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Vegan, Vegan, alles Vegan

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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von Heli66 »

Koerschgi hat geschrieben:
Mein Haupt"problem" wäre tatsächlich die Sache beim auswärts essen. Vegetarisch ist mittlerweile ja wirklich Problemlos und gut machbar. Vegan stelle ich mir da schon deutlich schwerer vor.

Zum Thema vegane Würstchen: "Seltsamerweise" finde ich die Tofu Würstchen (vegane Thüringer von Wheaty !) wirklich saugut. Die ziehe ich den "normalen" Würstchen tatsächlich beim Grillen vor.

Glaube auch dass wir (Madame und ich) irgendwann den letzten Schritt noch hinbekommen werden!
Aber absolute Hochachtung an alle die das konsequent durchziehen. Davor ziehe ich meinen Hut!
Zum Thema auswärts Essen, empfehle ich die App "Happy Cow" ich reise beruflich in Europa herum, es geht eigentlich überall!
Aber man darf sich auch nicht wahnsinnig machen lassen. Auch bei uns kommt es vor, gerade wenn wir mit der GS irgendwo herumgurken, dass wir dann eben vegetarisch essen. Notfalls kann man sich eine Pizza ohne Käse bestellen, wenn man die Blicke nicht fürchtet :D mit viel Gemüse ist das für mich mittlerweile sogar besser als mit Käse, weils nicht so schwer ist und ich sowieso der Teigtiger bin :lol: :P
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von heizer1982 »

Pizza ohne Käse hab ich schon öfter bestellt. man muss das meist mehrmals wiederholen, klappt dann aber gut.
und ja das schmeckt mir sehr gut.
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von erpel »

Ich beschäftige mich auch durchaus häufig mit Ernährung und bin zur Zeit bei der Erkenntnis das vegetarisch oder gar vegan nicht dem menschlichen Körper zuträglich ist.
Grund sind in dem Fall für mich die vielen Kohlenhydrate.
Ich weiß da gibt es viele Theorien über die Evolution wann, wo und wie lange der Homo Sapiens ein Fleischfresser und wann ein Pflanzenfresser.
Für mich ist die Theorie von Dr. Lutz(A) bis jetzt die schlüssigste.
Ich mache Ab und An Fasten - Wandern mit bis zu 20 Tagen und habe auch schon vegan gelebt.
Am besten taugt mir zur Zeit eine Low Carb Diät mit bis zu 20 g Kohlenhydrate pro Tag.
Mache ich jetzt 10 Wochen bei 5 Tagen Fasten als Einleitung.
Bekommt mir sehr gut.
Das geht fleischlos tatsächlich schlecht ;-)
Als grösstes Problem sehe ich tatsächlich Getreide und dessen Nachfolge Produkte.
Meine Meinung mag sich auch wieder ändern bzw. neue Erkenntnisse mögen Einzug halten.

btw. Eskimos hatten, als sie noch natürlich lebten keinerlei Krebs, Bluthochdruck und sonstige Zivilisationskrankheiten.
Die hatten keinerlei Grünzeug, außer ein bisschen aus den Mägen von Robben und haben den ganzen Tag nur Fisch und Robben gegessen.
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von Lutze »

Heli66 hat geschrieben:Dann kommen lustiger Weise auch immer die gleichen Plattitüden "das ist ja unnatürlich" und dann trinken sie mit über 40 Muttermilch, von Kühen die ihr ganzes Leben lang künstlich schwanger gehalten werden, damit die Literleistung passt, aber mir was von Natur erzählen. :banging:
Mit der Plattitüde über die Milch bist du jetzt aber auch nicht besser.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von Heli66 »

erpel hat geschrieben:Ich beschäftige mich auch durchaus häufig mit Ernährung und bin zur Zeit bei der Erkenntnis das vegetarisch oder gar vegan nicht dem menschlichen Körper zuträglich ist.
Grund sind in dem Fall für mich die vielen Kohlenhydrate.
Ähm, die Menge an Makronährstoffen hängt doch nicht von der Ernährungsweise ab, sondern von dem was du isst,.....?

Zudem ist die Bioverfügbarkeit von Proteinen aus pflanzlichen Quellen mindestens genau so gut wie aus tierischen Produkten.
Ich persönlich vertrage auch eine proteinreiche Ernährung wesentlich besser, daher esse ich dann eben so. Wesentlich kritischer empfinde ich die Tatsache, dass bei tierischen Produkten der Kaloriengehalt zu einem wesentlichen Teil aus gesättigten Fettsäuren besteht.

Du kannst dir mal diese Zusammenfassung von Nico Rittenau ansehen, in der Videobeschreibung sind die internationalen Studien zu den Behauptungen verlinkt.https://www.youtube.com/watch?v=ryFyNlt_kMs
Lutze hat geschrieben:Mit der Plattitüde über die Milch bist du jetzt aber auch nicht besser.
Was ist daran falsch? Kühe, genau so wie Menschen, geben nur Milch wenn gesäugt werden muss. Im Tierreich gibt es keine Spezies außer den Menschen, der im Erwachsenenalter Muttermilch zu sich nimmt.
Man darf sich mit solchen Sachen garnicht erst beschäftigen. Ich habe einen Kunden, wenn du da nach drei Security Checks ins Foyer kommst, steht dort eine Plastik Kuh mit der Beschriftung "Powerbank 3000" (kein Scherz!) Da ist mir erstmals bewusst geworden, dass das alles nicht so richtig geil ist, was wir hier so treiben!!!
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von Koerschgi »

Heli66 hat geschrieben: Zum Thema auswärts Essen, empfehle ich die App "Happy Cow" ich reise beruflich in Europa herum, es geht eigentlich überall!
Aber man darf sich auch nicht wahnsinnig machen lassen. Auch bei uns kommt es vor, gerade wenn wir mit der GS irgendwo herumgurken, dass wir dann eben vegetarisch essen. Notfalls kann man sich eine Pizza ohne Käse bestellen, wenn man die Blicke nicht fürchtet :D mit viel Gemüse ist das für mich mittlerweile sogar besser als mit Käse, weils nicht so schwer ist und ich sowieso der Teigtiger bin :lol: :P
Danke für den Tipp!
Die App werde ich mir mal zu Gemüte führen!

erpel hat geschrieben: btw. Eskimos hatten, als sie noch natürlich lebten keinerlei Krebs, Bluthochdruck und sonstige Zivilisationskrankheiten.
Die hatten keinerlei Grünzeug, außer ein bisschen aus den Mägen von Robben und haben den ganzen Tag nur Fisch und Robben gegessen.
Also gerade die Inuit als Beispiel für ausgewogene Ernährung heranzuführen: "Interessant".
Die Inuit hatten mit die kürzeste Lebenserwartung aller indigenen Völker überhaupt.

Es gibt auch eine wissenschaftliche Abhandlung aus der hervorgeht, dass es ein Mythos ist, die Inuit wären besonders unanfällig für Herz-Kreislaufkrankheiten.
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von erpel »

@Koerschgi

ja ausgewogen in unserem Sinne bestimmt nicht ;-) ,
aber um die beste (richtige) Ernährungsweise heraus zu finden sind isolierte Naturvölker für die Forscher sehr interessant.
Gibt noch mehr Völker die " kohlenhydratarm " lebten.
Einige Wissenschaftler, wie V. Stefansson lebten auch jahrelang mit den Inuit.
Allerdings gibt es auch gesunde Südamerikastämme die auch rein vegetarisch sehr gesund leben.
Der Mensch kann auf jeden Fall beides verdauen.
Ich vertrete zur Zeit die Theorie das der Nordeuropäer genetisch noch zu unangepasst an die kohlenhydratreiche Kost, insbesondere kultiviertem Getreide ist.
Kleinere Populationen haben sich da anscheinend besser angepasst.
Aber wer weiß, wir hatten ja auch schon Low Fat, gesunde Milch, ein Ei gut bzw. schlecht usw.
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von Lutze »

Heli66 hat geschrieben:Was ist daran falsch? Kühe, genau so wie Menschen, geben nur Milch wenn gesäugt werden muss. Im Tierreich gibt es keine Spezies außer den Menschen, der im Erwachsenenalter Muttermilch zu sich nimmt.
Falsch ist daran das man dieses ja dann auf alles mögliche ausweiten kann. Da sind wir nämlich dort wo der Mensch eben nie vegan war und das erst jetzt eine Modeerscheinung ist (die ich nicht verurteile) weil wir andere Möglichkeiten haben uns zu ernähren. Du müsstest mit der Logik aber schon auch mal nach dem vorbeifliegenden Insekt schnappen oder die Reste der verendeten Ratte am Straßenrand zu dir nehmen. Nein das ist einfach nur ein gut klingendes Totschlagargument. Oder welche Spezies muss künstlich erzeugte Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen wenn es sich ausgewogen ernährt? Ist mir nur bei Veganern bekannt. Ich steck da nicht so tief drin aber zumindest ist das die Meinung der Ärzte wenn über vegane Ernährung gesprochen wird. Wenn du eine Möglichkeit kennst lerne ich gern dazu aber ich meine auch Veganer bestätigen das immer wieder. Ich glaub es war zumindest ein Vitamin welches man unbedingt zuführen sollte.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von Heli66 »

Lutze hat geschrieben: Oder welche Spezies muss künstlich erzeugte Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen wenn es sich ausgewogen ernährt? Ist mir nur bei Veganern bekannt. Ich steck da nicht so tief drin aber zumindest ist das die Meinung der Ärzte wenn über vegane Ernährung gesprochen wird. Wenn du eine Möglichkeit kennst lerne ich gern dazu aber ich meine auch Veganer bestätigen das immer wieder. Ich glaub es war zumindest ein Vitamin welches man unbedingt zuführen sollte.
Ich rechne dir dein Interresse hoch an! Was du meinst, bzw. was man oft hört ist Vitamin B12. Das kann bei einseitiger Ernährung tatsächlich eine Mangelerscheinung geben. (btw. schon mal von einer gesunden einseitigen Ernährung gehört :D )
Wenn man genügend frisches grünes Gemüse zu sich nimmt stellt das kein Problem dar. Zudem wird es, ähnlich wie Jod bei Salz, bereits bei vielen Pflanzendrinks zB bei meiner Hafermilch zugegeben. Wird dann aus Algen hergestellt, die sind relativ reich daran, ist aber eben auch nicht zwingend notwendig.

Ich hab erst vor kurzem eine große Gesundenuntersuchung machen lassen und meine Befunde sind tiptop (im Gegensatz zu den Zeiten wo ich mich "normal" ernährt habe) und das seit über zwei Jahren ohne jedes Nahrungsergänzungsmittel ;)

B12 ist jedoch auch im Fleisch nicht nativ tierischen Ursprungs sondern wurde bei den Tieren über das Grünfutter mit aufgenommen und im Muskelfleisch angereichert. Mittlerweile ist das Futter bei Mastvieh ja kaum noch frisch, also wird auch hier bereits B12 dem Futtermittel beigemischt, wie so einiges anderes, aber das sieht man als Durchschnittskonsument eben nicht.

Wobei ich kenne mehr Ärzte die vor übermäßigem Fleischkonsum warnen Stichwort Diabetes, Herzinfarkte,..... als vor B12 Mangel ;)
Zuletzt geändert von Heli66 am Freitag 27. November 2020, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vegan, Vegan, alles Vegan

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Beitrag von campari »

Lutze hat geschrieben:
Heli66 hat geschrieben:Was ist daran falsch? Kühe, genau so wie Menschen, geben nur Milch wenn gesäugt werden muss. Im Tierreich gibt es keine Spezies außer den Menschen, der im Erwachsenenalter Muttermilch zu sich nimmt.
Falsch ist daran das man dieses ja dann auf alles mögliche ausweiten kann. Da sind wir nämlich dort wo der Mensch eben nie vegan war und das erst jetzt eine Modeerscheinung ist (die ich nicht verurteile) weil wir andere Möglichkeiten haben uns zu ernähren. Du müsstest mit der Logik aber schon auch mal nach dem vorbeifliegenden Insekt schnappen oder die Reste der verendeten Ratte am Straßenrand zu dir nehmen. Nein das ist einfach nur ein gut klingendes Totschlagargument. Oder welche Spezies muss künstlich erzeugte Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen wenn es sich ausgewogen ernährt? Ist mir nur bei Veganern bekannt. Ich steck da nicht so tief drin aber zumindest ist das die Meinung der Ärzte wenn über vegane Ernährung gesprochen wird. Wenn du eine Möglichkeit kennst lerne ich gern dazu aber ich meine auch Veganer bestätigen das immer wieder. Ich glaub es war zumindest ein Vitamin welches man unbedingt zuführen sollte.
B12, wenn ich mich entsinne. (da war der Heli schneller) Grund, warum Gorillas, ihr Exkrement zu sich nehmen. Es gab übrigens auch kritische Stimmen zum übermäßigen Milchverzehr von Erwachsenen, der wurde mit dem beschleunigten Wachstum von Krebszellen in Zusammenhang gebracht. Milch ist für Babies und enthält daher wachstumsfördernde Substanzen.
Es gibt auch immer diesen Streit darum, ob man denn "tierähnliche" Produkte haben muss. Das Angebot in Industrie und Foodservice im veganen Bereich sind oft nur Schrottkalorien. Eine stabilisierte Emulsion, gefäbrt und mit Aroma versetzt, kann man als "Käse" kaufen. Funktioniert zumeist prima beim Schmelzen, aber der Nährwert ist unterirdisch. Von "Aufschnitt" ganz zu schweigen.

Wir arbeiten derzeit daran, die Ernährungsqualität von so Produkten zu verbessern. Auf pflanzlicher Basis, mit möglichst wenig Chemie. Schwierig.
Oft wird die Frage gestellt, warum solche Produkte überhaupt eine Existenzberechtigung haben. Eine Kollegin meinte mal, sie hätte erzählt bekommen, dass man sich auch mal was aufs Brot legen wolle, nicht nur streichen.

Und ich finde auch, dass es gerne mal was sein darf, was nicht aus/vom Tier ist. Man(n) meint immer noch viel zu oft, das es am besten täglich Billigtier sein müsse. Wir (ich) geben lieber mehr Geld aus, dafür aber für weniger oft. (zumindest, wenn ich was zu sagen habe)
Ansonsten freue ich mich, dass es unserer Gesellschaft (im Moment - noch?) so gut geht, dass man sich den Gedanken über "was möchte ich essen" überhaupt erlauben kann. Das ist ein Riesenluxus, den andere nicht einmal ansatzweise haben.


Ist ne Pizza ohne Käse nicht Focaccia?
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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