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Studium und Motorradfahren :D

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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  • SpitzkopfLarry Offline
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Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von SpitzkopfLarry »

Servus Leute,

ich bin Moritz, 19 und habe meine Fachhochschulreife gemacht. Als nächster Schritt, ist dann ein Studium geplant (weiß noch nicht genau was, aber in die kreative Richtung). Jetzt ist meine Frage mal an die, die selber mal in der gleichen Situation waren, wie Ihr so Studium und Motorradfahren auf der Strecke unter dem Hut gebracht hat? Hat man überhaupt Zeit für sowas, oder bleibt das arg auf der Strecke bzw. sogar so, dass man aufhören sollte? Frage mich auch, wie manch ein IDM Fahrer das macht, da die ja teilweise Jura, Ingeneurwesen und etc. studieren? Wie habt ihr das auch finanziell geschafft, wenn man das nur als Hobby betreibt, da man ja als Student keine wirklichen einnnahmen hat und viel Ausgaben?

Zurzeit komme ich, wenns gut läuft, im Jahr so 5-6 Termine, 2 davon evtl, ein ganzes Wochenende, die meisten Termine, aufgrund Schule eh nur am Wochenende.
Wäre schade wenn ich durch ein Studium nicht mehr die Zeit dazu finden würde.
Hoffe der ein oder andere kann seinen Senf dazu geben.
Bleibt sitzen,
Gruß Mo
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von FP24 »

Also ich bin in den letzten Zügen meines Studiums. Ehrlich gesagt glaube ich, dass es überhaupt keine Antwort auf deine Fragen gibt, weil das ja super individuell ist

- was man an Zeitaufwand fürs Studium braucht
- was man nebenher verdient (sofern man das tut) bzw. was es an Bafög gibt
- wie die Ansprüche hinsichtlich technischer Ausstattung und Häufigkeit des Racens ist

... und bestimmt noch einiges mehr, auf das ich nun nicht komme.

Bei mir war es jedenfalls von der Zeit her gar kein Problem. Kohletechnisch schon eher. Obwohl ich (zu Punkt 3) auf vergleichsweise kleiner Flamme koche (nicht das allerneuste Moped, nichts dran getunt, keine Reifenwärmer...) geht es nach wie vor nur mit freundlicher Unterstützung familiärer Natur - obwohl ich nebenher arbeite und, glücklicherweise, auch zu keinem Dumping-Lohn.

Aber wie gesagt, das ist bestimmt bei jedem anders. Jeder wie er/sie kann/will!
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von 3._#34 »

Kurz gefasst: geht schon irgendwie.

In meinem Fall:
Teilweise 4 Jobs gleichzeitig
Unterstützung von Eltern
Viel Glück
Studienzeit verdreifacht
Aber: geile Zeit!!
Ganz schön wird's zum Glück nie.
  • arlecchino Offline
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von arlecchino »

Servus Mo,
Das lässt sich pauschal nicht sagen. Kommt drauf an was du wo an welcher Hochschulart studierst und wie ernst du das nimmst.

Ich befinde mich ebenfalls in den Endzügen meines Studiums.
Grundsätzlich hatte bei mir das Studium nie die allerhöchste Prio - daher war schon immer genug Zeit zum Moppedfahren, allerdings ist die Regelstudienzeit auch ein Fremdwort für mich :-D
Ich studier an der Uni - hier ist alles sehr groß und anonym, da juckts keinen ob du da bist oder nicht.
Folglich hab ich es unterm Semester recht locker angehen lassen (zu locker - hatte Semester, an denen ich kaum an der Uni war), da kann man auch regelmäßig mal kurzfristig ein paar Tage zum Ski- oder Moppedfahren. Dank Corona geht ja mittlerweile eh viel Online - ich nutz dann halt auch die Phasen zwischen den Turns um bisserl im Skript zu stöbern etc.
In der Prüfungsphase bin ich dafür zweimal im Jahr gut zwei Monate komplett offline, was Freizeit und Freunde angeht.

Hauptproblem ist natürlich die Kohle.
Ich hab von Beginn an vergleichsweise viel gearbeitet (Werkstudenten-level, sprich unterm Semester 20h, Semesterferien Vollzeit) und dank abgeschlossener Ausbildung nen halbwegs passablen Lohn, daher gehts sichs zumindest für zwei bis drei Events/Jahr aus. Mit so nem Arbeispensum wirds dann aber mit der Regelstudienzeit definitv schwer. Kenne auch genügend Kommilitonen die schon mit 5h/Woche überfordert wären. Kommt halt immer auch drauf an was man studiert und wie leicht es einem fällt.


Als Ergänzung oder Alternative, wenn du ne Strecke in der Nähe hast: Ich fahr seit Anfang letztem Jahr zusätzlich Pitbike.
Ist natürlich anders, macht mir aber ehrlich gesagt fast genauso viel Spaß wie mit der Großen - vor allem wenn man ein paar Gleichgesinnte kennt.
Mit dem Budget für ein normales Rennwochenende fährst mitm Pitbike die komplette Saison. Außerdem gibts vergleichsweise viele Strecken in DE - der Zeitaufwand ist daher wesentlich geringer. Ich hab hier drei Strecken im Radius von 100km => Kaum Zeitverlust für An- und Abfahrt, das kann man auch eben mal für nen halben Tag machen.

Das Verhältnis von Aufwand (finanziell/zeitlich) zu Fahrspaß/Fahrzeit ist auf jeden Fall wesentlich studentenfreundlicher!
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von Gelre »

Ganz ehrlich... Zeittechnisch sollte das mal gar kein Problem sein. Verglichen mit heute (Vollzeitjob, Exfrau, 3 Kinder, Freundin, 3 Hunde, 2 Katzen, 2 Pferde,usw.) hatte ich nie so viel Freizeit wie zu Abi- und Studiumszeiten. Das sollte auch locker reichen um sich das Hobby per Nebenjob zu finanzieren. Ohne das jetzt wertend zu meinen aber mir fällt immer die Kinnlade runter wenn im Abi oder Studium über Stress geklagt wird.... den hatte ich während meiner Scheidung mit Hausverkauf, Streit um die Kinder und gut 1000 Euro Unterhalt und trotzdem ging es irgendwie mit dem fahren.

Also locker bleiben.... ne bessere Zeit um sich auszutoben wird es so schnell nicht wieder geben ;-)
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von 3._#34 »

Gelre hat geschrieben:Also locker bleiben.... ne bessere Zeit um sich auszutoben wird es so schnell nicht wieder geben ;-)
Zumindest diesen Teil kann ich unterschreiben!
Ganz schön wird's zum Glück nie.
  • SpitzkopfLarry Offline
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von SpitzkopfLarry »

FP24 hat geschrieben:Also ich bin in den letzten Zügen meines Studiums. Ehrlich gesagt glaube ich, dass es überhaupt keine Antwort auf deine Fragen gibt, weil das ja super individuell ist

- was man an Zeitaufwand fürs Studium braucht
- was man nebenher verdient (sofern man das tut) bzw. was es an Bafög gibt
- wie die Ansprüche hinsichtlich technischer Ausstattung und Häufigkeit des Racens ist

... und bestimmt noch einiges mehr, auf das ich nun nicht komme.

Bei mir war es jedenfalls von der Zeit her gar kein Problem. Kohletechnisch schon eher. Obwohl ich (zu Punkt 3) auf vergleichsweise kleiner Flamme koche (nicht das allerneuste Moped, nichts dran getunt, keine Reifenwärmer...) geht es nach wie vor nur mit freundlicher Unterstützung familiärer Natur - obwohl ich nebenher arbeite und, glücklicherweise, auch zu keinem Dumping-Lohn.

Aber wie gesagt, das ist bestimmt bei jedem anders. Jeder wie er/sie kann/will!
hey, danke erstmal für deine antwort. Also wenn ich glück. habe, könnte es ein Duales Studium werden, was für mich ideal wäre, da ich sogar noch weiter bei meinen eltern wohnen könnte haha :D. Mein Moped ist jetzt auch nicht die neuste (Rj03) und habe auch so, abgesehen von Reifen usw. keine großen Kosten. Hilfe würde ich im falle von einem normalen Studium schon kriegen von meinen Eltern, nur eben nicht alles, sofern es eben möglich ist. Darf ich fragen was du studierst/hast?
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von SpitzkopfLarry »

arlecchino hat geschrieben:Servus Mo,
Das lässt sich pauschal nicht sagen. Kommt drauf an was du wo an welcher Hochschulart studierst und wie ernst du das nimmst.

Ich befinde mich ebenfalls in den Endzügen meines Studiums.
Grundsätzlich hatte bei mir das Studium nie die allerhöchste Prio - daher war schon immer genug Zeit zum Moppedfahren, allerdings ist die Regelstudienzeit auch ein Fremdwort für mich :-D
Ich studier an der Uni - hier ist alles sehr groß und anonym, da juckts keinen ob du da bist oder nicht.
Folglich hab ich es unterm Semester recht locker angehen lassen (zu locker - hatte Semester, an denen ich kaum an der Uni war), da kann man auch regelmäßig mal kurzfristig ein paar Tage zum Ski- oder Moppedfahren. Dank Corona geht ja mittlerweile eh viel Online - ich nutz dann halt auch die Phasen zwischen den Turns um bisserl im Skript zu stöbern etc.
In der Prüfungsphase bin ich dafür zweimal im Jahr gut zwei Monate komplett offline, was Freizeit und Freunde angeht.

Hauptproblem ist natürlich die Kohle.
Ich hab von Beginn an vergleichsweise viel gearbeitet (Werkstudenten-level, sprich unterm Semester 20h, Semesterferien Vollzeit) und dank abgeschlossener Ausbildung nen halbwegs passablen Lohn, daher gehts sichs zumindest für zwei bis drei Events/Jahr aus. Mit so nem Arbeispensum wirds dann aber mit der Regelstudienzeit definitv schwer. Kenne auch genügend Kommilitonen die schon mit 5h/Woche überfordert wären. Kommt halt immer auch drauf an was man studiert und wie leicht es einem fällt.


Als Ergänzung oder Alternative, wenn du ne Strecke in der Nähe hast: Ich fahr seit Anfang letztem Jahr zusätzlich Pitbike.
Ist natürlich anders, macht mir aber ehrlich gesagt fast genauso viel Spaß wie mit der Großen - vor allem wenn man ein paar Gleichgesinnte kennt.
Mit dem Budget für ein normales Rennwochenende fährst mitm Pitbike die komplette Saison. Außerdem gibts vergleichsweise viele Strecken in DE - der Zeitaufwand ist daher wesentlich geringer. Ich hab hier drei Strecken im Radius von 100km => Kaum Zeitverlust für An- und Abfahrt, das kann man auch eben mal für nen halben Tag machen.

Das Verhältnis von Aufwand (finanziell/zeitlich) zu Fahrspaß/Fahrzeit ist auf jeden Fall wesentlich studentenfreundlicher!

servus arlechchino,
danke für die ausführliche Antwort.
Das Studium würde ich recht schon ernst nehmen wollen (so zumindest die Theorie :lol: ), da es durchaus, mit etwas Glück, ein dualer Studiengang werden könnte, auch noch in meiner Nähe. Mit dem arbeiten klingt schon heftig, vorallem, dass für gerade mal zwei mal Rennstrecke :| . Ich habe das Glück, dass ich seit zwei Jahren eh auf ein neues Moped spare und ja auf meiner vorherigen Schule auch gut Zeit hatte, grad wegen Ferien und so, sodass ich im Studium keine großen laufende kosten, außer die Termine, habe. Pitbike haben ich und mein Vater auch schon überlegt, da es ja etwas günstiger ist und wir was für die Offseason wollen. Darf ich fragen was du studiert hast? Und angenommen du hättest dir jetzt um die Kohle keine großen Sorgen machen müssen, wie viele Termine hättest du dann im Jahr geschafft?
Gruß Mo
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von SpitzkopfLarry »

Gelre hat geschrieben:Ganz ehrlich... Zeittechnisch sollte das mal gar kein Problem sein. Verglichen mit heute (Vollzeitjob, Exfrau, 3 Kinder, Freundin, 3 Hunde, 2 Katzen, 2 Pferde,usw.) hatte ich nie so viel Freizeit wie zu Abi- und Studiumszeiten. Das sollte auch locker reichen um sich das Hobby per Nebenjob zu finanzieren. Ohne das jetzt wertend zu meinen aber mir fällt immer die Kinnlade runter wenn im Abi oder Studium über Stress geklagt wird.... den hatte ich während meiner Scheidung mit Hausverkauf, Streit um die Kinder und gut 1000 Euro Unterhalt und trotzdem ging es irgendwie mit dem fahren.

Also locker bleiben.... ne bessere Zeit um sich auszutoben wird es so schnell nicht wieder geben ;-)
hi gelre,
danke für die Antwort.
klingt heftig was du da hinter hast :D.
Kann mir ja darunter nix groß Vorstellen, zumal die Mietpreise, eben nicht mehr die billigsten sind :|
Bin aber etwas beruihgter hahaha.
Was hast denn studiert? :D
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Re: Studium und Motorradfahren :D

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Beitrag von SpitzkopfLarry »

3._#34 hat geschrieben:Kurz gefasst: geht schon irgendwie.

In meinem Fall:
Teilweise 4 Jobs gleichzeitig
Unterstützung von Eltern
Viel Glück
Studienzeit verdreifacht
Aber: geile Zeit!!
hey #34,
danke für die zusammenfassung haha,
also meine Studienzeit verdreichfachen würde ich echt ungern, man will ja auch mal gutes Geld verdienen dann und nicht immer in ner ranz WG wohnen haha :lol:.
Wie hast du das mit den Jobs geschafft?? und wann hattest du da bitte Zeit für die Strecke? :lol:
Hast du Jura studiert?
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