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Sendezeiten Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland 17 Jun - 19 Jun 2022

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Beitrag von R.I.P. steirair »

Wahnsinn was da alles abgeht. Aber wenn jedes 10/tel zählt, muss man noch tiefer in die Kiste greifen.
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Beitrag von Roland »

R6-Pille hat geschrieben:Massedämpfer in verschiedenen Farben und Flügelversionen hin und her, was bringt das wenn der Bremshebel so heiß wird das ich Ihn nicht mehr vernünftig bedienen kann und der rechte Fuß gegrillt wird?

Ich denke Honda sollte die Prioritäten bei der Entwicklung überdenken.

Im Straßenbetrieb ist Honda eigentlich dafür bekannt das man sich raufsetzt und wohlfühlt.
Im Moto GP scheint das anders zu laufen.
Das Problem existiert ja nur bei extrem heissen GPs. Wann hats schon mal 38° Lufttemperatur? Das schafft ja oftmals Sepang nicht.
Meine 996R hat mich auch schon gegrillt, am Pannoniaring während eines 4h Rennens bei auch 38° Lufttemperatur. Da gehen die Krümmer hinter der rechten Wade vorbei und die Durchschnittsgeschwindigkeit ist dort ähnlich niedrig wie am Sari. Und trotzdem wurde dieses Moped zigmal WSBK-Meister.


heizer1982 hat geschrieben:man sieht halt jetzt die fehler der letzten jahre. sobald mm nicht da ist, geht gar nichts mehr.
und jetzt wird gedrückt das mm so schnell als möglich wieder fährt. was ein quatsch, der verletzt sich dann nur wieder und dann vermutlich das letztemal.

richtiger wäre doch jetzt, das motorrad so zu entwickeln das auch andere damit schnell fahren können.
die ära mm scheint erstmal vorbei zu sein, auch fraglich ob das jemals wieder so wird wie davor.
Wo wäre Yamaha ohne Quartararo? KTM ohne Binder?

Und wer "drückt" dazu, dass MM so schnell wie möglich wieder fährt? Wo steht das? Vor allem, wie kommst du darauf, dass Honda die RCV, nicht für andere fahrbar haben möchte?
Natürlich schaut man dass die Nr1 am besten damit zurecht kommt, aber dass ist bei allen Herstellern schon immer so gewesen.
Dovi erzählt, würde er versuchen FQs Fahrstil nachzuahmen, würde es ihn regelmäßig aufs Maul hauen. Was FQ in Wechselkurven anders macht würde bei Dovi zu einem Sturz führen.
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Beitrag von heizer1982 »

das ist das was man so zwischen den zeilen lesen kann.
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Beitrag von Rock`n Roll »

Wir haben ja alle keine Ahnung und keinen blassen Schimmer
aber dass die MotoGP immer komplexer wird, merkt ja inzw. jeder bei der Betrachtung der Ergebnisslisten
die von Rennen zu Rennen umgekrempelt und durcheinander gewürfelt werden.
Da reicht schon eine Blähung eines Fahrers und er findet sich im hinteren Viertel wieder.

In Sachen "HONDA" gibts jedoch nix zu beschönigen und keine Ausreden !
Das bestätigen "Gesinnungsgenossen" wie Bradl und Wiesinger.
Auch andere MotoGP Berichterstatter schlagen in die gleiche Kerbe:
https://www.speedweek.com/motogp/news/1 ... nisse.html

Für mich klare und überzeugende Aussagen, weil alle näher dran und länger dabei als alle Anwesenden.
Bestätigt sich beim diesem Thema genauso wie vorher beim Thema "MM"
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Beitrag von J-C »

Vor allem vermisse ich Zahlen.
"Bei Honda wird keiner den spitzen Bleistift schwingen" ist schnell mal dahin gesagt. Warum sollte das in der heutigen Zeit nicht so sein nur weil man pro Jahr Millionen von Billigmotorrädern verkauft, aber gerade aus dem High-Tech und High-Price Segment Schritt für Schritt aussteigt?
Und wenn man X Mio für den Fahrer raushaut ist das doch kein Argument dafür dass die bei der Technikabteilung ähnlich großzügig sind.

Und was die Kernkompetenz angeht: Da habe ich aus der Arbeit (Autoindustrie) genug Erfahrung.
Das ist doch die berühmte japanische Qualität: Kein neumodisches Zeug, keine Experimente, sondern von Sachen die funktionieren die Finger weglassen (im Sinne von nicht verändern). Nur ändern/erneuern was unbedingt sein muss.

Nehmen wir gerade Honda als Bespiel, erst mal die Serienmotorräder weil ich mich da besser auskenne:
Wenn die mal auf die Nase gefallen sind, dann waren es doch gerade die "Revolutionären Neuheiten" - angefangen bei den ersten V4 Motoren mit kaputten Nockenwellen (VF750) und gebrochenen Kurbelwellen (VF500) oder der SP1 (da mehr das Fahrwerk, der Motor war ja sehr gut). Der 1001-te R4 war dagegen nie ein Problem.
Und eine wahnsinnige Sturheit haben sie auch an den Tag gelegt. Wie lange hat es gedauert bis der nötige Lenkungsdämpfer endlich an der Fireblade war? Lieber doktert man mitm 16" Vorderrad rum weil man einen LKD als "Schwäche" oder "schlechte Entwicklung" auffasst :banging:

Und Roland liefert immer die besten Argumente gegen sich selber: Die Beispiele der Rennmotorräder zeigen ja gerade dass Honda bei Neuentwicklungen trotz aller Manpower und Kompetenz gerne mal daneben haut und pfiffige Bastler (soll nix gegen Schlögl & Co sein, aber gegen HRC werden sie das wohl sein) das Zeug verbessert haben weil sie schnell gesehen haben wo es fehlt, bzw. mit den Fahrern geredet haben. Hätte das HRC nicht selber rausfinden können wenn sie doch soo toll sind?
Nicht zu vergessen so sagenunumwobene Reinfälle wie die 1984-er NSR500 mit Tank unter dem Motor. Technisch tolles Zeug, aber ohne jeglichen Praxisbezug. Dagegen wurden Motorräder die jahrelang praktisch nur evolutionär verändert wurden (z.B. NSR500) mehr oder weniger unschlagbar.

Welche letzte größere Sache bei den MotoGP kam von HRC? Das Seamless-Getriebe, oder? Laut Roland ein alter Hut. Der Rest - Aerodynamik, Devices etc., egal wie man dazu stehen mag, alles von Ducati. Kein Riesen-Team, sondern eine Truppe von Tüftlern mit einem Obertüftler an der Spitze. Jetzt komm keiner mit den gewonnenen WM-Titeln - das war mal ein sehr gutes Händchen bei der Talentsuche, mehr nicht. Vielleicht noch verbunden mit der Möglichkeit den Fahrer mit Geld zuzusch***, damit er nicht wo anders hingeht.
DAS wären aber die Sachen die ich vom Über-Team HRC erwarten würde - den Maßstab setzen. Nicht wie Roland schreibt "5 Jahre Rückstand aufholen". Was machen die dann den ganzen Tag? Massedämpfer fürs Eier schaukeln entwickeln? Ich würde mal tippen: Stolz sein und sagen "so einen Firlefanz brauchen wir nicht, wir gewinnen auch so". Und nun festzustellen "Achso, das war nur der Fahrer..." :lol:

Noch etwas Öl ins Feuer: Die beste Geschichte ever fand ich damals als Honda wohl ziemlich deutlich dem Rossi gesagt hat er soll froh sein dass er ne Honda fahren und Weltmeister werden darf. Dann hat der einfach gewechselt und denen mal gezeigt wohin sie sich ihre tolle Honda stecken können :lol:
Gruß, J-C
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Beitrag von Roland »

Rock`n Roll hat geschrieben: In Sachen "HONDA" gibts jedoch nix zu beschönigen und keine Ausreden !
Das bestätigen "Gesinnungsgenossen" wie Bradl und Wiesinger.
Auch andere MotoGP Berichterstatter schlagen in die gleiche Kerbe:
https://www.speedweek.com/motogp/news/1 ... nisse.html

Für mich klare und überzeugende Aussagen, weil alle näher dran und länger dabei als alle Anwesenden.
Bestätigt sich beim diesem Thema genauso wie vorher beim Thema "MM"

Lehn dich doch nicht immer so weit aus dem Fenster. Bradl hat da mal bezüglich Honda (und Assen) ganz aktuell ein paar Worte geäußert:

«Bei uns funktioniert momentan weder der Speed über eine einzelne Runde in den Trainings noch die Pace im Rennen», räumt der Honda-Testfahrer ein. «Gleichzeitig sind wir keine Welten von der Spitze entfernt. Wir sind ja nicht eklatant dauernd eineinhalb Sekunden langsamer als die andern. Unsere Leistungen sind nicht jeden Tag von A bis Z die volle Katastrophe. Aber es fehlen einige Bausteine, die uns vorwärtsbringen könnten. Wir wissen einfach nicht, wie wir das Paket optimal zusammenbringen können. Es gibt aktuell in der MotoGP kein wirklich schlechtes Paket. Doch wie gesagt: In diesem Geschäft bedeutet Stillstand Rückschritt.»

Nichts anderes versuche ich seit ein paar Posts zu erklären.

https://www.speedweek.com/motogp/news/1 ... 2cNcAOngBw
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Beitrag von J-C »

Ja,
du findest es für einen solchen Laden nicht blamabel durch Stillstand 5 Jahre zu verlieren?
Das war übrigens deine eigene Argumentation dass die armen Honda Leute ja nichts dafür können dass sie plötzlich 5 Jahre Erfahrung / Entwicklung aufholen müssen?
Gruß, J-C
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Beitrag von heizer1982 »

natürlich ist das blamabel.
das wissen alle. auch rolli. will er nur nicht wahrhaben. wie so oft. :alright:
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Beitrag von Rock`n Roll »

es gibt in der MotoGP Pakete die sind "nicht schlecht", welche die sind "gut" und welche die sind "besser"
den Unterschied sieht man dann in den Ergebnis-Listen bzw. Tabellenständen und Sturz-Statistiken.

"nur" 1 sec. hinter dem Schnellsten war mal super
auch heute nicht wirklich schlecht
aber man ist damit heute leider irgendwo hinten oder im Kies...
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Beitrag von J-C »

Noch einen,
Interview mit Puig:
"... Alex Márquez hatte ein Problem an seiner RC213V und Stefan Bradl tat, was er konnte. Wir dürfen nicht vergessen, dass er unser Testfahrer ist. Er ist hier, um uns als Ersatzmann für Marc Márquez zu helfen."
Für mich heißt "tat was er konnte" -> "der Stefan kanns halt leider nicht besser". Eine Frechheit angesichts des Materials das man ihn zur Verfügung gestellt hat. Da hätte man auch sagen können "...leider konnten wir dem Stefan für seinen Heim-GP kein besser funktionierenden Motorrad zur Verfügung stellen".

Frage an die Insider: Der Puig konnte den Bradl (bzw die Bradls) doch schon zu Jugendzeiten nicht leiden. Nun kommts mir zwischen den Zeilen immer wieder mal so vor dass das Verhältnis immer noch nicht so gut ist. Bzw. finde ich den Puig einfach respektlos. Warum wurde der Stefan dann Testfahrer?
Gruß, J-C
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