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Motorrad Privatverkauf Ärger

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Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von filth »

Hi,

bei mir bahnt sich wohl Ärger an und ich bräuchte mal eure Einschätzung dazu.
Habe vor ca 6 Monaten eine WR450F verkauft, die ich ein Jahr lang besessen habe. Mopped war in Ordnung, auch nur um die 3000km runter. Privat gekauft, privat verkauft.

Der Verkäufer meldete sich 3 Monate später und sagte, dass er liegen geblieben ist und das Motorrad nicht läuft. Er hat irgendeine Yamaha Werkstatt drüber gucken lassen und die sagen, dass irgendwas am Kabelbaum gefummelt wurde, Seitenständer ist wohl totgelegt laut ihm.

Ende vom Lied ist: er will, dass ich das Motorrad zurück nehme. Ich wiederrum sehe nicht so wirklich ein, nach 6 Monaten eine Karre in die Einfahrt gestellt zu bekommen, die nicht mehr funktioniert.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Situationen? Empfehlungen?

Danke
Zuletzt geändert von filth am Sonntag 2. Oktober 2022, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
  • felix2k6 Offline
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von felix2k6 »

Ich ne hoefliche Abfuhr geben, Nummer blockieren. Du wirst nie wieder etwas von ihm hoeren
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von filth »

Falls relevant:

Standard-ADAC Vertrag mit dieser Klausel verwendet:
Das Kraftfahrzeug wird unter Ausschluss der Haftung für Sach- und Rechtsmängel sowie für Mängel an digitalen Produkten und an Waren mit digitalen Elementen verkauft. Dieser Ausschluss gilt nicht für Schäden, die auf einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verletzungen von Pflichten des Verkäufers oder seines Erfüllungsgehilfen beruhen sowie bei der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit
Ich würde es auch so sehen, dass man als Privatverkäufer keine Gewährleistung geben muss. Aber Recht haben und bekommen...kennen ja leider schon einige hier...
  • Kawa99 Offline
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von Kawa99 »

Das sehe ich bei Privatverkauf (unter Ausschlauß jeglicher Gewährleistung) nach 6 Monaten auch entspannt, wer weiss was mit der Kiste in der Zwischenzeit alles passiert ist...
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von Zuttl »

filth hat geschrieben:Der Verkäufer meldete sich 3 Monate später und sagte, dass er liegen geblieben ist und das Motorrad nicht läuft. Er hat irgendeine Yamaha Werkstatt drüber gucken lassen und die sagen, dass irgendwas am Kabelbaum gefummelt wurde, Seitenständer ist wohl totgelegt laut ihm.
Ist dir das auch mal aufgefallen wegen dem Ständer? Mir würde das schon auffallen weil das passiert mir ab und zu das ich den Ständer rausklappe und den Gang noch drinnen hab. Ganz in Gedanken verloren halt ...

Hast Rechtsschutz um dich beraten bzw dann auch vertreten zu lassen?

Schön blöde Geschichte. Was meinst wie ich vor 2 Jahren ein schlechtes Gefühl hatte wie ich mein altes Moped mit Unfallschaden verkaufte. Ich habe deswegen zum Vertrag einen eigenen Zettel beigelegt so alles detailliert niedergeschrieben wurde wann der Unfall war, was kaputt war und was alles repariert wurde. Ich habe sogar eine neue Vorderradfelge gekauft weil die alte beim Unfall einen leichten Schlag hatte der repariert wurde. Mit dieser bin ich dann noch 7 Jahre gefahren. Wollte aber auf Nummer sicher gehen.
Einen potentiellen Käufer hab ich aber wieder weggeschickt weil bei dem war ich sicher das der sich wegen der kleinsten Kleinigkeit bei mir meldet. Der war sowas von pedant, den haben sogar klitzekleine Steinschläge bei einem 12 jahre alten Moped gestört.

Hoffe es wird alles wieder gut. Ich glaube mal der will mal vorfühlen was möglich ist um eventuell Geld zurückzubekommen.

Grüße
Martin
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von filth »

Rechtschutz habe ich keine aber einen RA (allerdings anderes Fachgebiet im Freundeskreis).

Das mit dem Ständer ist mir nicht aufgefallen. Kann so sein, muss aber nicht. Sein Grundproblem ist aber ein anderes, wenn ich das richtig verstanden habe - das Mopped läuft nicht. Seine Aussage ist - Kabelbaum ist nicht mehr original, Werkstatt findet den Fehler nicht, versteckter Mangel.

Allerdings hat er in den 3 Monaten, bis er das erste Mal bei mir reklamiert hat, mindestens den TÜV neu gemacht, eine neue Batterie verbaut und neue Reifen. Insgesamt klingt es nicht so, als wäre das Motorrad gar nicht gelaufen.

Streitwert wäre ja dann initial der mögliche Reparaturwert, wenn überhaupt.
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von krad »

Ständer brücken ist auch eine Maßnahme womit die Kiste eher läuft als mit Ständerschalter. Sollte auch nichts sein wieso eine Werkstatt den Fehler nicht findet. Ist ja kein Selbstbaukabelbaum.
Also weder Grund für Fehler, noch Grund dafür den Fehler nicht zu suchen.

Bei mir klappt der TÜVer den Ständer übrigens runter, um zu prüfen dass der Schalter tut.
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von filth »

krad hat geschrieben:Ständer brücken ist auch eine Maßnahme womit die Kiste eher läuft als mit Ständerschalter. Sollte auch nichts sein wieso eine Werkstatt den Fehler nicht findet. Ist ja kein Selbstbaukabelbaum.
Also weder Grund für Fehler, noch Grund dafür den Fehler nicht zu suchen.

Bei mir klappt der TÜVer den Ständer übrigens runter, um zu prüfen dass der Schalter tut.
Guter Punkt. Dh muss nach dem Kauf noch funktioniert haben 8)
Rein von seiner wirren Beschreibung, glaube ich, dass die Benzinpumpe einen weg hat. Hatte ich schon mal bei einer WR250 so. Mal ging die Pumpe an, mal nicht.

Aber ich habe jetzt einfach grundsätzlich keine Lust mehr, so einem Typen zu helfen. Habe ihn überall geblockt und falls was schriftliches kommt, nimmt es halt den Weg über Anwälte.
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von Beau Riese »

Kawa99 hat geschrieben:Das sehe ich bei Privatverkauf (unter Ausschlauß jeglicher Gewährleistung) nach 6 Monaten auch entspannt, wer weiss was mit der Kiste in der Zwischenzeit alles passiert ist...
Genau: was der Käufer selbst damit angestellt hat, kann man kaum sicher nachvollziehen. Allerdings ist ein Satz lediglich "unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung" angreifbar, da bei Vorsatz / grober Fahrlässigkeit sowie Gefährdung von Leib und Leben die Gewährleistung nicht ausgeschlossen werden kann. Deshalb ist die vollständige Klausel wie die oben von ADAC-Vertrag zitierte die richtige. Ist zwar doof, aber spätestens wenn doch mal eine Gesundheitsschädigung eingetreten ist, werden Juristen darauf herumreiten.
Man gönnt sich ja sonst auch alles...
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Re: Motorrad Privatverkauf Ärger

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Beitrag von Rene zx10r »

Was man hier wieder lesen muss. Wenn Du nen Kaufvertrag gemacht hast mit Ausschluss Sachmangelhaftung hast du nix zu befürchten. Ruft er nochmal an sag ihm er soll nicht nerven und leg auf. Thema erledigt. Das wird ihm auch jeder Anwalt sagen
Wenn Du Schiss vor der ersten Kurve hast Kauf Dir lieber Knallerbsen und ne Windel :alright:
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