Zum Inhalt

Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen :-)

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • Memento Offline
  • Beiträge: 372
  • Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 12:54
  • Wohnort: Berlin
  • Kontaktdaten:

Re: Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Kontaktdaten:

Beitrag von Memento »

Tom-ek hat geschrieben:Ich denke Memento hat da schon Recht.
Denn z.B. :
10 Jahre später brauchst ne neue Heizung ( evtl. nicht deswegen weil sie kaputt ist, sondern weil nicht mehr Umweltschonend genug ;) ) . Zack 30 kilo weg.
Dach, Garage, Strom / Wasserleitungen, Auto ........
dafür muss auch nach Kauf die Kohle irgendwoher.
es sei den man ist Banker
15-20 Jahre hält sie schon die Heizung. Aber da kommt dann auch neue Küche, neue Fassade ach und was weiß ich nicht alles.

Ich drück den Häuslebauern die Daumen. Ne Hütte ist geil aber übernehmt euch nicht und denkt an eure Familie und Kinder... Die wollen nicht auf alles verzichten.

Mich hat der Antizynd jetzt 8 Jahr im Griff gehabt. Ab diesem Jahr geht's wieder los :band: :band: :band: :band: :band: :band:
  • Chris1981 Offline
  • Beiträge: 112
  • Registriert: Mittwoch 16. März 2016, 19:29
  • Motorrad: GSXR 600 K8
  • Lieblingsstrecke: Rijeka
  • Wohnort: Rippershausen

Re: Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Kontaktdaten:

Beitrag von Chris1981 »

Klar geht ein Eigenheim ins geld. Aber Mieten ist wenn man mal nachrechnet teurer auf dauer. Euer Eigenheim sollte ja spätestens bis zur Rente abbezahlt sein. Danach habt ihr nur noch die Nebenkosten. Die ihr ja beim Mieten auch zahlen müsst. Dann gibt es ab der Rente erheblich weniger Geld. Aber die Mietkosten bleiben und steigen mit der Zeit. Früher an später denken. :wink:

Heizung, Fassade usw. kann der Vermieter auch auf die Mieter umschlagen. Wird auch oft genug gemacht. Also zahlst du das indirekt sowieso und nicht der Vermieter. Küche ist kein Argument. Brauchst du in der Mietbude auch. Und so weiter,und so fort.
Als Vermieter solltest du so schlau sein das im Mietvertrag steht, das der Mieter für kleinere Schäden, Reparaturen und Werterhalt, bis Betrag X im Jahr selbst aufkommen muss.

Und aufs Zynden muss man auch nicht ganz verzichten. Halt mal günstige Trainings raussuchen. 1-2 Trainings weniger fahren, nicht das neuste Gerät und keinen teuren cup oder so. Geht alles.

Meine Eigentumswohnung in NRW die ich vor 10 Jahren gekauft hab, hat ihren Wert fast verdoppelt, und seit ich vor 2 Jahren da weggezogen bin ist die gut Vermietet. In Spätestens 10 jahren ist die komplett abbezahlt und ich freu mich dann jeden Monat richtig über ein ordentliches Taschengeld. Man muss also nicht zwingend verkaufen wenn sich das Leben ändert, sondern kann selbst zu dem werden der von den Deppen ohne Eigentum ein Leben lang kassiert. In 10 Jahren bin ich gerade mal mitte 40.

Das Haus was wir jetzt gekauft haben ist nur mit meinem Einkommen kalkuliert. Ich würde sowieso nie beide Einkommen rechnen damit man möglichst auf die Kacke hauen kann. Dann kommt was dazwischen wie das Leben so spielt und man schaut doof in die Röhre. Im Haus ist noch ne Einliegerwohnung die ich Vermietet habe, was nochmal enormen Druck von den Abtragungen nimmt.

Man sollte sich schon ein bisschen überlegen was man macht, und sich mal ausgiebig mit einem guten unabhängigen Vermögensberater unterhalten, was wie möglich ist.

Mein Fazit: auch alles richtig gemacht, und würde ich bis auf kleinigkeiten ederzeit wieder so machen.
  • Benutzeravatar
  • Lutze Offline
  • Beiträge: 16656
  • Registriert: Montag 7. Juni 2004, 22:12
  • Motorrad: GSXR-750
  • Lieblingsstrecke: Most
  • Wohnort: Tangerhütte
  • Kontaktdaten:

Beitrag von Lutze »

Memento hat geschrieben:Wohnriester ist doch die größte Verarschung überhaupt das eingebrachte Geld plus Zinsen muss später versteuert werden... Das tut im Alter richtig weh.
Nur die Zuschüsse und Zinsen oder?
Tom-ek hat geschrieben: 10 Jahre später brauchst ne neue Heizung ( evtl. nicht deswegen weil sie kaputt ist, sondern weil nicht mehr Umweltschonend genug ;) ) . Zack 30 kilo weg.
Meine Heizung habe ich 1993 oder sogar früher montiert. Läuft noch, Reparaturen keine 300 € in all den Jahren und muss noch lange nicht wegen der Umwelt in den Ruhestand. Wenn da was neu muss dann sind auch keine 30 Kilo sondern eventuell irgendwas um die 5 Kilo weg.
Ich rechne ja auch immer damit, hoffe aber das es mich noch etwas verschont.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
  • Benutzeravatar
  • Memento Offline
  • Beiträge: 372
  • Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 12:54
  • Wohnort: Berlin
  • Kontaktdaten:

Re: Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Kontaktdaten:

Beitrag von Memento »

Stichwort Wohnförderkonto. Ist riesen Beschiss meiner Meinung nach. Die Summe die zur Tilgung genutzt wird geht ins Wohnförderkonto. Das wird im Jahr komplett mit 2% verzinst. Dann muss es mit Renteneintritt versteuert werden.

Gibt's auch Rechner im Internet. Als ich noch jung und dumm war hab ich mir auch so einen Riesterscheiss aufschwatzen lassen.

@Chris 1981
Wenn's läuft läuft's. Freut mich das du dir ein Haus bauen kannst und dass nur von deinem Eigentum finanzieren kannst.

Im Freundeskreis werden die Leute nahezu nervös... Kaufen Schrotthütten im Speckgürtel Berlins zu Horrorpreisen. Ich hoffe alle werden glücklich. Glaube aber viele übernehmen sich und sind durch niedrige Zinsen und Medien getrieben.

Meine Meinung aktuell cool bleiben und 2-3 Jahre warten. Dann neu bewerten
  • Chris1981 Offline
  • Beiträge: 112
  • Registriert: Mittwoch 16. März 2016, 19:29
  • Motorrad: GSXR 600 K8
  • Lieblingsstrecke: Rijeka
  • Wohnort: Rippershausen

Re: Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Kontaktdaten:

Beitrag von Chris1981 »

Nicht gebaut. Beide gekauft und Ländlich. Die Eigentumswohnung in NRW während der Wirtschahtskrise. Da war eh alles günstig. Aber die muss ich ja auch noch wie gesagt fertig abtragen. Aber mit der Vermietung trägt die sich locker selbst, und den monatlichen überschuss pack ich nicht an für den fall der fälle wenn doch mal was ansteht.
Und in Südthüringen sind die Immobilienpreise zum Glück noch moderat. Ein Vergleichbares Objekt hätten wir uns in der alten Heimat wohl bei weitem nicht leisten können. Oder man hätte 2 volle Einkommen rechnen müssen. Natürlich haben wir auch abtragung. Aber wenn man die Miete aus der Einliegerwohnung runter rechnet kann man gut damit leben.
  • Benutzeravatar
  • bikeaholic Offline
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 14:20
  • Motorrad: Street Triple RS
  • Lieblingsstrecke: Oschersleben
  • Wohnort: Castrop-Rauxel

Re: Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Kontaktdaten:

Beitrag von bikeaholic »

Memento hat geschrieben:Wohnriester ist doch die größte Verarschung überhaupt das eingebrachte Geld plus Zinsen muss später versteuert werden... Das tut im Alter richtig weh. Man merkt du arbeitest bei ner Bank.
Ich bleibe dabei man bindet sich ein Leben lang. Mit dem Bewusstsein geht man gesund an die Sache.
"Wenn man schon anfängt zur Not verkaufen wir wieder..." freut sich nur die Bank :wink:
1. Ich habe nie gesagt, dass ich bei einer Bank arbeite. Gearbeitet wird da eh nicht :D
2. Die nachgelagerte Besteuerung bei Riester ist ja nicht nachträglich "erfunden" worden, sondern Bestandteil des Konstrukts. Man sollte schon wissen, für was man sich entscheidet, oder eben nicht. Aber da hier so oft auf das "sich rechnen" geguckt wird, sollte man sich das eben auch ansehen. Wenn man natürlich die gerne vergessenen Steuervorteile (Sonderausgabenabzug) zusätzlich zur Zulagenförderung Jahr für Jahr irgendwo im Haushaltsbudget "verballert", kann das schon mal kacke aussehen, mit der nachgelagerten Besteuerung.
3. Wie hoch ist denn die nachgelagerte Besteuerung später in Euro? Welches zu versteuernde Einkommen hast du denn als Rentner? Ich kenne viele, die kommen als Rentner gerade so aus der steuerfreien Nullzone des Einkommenssteuertarifs und dann bedeutet das fiktive Einkommen aus dem Wohnförderkonto in Euro kaum einen nennenswerten Betrag.
4. Ich bin immer dafür - unabhängig von Riester - sich immer alle Merkmale eines (Finanz-)Produktes anzusehen. Ein Produkt ist nicht gut oder schlecht, sondern es passt für einen oder nicht. Mein Gott, ich bin auch kein Techniker, würde mir aber auch kein ach so tolles Tunigteil für ne V4 Tuono kaufen, wenn ich eine SuperDuke fahre. Deshalb ist das Tuningteil doch nicht kacke :roll:

Damit das aber noch mal klar hier steht: Riester oder Wohnriester hat nicht nur Vorteile!! Vor Abschluss genau prüfen, ob die Summe der Vorteile für einen persönlich (Einkommen, Haushaltsgröße, Alter der Kinder,...) höher sind als die Nachteile.

Aber unabhängig davon darf natürlich jeder das kacke finden, was er möchte :assshaking: 8)
Erst hatten wir kein Glück, und dann kam noch Pech dazu. (J. Wegmann)
  • Benutzeravatar
  • Memento Offline
  • Beiträge: 372
  • Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 12:54
  • Wohnort: Berlin
  • Kontaktdaten:

Re: Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Kontaktdaten:

Beitrag von Memento »

Wenn man nicht im Niedriglohnsektor Geld verdient und nicht mind. 2 Kinder hat kann man sich Riester sparen.
Den sonst ist die Zulagenförderung lächerlich. Insbesondere wenn man sich Gebühren von Riester anguckt... Aber egal gehört hier nicht hin.

Lieber über Häuser reden...
  • Benutzeravatar
  • bikeaholic Offline
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 14:20
  • Motorrad: Street Triple RS
  • Lieblingsstrecke: Oschersleben
  • Wohnort: Castrop-Rauxel

Re: Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Kontaktdaten:

Beitrag von bikeaholic »

Tom-ek hat geschrieben:Ich denke Memento hat da schon Recht.
Denn z.B. :
10 Jahre später brauchst ne neue Heizung ( evtl. nicht deswegen weil sie kaputt ist, sondern weil nicht mehr Umweltschonend genug ;) ) . Zack 30 kilo weg.
Dach, Garage, Strom / Wasserleitungen, Auto ........
dafür muss auch nach Kauf die Kohle irgendwoher.
es sei den man ist Banker
Es mag dich überraschen, aber auch die meisten Banker leben in einer Welt des begrenzten Einkommens und beschränkter Haushaltsbudgets.
Unabhängig vom beruflichen Status darf man aber vor einer (finanziellen) Entscheidung mit so hoher Tragweite wie ein Hauskauf, -bau oder was auch immer gerne auch mitdenken oder Fachleute in Anspruch nehmen. Gerade bei älteren Häusern sollte man, sofern man selber nicht Fachmann ist, vor Kauf mal einem Sachverständigen, Gutachter das Objekt vorstellen. Das kann wirklich vor weitreichenden Fehlentscheidungen schützen. Ich bin oft sehr verwundert, dass Menschen, die sonst für eine Waschmaschine zig Testberichte lesen und gebrauchte Fahrzeuge im 10.000€-Bereich nur vom Händler mit Garantie kaufen, ein 80 Jahr altes Haus "besichtigen" und dann eine Kaufentscheidung treffen. Das ist mMn. in der Tat "Russisch Roulette".
In der Realität gehen die meisten aber mit Bedacht und eher vorsichtig an die Sache heran und berücksichtigen sehr wohl, was für Ausgaben in Zukunft anstehen und gehen auch selten ohne jede finanzielle Reserve in so ein Vorhaben.

Richtig aber bleibt, dass das Leben manchmal ein Arschloch ist und dass durch äußere Einflüsse von einem Tag auf den anderen alle schönen Ideen und Planungen für den :assshaking: sind. Das ist dann aber mit oder ohne Haus doof.
Erst hatten wir kein Glück, und dann kam noch Pech dazu. (J. Wegmann)
  • Benutzeravatar
  • bikeaholic Offline
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 14:20
  • Motorrad: Street Triple RS
  • Lieblingsstrecke: Oschersleben
  • Wohnort: Castrop-Rauxel

Re: Wer von Haus hat sich für Eigenheim entschieden?

Kontaktdaten:

Beitrag von bikeaholic »

Memento hat geschrieben:Wenn man nicht im Niedriglohnsektor Geld verdient und nicht mind. 2 Kinder hat kann man sich Riester sparen.
Den sonst ist die Zulagenförderung lächerlich. Insbesondere wenn man sich Gebühren von Riester anguckt... Aber egal gehört hier nicht hin.

Lieber über Häuser reden...
Ich will dir oder jemand anderen definitiv nicht Riester schönreden. Ich plädiere nur dafür, dass jeder sich das für seine individuelle Situation ansieht und unter Betrachtung aller Merkmale, auch der "negativen", entscheidet. Und das eben nicht nur für Riester, sondern für alle Finanzprodukte. Es mag überraschen, aber es gibt viele davon, die nicht nur Vorteile haben :wink:
Für viele ist das Thema Haus und Finanzierung eben untrennbar verbunden, daher kann ich schon verstehen, dass das hier thematisiert wird.
Was mich aber überrascht, hier im Forum: Das Thema "wie sieht beim Hauskauf/-bau das "Wohnprofil" meines Zyndeisens aus?" ist völlig unterrepräsentiert. Ne ordentliche Mopetengarage mit Werkstatt, Bierkühlschrank und Kaffeemaschine sollte doch eigentlich Ausgangspunkt aller Planungen sein :lol: Ich hoffe, ich werde jetzt nicht wieder als rücksichtsloser Banker, der seinen Reichtum auf dem Rücken deplatzierter Finanzempfehlungen für schwer arbeitende Menschen gegründet hat, verunglimpft, aber wenn man schon mal am bauen ist ... :mrgreen:
Erst hatten wir kein Glück, und dann kam noch Pech dazu. (J. Wegmann)
  • Benutzeravatar
  • Bastian Offline
  • Beiträge: 1213
  • Registriert: Freitag 17. Juli 2009, 21:00
  • Kontaktdaten:

Beitrag von Bastian »

@bikeaholic

ich gehe zwar nicht mit allen deiner Ansichten konform, muss dich aber trotzdem Loben.
Du hast es geschafft trotz vieler Anfeindungen absolut sachlich und zielgerichtet beim Thema zu bleiben, goßes Lob dafür und vielen Dank.
Gruß Bastian


„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Albert Einstein



KFZ & Zweiradtechnik Kammerer
Antworten