veranstalter ist da die ärmste Sau: Man kann es bei so einem Ereignis nie jedem Recht machen. Es wird immer Leute geben, die für sich allein die Sache anders gemacht hätten. Das muss man auch respektieren. Das, was wir alle ändern würden, können wir nicht: Es ungeschehen machen.
