Erste Absagen wegen des Virus

[Beini1978]

Und da es nach allen derzeitigen Erkenntnissen, welche auch schon lang und breit mit Zahlen, Diagrammen etc. durchgekaut wurden, keine Erkrankung gibt welche eine Pandemie rechtfertigt, kann man zu deinen Argumenten genau das Gegenteil schreiben.



Zum Beispiel:

Impfung könnte gesunde Menschen krank machen.

Soziale Kontakte und eine strukturierter Tagesablauf könnte der Psyche der Kinder helfen.



Aber egal wie man das sieht, Zwang ist einfach Mist. Genauso für dich wie für mich.

[as]

Natürlich ist das beides ein Zwang, klar.

Impfpflicht ist brutal, klar. Und wenn man sich nicht impfen lassen will (was ich panne finde, was aber dennoch das gute Recht von jedem ist), dann ist eine Impfpflicht übel.

Sprich: Diejenigen werden das total unerträglich finden. Wie ich das mit der Schulpflicht bzw. sicher viel schlimmer.

Damit ist das Thema eigentlich vorbei. Wieso darf ich bitte nicht a) richtig finden und b) unerträglich?

Egal, führen wir das mal fort:

Sagen wir mal auf der "Krass-Skala" ist das eine 5. Und sagen wir mal, die Schulpflicht ist eine 2 auf der gleichen Skala.

Nur nach der Wertung von "wie krass ist das" geht das also eindeutig aus.

Schön, haben wir geklärt: Die Impfpflicht ist ein deutlicherer Eingriff. Das ist keine Kleinigkeit.

Aber bei der Bewertung geht es um was? Kosten bzw. Nachteile vs. Nutzen bzw. Vorteile. Immer. Bei allem.

Impfpflicht dient einem m.E. hohen Ziel. Und wenn die Gesellschaft das entscheidet, wird das gemacht. Wenn nicht, dann nicht. Wenn die Gesellschaft also den Vorteil höher einordnet als den Nachteil.

Der Vorteil einer Schulpflicht bzw. konkret dem Zusammenrotten von 20+ Menschen sehe ich halt nicht.

Beides ist ein Zwang, korrekt.
Dennoch kann man den einen unerträglich finden und den anderen sinnvoll.

[Rudi]

@as:Stichwort Helikoptereltern, das ist in der Tat ein nahezu unlösbares Problem.

Wenn Leute schon vorher Schiss hatten, was nicht mit ihrem (latürnich meist hochbegabtem und hochsensiblem) Kind Alles auf dem Weg zur Schule passieren könnte, dann sind die latürnich jetzt komplett verzweifelt.

Dass Kinder aber Corona genau so locker wie die Grippe wegstecken ist aber auch soweit bekannt, oder ?

Also ist es eher die (übertriebene) Angst der Eltern, die das Problem darstellt. Eventuell sollte man vielleicht auch die Kinder fragen, was denen lieber wäre. Zuhause Home Schooling mit abgenervten Eltern oder Präsenzunterricht...

Ich wäre in dem Fall für keine staatliche oder Ländervorgabe, sondern würde Wechselunterricht anbieten, aber Eltern (und Kinder) können entscheiden, ob sie das Angebot annehmen, oder eben Distanzunterreicht machen.

Staatlicher Zwang ist selten gut, vor Allem in so einer Lage, wo der Staat aber leider auch zu viel mit dazu beigetragen hat.

Aber es ist schon super zu sehen, wie Du mit Zwang umgehst, je nachdem, ob es Dir zupass kommt , oder eben gerade gegen Dein Weltbild geht ..... mir wird das hier andauernd vorgeworfen, wobei ich IMMER gegen Zwang war und bleibe, aber sei's drum.

Dass Du möglicherweise die Zukunftschancen Deiner Kinder massiv gefährdest, wenn Du Schulpflicht aussetzen willst, kam Dir der Gedanke schon mal ?

[as]

Und da es nach allen derzeitigen Erkenntnissen, welche auch schon lang und breit mit Zahlen, Diagrammen etc. durchgekaut wurden, keine Erkrankung gibt welche eine Pandemie rechtfertigt, kann man zu deinen Argumenten genau das Gegenteil schreiben.

Was heisst das, was meinst Du damit?

(Eine Pandemie ist ja eine akute, starke, weltweit grassierende Erkrankung. Also: Global haben viele Menschen Covid19 und viele sterben.)

[as]

Rudi, wo Du so viel schreibst, könntest Du ja auch mal lesen und darauf eingehen...

Nochmal: Zwang ist kacke für denjenigen, der ihn erfährt.

Bewerten muss man ihn nach Schwere und Sinnhaftigkeit, letztlich Vor- und Nachteile.
Dann wägt man ab. Machst Du bestimmt dauernd im täglichen Leben.

Insofern kannst Du gerne ein unterschiedliches Raster haben und Du kannst locker mein Raster doof finden.

Ändert nichts daran, dass das Schema an sich wenig mit persönlichen Vorlieben, sondern mit Logik zu tun hat.

[Beini1978]

Der Vorteil einer Schulpflicht bzw. konkret dem Zusammenrotten von 20+ Menschen sehe ich halt nicht.

Der Mensch – ein soziales Wesen
Warum wir die Bindung zu anderen brauchen

https://www.scinexx.de/dossierartikel/d ... Bedeutung.

[as]

Klar: Schule ist gut und wichtig

Wie oben geschrieben - alles eine Güterabwägung. Und ich komm da halt zu dem Ergebnis, dass das Infektionsrisiko durch den Vorteil des Schulbesuchs nicht aufzuwiegen ist.

Güterabwägung für mich (meines Zeichens nicht Bundeskanzler, Kultusminister oder so) ist natürlich auch persönlich, alles andere wäre in die Tasche gelogen. Und für meine Kids ist das bisher nicht allzu dramatisch, dass die Schulen zu hatten.

[Rudi]

Ändert nichts daran, dass das Schema an sich wenig mit persönlichen Vorlieben, sondern mit Logik zu tun hat.

Die Logik erschließt sich mir nicht, da Kinder eigentlich null Risiko bez. schwerer Verläufe haben, und auch Du und Deine Frau sind weit weg von Risikogruppe (mutmaße ich jetzt einfach mal, dass ihr keine Vorerkrankungen habt).

Und nochmal, ich bin PAUSCHAL GEGEN ZWANG, egal , ob Impfung oder Präsenzunterricht in der aktuellen Lage.

Aber schau doch bitte auch mal über den Tellerrand , es gibt sehr viele Kinder, die eben schon dramatische Folgen spüren, wenn Präsenzunterricht ausfällt.

Ist hier gut zusammengefasst in einem Satz „Lockdowns schützen die Laptop-Klasse“

https://www.welt.de/gesundheit/plus2304 ... haelt.html

Edit sagt: Ich hab nun die 12 Punkte vom Rostocker Bürgermeister gefunden, die er bez. von oben verordneten Lockdown zumindest als Ergänzung bedacht haben will....

http://www.welt.de/bin/rostock_bn-230380623.pdf

[Beini1978]

Was heisst das, was meinst Du damit?

(Eine Pandemie ist ja eine akute, starke, weltweit grassierende Erkrankung. Also: Global haben viele Menschen Covid19 und viele sterben.)

Genau das ist die Definition einer Pandemie.

Ich selbst bin seit einem Jahr genauso weiter berufstätig wie vorher und komme mit recht vielen Menschen ins Gespräch oder in Kontakt. Gibt halt Jobs die kann man nicht vom PC aus machen. Dazu kenne ich viele Menschen bei den das ähnlich ist. Ich rede hier vom Fußvolk. Handwerker, Landwirte, Betreuer etc.

Ich behaupte mal, ich bewege mich in der Realität. Ich könnte dir >100 namentlich bekannte Menschen aufzählen welche "positiv" getestet wurden. < 15 mit milden Symptomen, 3 mit Symptomen ähnlich einer Virusgrippe, 1er auf Intensivstation.

Dazu sind alleine im letzten Jahr 3 Menschen an Herzerkrankungen in meinem Bekanntenkreis gestorben. Alter 42-60.

Das ist das was ich erlebt und nicht was ich im TV erzählt bekommen habe. Für mich ist Covid kein Problem welches ich nicht geregelt bekommen würde. Mein Risiko ist verschwinden gering und das der Personen aus der Risikogruppe mit denen ich Umgang habe, kann ich ohne Probleme managen.

Hattest du schon mal einen Familienangehörigen ohne bzw. runtergefahrenem Immunsystem? Ich schon, ist aber schon 18 Jahre her.

[Rudi]

Hier die Beurteilung des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags zur geplanten Geesetzesänderung .....

Auch hier der Hinweis, dass die 100er Inzidenz ziemlich sicher nicht vorm Verfassungsgericht als alleiniger Wert für so umfassende Grundrechtseinschränkungen halten wird.

http://www.welt.de/bin/WD_bn-230429507.pdf

Und DAS halte ich auch für sehr bedenklich, dass auf Verfassungsrecht kaum mehr geachtet wird bei der politischen Exekutive, wie sagte letztens ein bekannter Musiker .... "wir haben nicht einmal einen Krieg benötigt, um in 1 Jahr unsere Kultur zu zerstören" .... gilt imho auch für die politische Kultur, siehe die unsäglichen Grabenkämpfe vom Söder ,
oder eben nun Bundeskanzleramt, das wiederholt extrem fragwürdige bis verfassungswidrige Gesetze/Verordnungen erlässt.