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Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von Ben96 »

Bin gerade auch mal etwas runter mit der Pace und pendel mich so bei 5.30/km ein, laufe aber auch in der Mittagspause und danach geht es ja mit der Maloche weiter.

Beim Radfahren war übrigens insbesondere im Osten schon früher die Devise "lang und langsam".

Schaut man sich die Stravafahrten von Worldtour-Fahrern an sieht man dass die auch selten nen Schnitt deutlich über 30km/h fahren und meistens auch nur in etwa 3 Stunden.

Schon spannend, ich gehöre auch eher zur Gruppe lieber 60min 14-15km als 10-11km, aber um ehrlich zu sein stagniere ich auch leistungstechnisch seit Jahren.
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von Thomas91 »

Ich habe mich nun auch auf 6min/km reduziert. Ist so such schonender für Gelnke/Sehnen wie ich finde.
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von luxgixxer »

Es fällt motivierten Sportlern im Allgemeinen schwer langsam zu trainieren.
Aber es ist halt der richtige Weg.

Man muss halt noch etwas bedenken. Trainiert man zu schnell, also über der Laktatschwelle, so sammelt sich während des Trainings Laktat im Muskel an welches nicht abgebaut wird. Dieses Lakatat verbleibt ohne Probleme 2-3 Tage im Muskel. Muss man jetzt ein schnelles hartes Intervalltraining laufen, so kann man die angestrebte Leistung nicht erbringen da das Laktat den Muskel hemmt und zuerst abgebaut werden muss. (Schwere Beine)

Man hat also an Tag 1 zu schnell für den Ausdauerreiz trainiert und an Tag 2 kann man nicht schnell genug trainieren um einen VO2max Reiz zu setzen.
Die Devise sollte immer sein, entweder sehr lange und langsam oder sehr hart und kurz. Den Bereich dazwischen nutzt man nur sehr selten fürs Tempotraining und um die Muskelresitenz zu trainieren.

Ich bin schon öfter mit Bob Jungels oder den Schleck Brüdern Rad gefahren. Diese Jungs fahren meistens nur 27-28km/h Schnitt während 4-5 Sunden. Wenn allerdings Intervalle gefahren werden dann brauchts ein Mopped zum dranbleiben :lol:
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von Thomas91 »

Vergangenes Wochenende stand mein 2 Event an, wieder am Slovakia. Dieses mal lief nicht ganz so wie geplant.

Es war meine erste Regenfahrt und als ich nach dem ersten 40 minuten Turn gesehen habe das ich mit 2:32 auf Platz 2 der Zeitenliste lag kam mein Ehrgeiz hoch. Der Ehrgeiz wurde mir dann aber gegen ende vom 2. 40min. Turn zum verhängniss. Kurve 12 bin ich per Highsider mit ca. 140-160 herum abgestiegen. Mir ging unter Volllast schlagartig der Reifen weg (die Runden zuvor haben mit 90-95% Gasgriffstellung super geklappt durch Kurve 12, aber es Regnete dann wieder mehr, vermute das war dann mein Fehler).
Auf jeden Fall muss ich sagen, Finger links schmerzten leicht und 1 wurde extrem dick. Und Innenseite Knie rechts flog mir die Maschine rauf, auch hier habe ich eine leichte Prellung gehabt, achja und durch den Aufschlag auf die linke Arschbacke hatte ich da ein blauen Fleck.
Aber das wars schon! Nackenschmerzen vergingen nach 1 Tag wieder und keinerlei Gelenke, Sehnen oder sonst was tat mir weh.
Nach 5 Tagen konnte ich schon wieder Trainieren gehen (Oberkörper) und nach 7 Tagen auch schon wieder Beine Trainieren.

Ich bin überzeugt davon, wenn ich Untrainiert gewesen wäre und mich davor nicht aufgewärmt hätte, häts mehr weh getan.

Durch das Training ist die Muskulatur schon mal gestärkt und durch das Aufwärmprogramm vor dem Turn ist auch alles beweglich und geschmeidig.
Klar wäre mir lieber gewesen das nicht so zu Testen, aber man muss das gute sehen. Praktisch keine Verletzungen bei der Geschwindigkeit finde ich mehr als nur gut. Aber klar kommts auch immer etwas auf den Sturz drauf an. Liegt sicher nicht NUR am Training!
Vor 6-7 Jahren bin ich mal am HHR mit etwa 180 abgestiegen, da war ich erst im Krankenhaus wieder bei mir, damals aber auch völlig untrainiert.


Nun ja, jetzt weiß ich dass Stürzen klappt, nun werde ich mich diese Saison nur noch auf lange Distanzen beschränken bzgl. "Sporttest", nicht mehr als Crashtestdummy :D Wollte einfach mehr als wie ich konnte und habs übertrieben.

P.S. die 2x 40min. Turns (ok 1x 40min. 1x 35min.) waren Konditionell überhaupt kein Thema, da sehen meine Kollegen meist schon deutlich "fertiger" aus als ich :D
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von luxgixxer »

Hast du schonmal Aufgezeichnet wo du dich pulstechnisch bewegst während des Turns?
Wäre interessant um das Training spezifisch anzupassen
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von Thomas91 »

Nö, aber habe auch schon daran gedacht...
Würdest du sagen wenn ich z.b. 140 Puls habe, dass ich mein Training dann auf 140 Schläge auslege?
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von luxgixxer »

Nein, ich würde sagen du sollst msl ordentlich Gas geben anstatt rumzugurken :lol:

Im Ernst, es würde aufzeigen wo deine Defizite konditionell liegen.
Wie bewegt sich die Kurve während eines Stints. Nach oben, gleichmässig auf einem Plateau, wie weit über der Schwelle... hier sehe ich eigentlich am meisten Potential fürs Motorradracen anzusetzen.
Und je nach Kurvenverlauf ergibt es Rückschlüsse über das was stoffwechseltechnisch passiert. Und da kann man ganz gezielt beim Training ansetzen.
Du siehst zb bei den Motogp-Fahrer ganz gut wer welche Defizite oder auch nicht hat wenn sie die Pulswerte einblenden
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von campari »

Muss mich mal einhaken.
Damit ich das richtig verstehe...geht der Puls zu weit hoch, bin ich nicht gut genug trainiert? Gibt es nicht Individuen mit einem "natürlich" hohen Puls? Oder ist das ein Mythos? Ist wichtig, ich darf jetzt wieder auf den Trepp-o-Mat. 8)
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von luxgixxer »

Der Puls ist immer in Relation zum Maximalpuls zu setzen.
Sprich wenn du 180max hast und du bewegst dich während des Turns bei 165 liegst du bei 90% des Maximalpuls. Also kurz vor Anschlag. Bewegst du dich stattdessen bei nur 70%, hälst du a) länger durch und b) bleiben mehr Resourcen übrig sich aufs Fahren zu konzentrieren.
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Re: Raus aus der Komfortzone - Fit fürn Track

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Beitrag von luxgixxer »

Probier mal bei 175Puls ne Kopfrechnung und Koordinationsübung zu machen und das Gleiche bei 150...
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