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Einflussfaktoren bei der Leistungsmessung auf einem Prüfstand

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
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Moderatoren: as, Chris

Welche Variante macht bei einer Messung am meisten Sinn?

  • Straßenreifen verwenden und Abspannen nach unten
  • 18
  • 60%
  • Rennreifen verwenden und Abspannen nach unten
  • 7
  • 23%
  • Straßenreifen verwenden und nicht Abspannen
  • 2
  • 7%
  • Rennreifen verwenden und nicht Abspannen
  • 3
  • 10%
Insgesamt abgegebene Stimmen: 30

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  • Kurvenjunkie Offline
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Re: Einflussfaktoren bei der Leistungsmessung auf einem Prüfstand

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Beitrag von Kurvenjunkie »

Meine R6 war nach diversen Optimierungen, Motorwechseln, Einlauf- und Abstimmungsarien locker 50 Stunden oder länger auf dem Prüfstand in 7 Jahren aber Fragen, wie sie Dir einfallen (Körper auf dem Tank) wären mir nie im Leben eingefallen.

Es hieß immer nur, dass man bis zu 6PS von der Messung abziehen soll.

Ich bin echt fassungslos über die gegenwärtige Haarspalterei hier im Forum.

Mach doch mal eine Messreihe mit deiner Maschine und poste sie hier. Aber bitte alle Varianten und mit Soft, Medium und Hard Rennreifen und jeweils Gewicht auf dem Tank und nicht.
Auf dicke Hose machen, war noch nie so leicht!
Einfach Pitbike mieten bei https://www.instagram.com/rent_a_pitbike/
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  • Lutze Offline
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Beitrag von Lutze »

amade hat geschrieben:Wieso kannst du nicht den Luftdruck einfüllen, den du auch auf der Strecke fahren würdest? Ich will ja die Werte wissen, welche ich dann auf der Strecke zur Verfügung habe.
Was nützt dir das zu Wissen welche Werte du auf der Strecke zur Verfügung hast? Kannst du doch sowieso nie Wissen weil dein Reifen nie unter den selben Bedingungen läuft oder machst du Reifenwärmer vor dem Prüfstandslauf auf das Moped. Du hast überall unterschiedliches Gripniveau und das selbst auf der gleichen Strecke. Dein Reifen läuft nie unter gleichen Bedingungen.
Auf dem Prüfstand ist es doch nur von Bedeutung das die Werte vergleichbar sind also das du siehst wenn dein Moped umgebaut wurde ob vorher nachher ok ist. Wenn du das Gefühl hast es stimmt etwas nicht das du einen Vergleichswert hast also das deine Rj15 etwa die gleiche Leistung hat wie eine andere Rj15 wenn beide im Serienzustand sind. Da gehört natürlich dazu das du dem Prüfstandsbetreiber vertraust und jener eben seine Messungen unter möglichst vergleichbaren Bedingungen durchführt.
Auf der Strecke später ist es wichtig das Reifentemperatur und Fahrwerk stimmt denn nur dann bekommst du auch deine PS auf den Boden.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Beitrag von amade »

Kurvenjunkie hat geschrieben:Meine R6 war nach diversen Optimierungen, Motorwechseln, Einlauf- und Abstimmungsarien locker 50 Stunden oder länger auf dem Prüfstand in 7 Jahren aber Fragen, wie sie Dir einfallen (Körper auf dem Tank) wären mir nie im Leben eingefallen.

Es hieß immer nur, dass man bis zu 6PS von der Messung abziehen soll.

Ich bin echt fassungslos über die gegenwärtige Haarspalterei hier im Forum.

Mach doch mal eine Messreihe mit deiner Maschine und poste sie hier. Aber bitte alle Varianten und mit Soft, Medium und Hard Rennreifen und jeweils Gewicht auf dem Tank und nicht.

http://www.tuning-fibel.de/kolumne/pruefstand.php

Von hier kommt die Idee, ist nicht meine.

@Lutze: Stimme dir zu 100% zu. Immer der gleiche Straßentestreifen macht so gesehen durchaus Sinn
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  • mr_spinalzo Offline
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Re: Einflussfaktoren bei der Leistungsmessung auf einem Prüfstand

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Beitrag von mr_spinalzo »

Auf jeden Fall abspannen
Reifen ist wohl unwichtig bzw. Zum Vergleich sollte man immer den selben nehmen.
Rennreifen untereinander und die verschieden Kategorien an strassenreifen weichen sicher auch etwas untereinander ab.
Für mehrere Stunden Abstimmung nimmt man halt was haltbares und zieht zur Schluss Messung nicht extra qulifier auf
schmerz ist wenn schwäche den körper verlässt
  • Wildsau Offline

Beitrag von Wildsau »

Ist eigentlich alles völlig latte.
Der der den Motor macht und den Prüfstand bedient muss wissen was seine Messergebnisse,
wie auch immer sie erzielt wurden, bedeuten.
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Beitrag von AnzA »

Straßenreifen, alleine schon wegen dem Verschleiß, da der RR kaum auf die ideale Temperatur kommt.
Was das Abspannen angeht,
hier genau nur so stramm, dass sich das Heck nicht aufstellen kann.
Also, dass das Niveau gehalten wird und der Druck auf den Reifen/die Rolle auswirkt.
Allerdings wird das der Einzelfall entscheiden, falls der Tester ein 130kg-Wutzerl ist ;)
  • Wildsau Offline

Beitrag von Wildsau »

AnzA hat geschrieben:Straßenreifen, alleine schon wegen dem Verschleiß, da der RR kaum auf die ideale Temperatur kommt.


Bei meiner 6er, letztes Jahr, konnte man nach 10 Prüfstandsläufen fast nichts am Slick sehen.
Und selbst wenn, guck dir maln abgefahrenen Slick an, der ist in der Mitte noch nahezu neuwertig.
Also selbst wenn da ein minimaler Verschleiss sein sollte, hat das keinerlei Auswirkungen auf den Fahrbetrieb.
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  • Krmn Offline
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Beitrag von Krmn »

Selbe hier.
War am Dienstag beim abstimmen mit nem Soften V01 hinten drauf.
Fast kein Verschleiss und der Reifen wurde fast so warm wie aufm Ring.
  • OWJ6 Offline
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Beitrag von OWJ6 »

Grundsätzlich taugen die üblichen Motorradrollenprüfstände nicht zur Messung der Motor- oder Kupplungsleistung und der Verluste im Antriebsstrang, für Vergleichstests bzgl. Abstimmung/Tuning sind sie brauchbar, sofern die Messungen unter vergleichbaren Umständen durchgeführt werden.

Rennreifen vs. Straßenreifen: Durch die höhere Steifigkeit/Luftdruck werden die Rollwiderstände herabgesetzt, wer nun glaubt das ließe sich durch die Schleppleistung beim Auskuppeln sauber herausrechnen ist schief gewickelt, denn beim Ausrollen sind die Komponenten nahezu lastfrei auch die Radlastverteilung ändert sich, daher sind auch die Verluste an den Komponenten (Kette, Lagerung, Reifen, Getriebe etc.) verschieden von der Last/Beschleunigungsphase.

Prinzipiell kann die Schleppphase sich auch äußerst positiv auf das korrigierte Ergebnis auswirken - getrennte Kupplung schleift ordentlich (Probleme Neutral im Stand zu finden?), HR Bremse betätigt, Änderung Rollwiderstand durch Gewichtsverlagerung.

Bläst man nun das HR auf und hat zudem noch ein kleinen Rollendurchmesser wird der Latsch klein und der Reifen kann punktell sehr warm werden - nur deshalb die Warnung vor Reifenschäden. So zu Messen ist ohnehin aufgrund von hohem Schlupf problematisch.

Abspannen sollte man dicke Karren um den Schlupf in Grenzen zu halten, nicht desto trotz und das kann sich jeder selbst ansehen, bringt das Abspannen am Heckrahmen erstaunlich wenig Traktion, verglichen mit der normlen Beschleunigungsphase auf Asphalt. Das Motorrad federt auf dem Prüfstand in jedem Fall hinten extrem aus (anti squat) und die Radlastverteilung ähnelt durch das fixierte VR eher der eines Burnouts. Starkes Abspannen, über Schlupfprobleme hinaus, vermindert die real gemessene HR Leistung wieder, da der Rollwiderstand ansteigt. Also muss für vergleichende Messungen möglichst immer gleich stark belastet werden und möglichst der selbe Reifen und Druck verwendet werden.

In jedem Fall ist die reale HR Leistung mit einem Slick auf der RS durch den höheren Rollwiderstand der Reifen geringer, trotzdem und das haben viele bereits angemerkt ist das unumgänglich um zügig vorwärts zu kommen.
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