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Entwicklung von 2005 bis 2020

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
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Re: Entwicklung von 2005 bis 2020

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Beitrag von moik »

MaikR hat geschrieben: naja 5 bis 6x 20min war in 2005 schon normal und ausgebucht waren die meisten Veranstaltung auch schon immer weit im Voraus. Daran kann ich mich noch erinnern.
Ne, nicht wirklich.
2005 musste man nur ganz spezielle Events am Jahresanfang buchen um sicher nen Platz zu haben. Der Spa Termin von Pro Speed/Speer war z.B. so einer.
Ansonsten waren nur die wenigsten Termine vorab ausgebucht.
Ich weiß das noch sehr genau, weil ich 2003 angefangen habe den Nürburgring für eine private Veranstaltung zu mieten. Durch unser Konzept waren wir 2004 und alle Folgejahre nach 5- 7 Tagen ausgebucht, was außer Spa die absolute Ausnahme war.
Denk dran - das war noch vor Facebook, lange vor Instagram und dem ganzen Influencer Scheiß :wink:
Tipps und Erfahrungen wurden ausschließlich hier über R4F und paar Markenforen ausgetauscht.
Pitter und sein Vorgänger waren kurz darauf auch für Hafeneger dort schwer aktiv :mrgreen: .
Good ol´times, aber da war auch nicht alles gold was glänzte :mrgreen:
6 Turns pro Tag war absoluter Standard 2005 und manchmal 7

Was die Technik und Kosten angeht... das ist halt die Entwicklung.
Gemessen am Durchnittseinkommen von 2005 und heute finde ich - gefühlt - aber auch, dass die Moppeds und das Wettrüsten nach dem Auspacken aus der Kiste im Hobbybereich in enorm explodiert ist.
Zuletzt geändert von moik am Dienstag 19. Mai 2020, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Entwicklung von 2005 bis 2020

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Beitrag von Tom-ek »

Früher war es schon bissl entspannter.
Die 7, halber ist schonmal ganz ok.
Meine hat auch nur soviel Elektronik dass die läuft, das ganze "Anti-alles Zeug" brauche ich nicht um Spaß zu haben.
Badeenten das ist es .... !!!!!!
****************************
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Re: Entwicklung von 2005 bis 2020

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Beitrag von Henning #17 »

moik hat geschrieben: Denk dran - das war noch vor Facebook, lange vor Instagram und dem ganzen Influencer Scheiß :wink:
=D>
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Re: Entwicklung von 2005 bis 2020

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Beitrag von Fly-catcher »

Mich würde mal interessieren ob der Durchschnittsfahrer mit den modernen Maschienen auch entsprechend viele Sekunden holt...
Lacht nicht über sie nur weil sie hässlich ist!
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Beitrag von Wildsau »

Ja.
In den Krabbelgruppen kannste, je nach Strecke, locker 5 bis 10 Sekunden rechnen.

Bei den richtig schnellen Jungs ist der Unterschied aber wohl deutlich geringer.
Was Normen mit ner 05er KiloGixxer fährt/fuhr, das fahren selbst mit den 220 PS Computerraketen nur ganz ganz wenige. ;)
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Re: Entwicklung von 2005 bis 2020

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Beitrag von MaikR »

Ich greife das Thema nochmals auf..... Gerade mal im Netz geguckt, im Umkreis von 500 Kilometer gibt es im Schnitt zwischen 20 und 40 Neumaschinen der Klasse GSX R 1000, R1 usw. Aus diesem Pool sollen sich die Trackbikes der Zukunft entwickeln. Ich glaube w r noch mehr als 5 Jahre auf dem Ring fahren will stellt sich lieber zwei Mühlen BJ 2015 auf Halde in die Scheune.
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Beitrag von Chris »

Ach was. Rennmopeds wird es immer geben. Die Frage nur, ob mit Verbrennungsmotor oder Batterie :-)
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Re: Entwicklung von 2005 bis 2020

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Beitrag von bunterbo »

Ich habe mal mit dem örtlichen Yamaha Händler vor einigen Wochen geredet. Er war selber früher im Rennsport tätig.
Seiner subjektiven Meinung nach ist der Kreis der Rennstreckenfahrer, die mit seiner Werkstatt in irgendeiner Form Kontakt haben wesentlich kleiner und dabei älter geworden.

Welcher junger Mensch U25 kann sich denn heute ein Motorrad, geschweige denn ein Rennstreckenmotorrad mit allem drum und dran zzgl. Auto und Anhänger leisten? Und da ist Corona und die Auswirkung auf das Gehalt natürlich noch nicht mit eingegriffen. Ich kenne nur einen weiteren U25 bei mir aus der Gegend, der Rennstrecke fährt und er (und seine Freundin :lol: ) kriegt alles von seinen Eltern finanziert.
Motorradfahren ist halt nicht mehr so verbreitet unter den jungen Leuten, nicht nur wegen dem Geld, sondern auch wegen dem gesteigerten Umweltbewusstsein. Außerdem hat sich die Freizeitgestaltung geändert; das Hobby “entspannt sich mit Freunden treffen” anstatt einer konkreten Tätigkeit ist aufjedenfall stark gestiegen. Wenn man irgendwo erzählt, dass man Motorrad fährt oder es vorhat, dann wird man bestimmt zu 50% angeschaut und damit konfrontiert, als sei es ein sicheres Todesurteil. Oder der Klassiker, es grätscht die Partnerin rein weil sie die ungeteilte Aufmerksamkeit will.
Klar, ist jetzt alles meine subjektive Beobachtung und aus meiner Sicht als Stadtkind.

Das spiegelt sich natürlich in der Motorradwahl wieder, wenn sie sich überhaupt was kaufen dann kaufen sie sich entspannte MT03 oder MT07 oder andere Nakeds anstatt sich eine Supersportler zu geben. Ist ja klar dass dann 600er und 750er aussterben.
Aber wenn keiner von vorherein ein Motorrad hat, hat keiner mehr die Möglichkeit, irgendwo mal als Sozius mitzufahren und überhaupt auf den Gedanken zu kommen, den Schein zu machen.

Auch kann/ will kaum einer mehr selber am Fahrzeug rumschrauben, weswegen im Sommer lange Wartezeiten für ein Termin sind.
  • scaltbrok Offline
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Re: Entwicklung von 2005 bis 2020

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Beitrag von scaltbrok »

bunterbo hat geschrieben:Ich habe mal mit dem örtlichen Yamaha Händler vor einigen Wochen geredet. Er war selber früher im Rennsport tätig.
Seiner subjektiven Meinung nach ist der Kreis der Rennstreckenfahrer, die mit seiner Werkstatt in irgendeiner Form Kontakt haben wesentlich kleiner und dabei älter geworden.

Welcher junger Mensch U25 kann sich denn heute ein Motorrad, geschweige denn ein Rennstreckenmotorrad mit allem drum und dran zzgl. Auto und Anhänger leisten? Und da ist Corona und die Auswirkung auf das Gehalt natürlich noch nicht mit eingegriffen. Ich kenne nur einen weiteren U25 bei mir aus der Gegend, der Rennstrecke fährt und er (und seine Freundin :lol: ) kriegt alles von seinen Eltern finanziert.
Motorradfahren ist halt nicht mehr so verbreitet unter den jungen Leuten, nicht nur wegen dem Geld, sondern auch wegen dem gesteigerten Umweltbewusstsein. Außerdem hat sich die Freizeitgestaltung geändert; das Hobby “entspannt sich mit Freunden treffen” anstatt einer konkreten Tätigkeit ist aufjedenfall stark gestiegen. Wenn man irgendwo erzählt, dass man Motorrad fährt oder es vorhat, dann wird man bestimmt zu 50% angeschaut und damit konfrontiert, als sei es ein sicheres Todesurteil. Oder der Klassiker, es grätscht die Partnerin rein weil sie die ungeteilte Aufmerksamkeit will.
Klar, ist jetzt alles meine subjektive Beobachtung und aus meiner Sicht als Stadtkind.

Das spiegelt sich natürlich in der Motorradwahl wieder, wenn sie sich überhaupt was kaufen dann kaufen sie sich entspannte MT03 oder MT07 oder andere Nakeds anstatt sich eine Supersportler zu geben. Ist ja klar dass dann 600er und 750er aussterben.
Aber wenn keiner von vorherein ein Motorrad hat, hat keiner mehr die Möglichkeit, irgendwo mal als Sozius mitzufahren und überhaupt auf den Gedanken zu kommen, den Schein zu machen.

Auch kann/ will kaum einer mehr selber am Fahrzeug rumschrauben, weswegen im Sommer lange Wartezeiten für ein Termin sind.

Ich glaub Geld generell ist nicht das Problem. Heutzutage wird dem Nachwuchs aber gleich ein Auto gekauft. Früher (ich bin erst 33, komisch da von "früher" zu reden) war das Geld knapp, da hat man sich ein Mopped gekauft um Mobil zu sein, oder es fuhren kaum Busse oder oder oder.
Die Probleme gibt es heutzutage eher weniger. Wenn du dann mal mit deinem Studium fertig bist, bist auch schon raus aus dem Moppedalter und landest wieder beim Auto.

Ich muss auch sagen, aus meinem damaligen Freundeskreis hat bis heute niemand ein Motorrad, obwohl wir eine 5Mann Starke Clique starten wollten. Hab dann nur über Umwege gleichgesinnte gefunden. Auf die Rennstrecke hat es aber auch da keinen verschlagen, da hab ich dann wieder neue Leute kennengelernt und da gibt es nur einen oder zwei die jünger sind wie ich.

Es ist so wie du sagst, Motorrad fahren ist einfach nicht mehr hip und dazu kommt das Umweltbewusstsein.

600er und 750er sterben aber auch auf der Renne aus bzw. sind es schon lange. Wenn man sich die Trainings anschaut hast ja auf 100 Bikes vllt. 10 600/750er. Durch die modernen Traktionskontrollen trauen sich eben mehr Leute zu so eine Maschine zu fahren (inkl. mir höhö), ob es sinn macht sei mal dahin gestellt, aber wenn wir die Frage stellen müsste sofort jeder alles verkaufen :lol:
  • Wildsau Offline

Beitrag von Wildsau »

bunterbo hat geschrieben: Seiner subjektiven Meinung nach ist der Kreis der Rennstreckenfahrer, die mit seiner Werkstatt in irgendeiner Form Kontakt haben wesentlich kleiner und dabei älter geworden.
Dann frag ich mich warum die Termine der guten Veranstalter oft binnen 1-2 Wochen ausgebucht sind.
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