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ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von StefanH »

Etliche Jahre bin ich jetzt mittlerweile mit viel Spaß auf den Pisten unterwegs, begonnen hatte es vor langer, langer Zeit mit einem Aprilia-Perfektionstraining und mittlerweile fahre ich pro Jahr 4 bis 5 Termine bei diversen Veranstaltern. Dabei bin ich mit meiner RN12 meist einer der Schnellsten bei den Langsamen ;)
Die abgelaufene Saison machte mir im Rückblick so viel Spaß, dass ich die Eindrücke einfach mal festhalten wollte.
Ich hab zwar keine Kinder, aber vielleicht wollen es meine Enkel später einmal lesen – und hier auch der Eine oder Andere

Los ging es Mitte April zum Saisonstart nach Rijeka, 4 Tage „open-pitlane“ mit Dreier-Racing.
Rudi hatte mir schon Ende 2016 den Mund wäßrig gemacht: „super Strecke, freies Fahren bis zum Abwinken, Rennen mit dabei, muss man hin…“
Das war für mich in all den Jahren also das erste Mal auf dem kroatischen Kurs, aber ich wollte noch den alten Asphalt „erfahren“, der sollte ja 2017 neu gemacht werden…
Schon auf der Anfahrt war ich voller Vorfreude; quer durch Bayern, am Chiemsee vorbei, dann durch die österreichischen Alpen, wo noch die letzten Skifahrer auf den Pisten ins Tal wedelten. Durch Slowenien und Kroatien war es wie eine Urlaubsreise und dann sah ich auch schon die blaue Adria ;)
Beim Eintreffen im Fahrerlager freute ich mich, nach der langen Winterpause meine Mitstreiter Rudi, Jörch und Jensi mit seiner Jana wieder zu treffen.
Und dann das übliche Prozedere, anmelden, Box einräumen, Bier auf!
Einziger Unterscheid zu den meisten anderen Terminen - kein Grillfeuer…das ist bei der hervorragenden Streckengastro wirklich nicht nötig!

Montag früh sollte es dann also losgehen mit dem freien Fahren auf der für mich neuen Strecke. Ich hatte mich erstmalig in meiner langjährigen „Karriere“ mittels Videostudium intensiv auf den Pistenverlauf vorbereitet und war somit optimal gerüstet!
Also dann raus und die „Einführungsrunde“ rumgerollt; die Asphaltbeschaffenheit ist schon sehr speziell, das bekommt man beim Videoschauen nicht ganz sooo mit, besonders auch die Welle in der Anbremszone Ende Start-Ziel!
Aber jetzt mal zügiger, rein in die Links, dann die Doppelrechts und die 180°-Links, auf der kurzen Geraden Gas auf und … wo geht’s hier nochmal lang???
Bums, die erste schnellere Runde gleich mal durch den „Kies“, zum Glück hatte es nur der Streckenposten gesehen!
Runde für Runde machte der Kurs immer mehr Spaß, wirklich eine geile Strecke!
Rudi behielt auch Recht mit seiner Meinung, dass das freie Fahren unproblematisch sei. Man merkte, dass fast alle ihren ersten Termin im Jahr hatten und entsprechend „gesittet“ ging es auf der Piste zu.
Einzige Ausnahme war Box 1, die „Blümchenpflücker“ hatten eine extrem hohe Verschleißquote…

Bei Dreier-Racing gab es auch viel Rennaction, so für die 1000-Klasse 2 Rennen, bei denen sich die jeweils schnellsten 16 für das Hautrennen qualifizierten, die langsameren konnten sich noch über das „Last-Chance-Race“ qualifizieren.
Somit war mir klar ich, dass ich auf jeden Fall 2 Rennen fahren durfte.
Das erste Rennen ist schnell erzählt, ich hatte einen nun, sagen wir mal, zögerlichen Start und zog dann einsam meine Runden, zumindest konnte ich weiter meine Linienwahl optimieren.
Vor dem „Last-Chance-Race“ fing es dann tatsächlich zu regnen an, ich fragte Jensi, der auch mit in dem Rennen startete, ob wir Regenräder einbauen sollten. Jensi meinte nur: „nicht nötig, das gript“
Also dann raus zum Vorstart, dicke Tropfen, Einführungsrunde, immer noch dicke Tropfen!
Wie Jensi aber schon gesagt hatte, „das gripte“ tatsächlich – Runde um Runde hatte ich mehr Vertrauen und auch wenn es in dem Rennen nicht für die Quali zum Hauptrennen reichte, war es wieder eine Erfahrung mehr ;)

Besonders erwähnen möchte ich noch Rudis 1000-er Rennen, wo er unverschuldet abgedrängt wurde und dann vom Ende des Feldes eine sehenswerte Aufholjagd zeigte, die uns fachkundiges Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriß!

Und ich hatte schließlich auch noch für das „Oldmanrace“ gemeldet , das sollte meine Chance werden!
Lauter alte Säcke kurz vor der Rente - dagegen ich, gefühlte 25, in der Blüte meiner Jahre, wer sollte mich da aufhalten?!
Dass dachten die anderen offensichtlich auch alle und so ging im Rennen richtig die Post ab, gleich beim Start zog einer der „jungen Wilden“ schräg durchs Feld, direkt vor mir.
Ich hatte somit schon in der ersten Runde eine Lücke zu den vor mir Fahrenden, konnte aber Meter für Meter aufholen und in der vorletzten Runde war ich dran am Ende der Gegengeraden - ja, das passt, da kann ich überholen in der Schlußrunde!
Und jetzt... wurden wir überrundet in der letzten Runde, ich mußte abreissen lassen, nix war es mit meinem finalen Manöver - aber dennoch ein Rennen, das Laune machte.

Ruckzuck waren die 4 Tage dann schon wieder vorbei. Für den Saisoneinstieg war es ein idealer Termin; wir hatten ziemlich Glück mit dem Wetter, keinen Bora und blieben alle in der Box sturzfrei.
So konnte es bei den nächsten Terminen weitergehen…
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von madsin »

Macht richtig Spass zu lesen. Mehr davon. :icon_thumleft :icon_thumleft
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von s0nic »

Schön geschrieben :D

Mfg
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von Jonas ZX-6R »

Gerne mehr davon, war dieses Jahr auch mit Dreier in Rijeka.
Der April Termin war 1. Sahne.
Der Abschluss im Oktober war aufgrund diverser Teilnehmer dann doch eher durchwachsen.
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von tommi »

Ja, der Termin war "speziell".....
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von DerUnser#131 »

tommi hat geschrieben:Ja, der Termin war "speziell".....
???

Neugierig bin
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von tommi »

Na ja, mich hat das freie Fahren gelockt, habe auch bei anderen Veranstaltern meine Erfahrungen damit und finde das Konzept gut. Nach der Anmeldung hab ich dann nach ner Fahrerbesprechung oder so was gefragt, gibt es nicht, wir schalten nur die Ampel auf grün war die Antwort. Ich dachte mir dass da entweder 100% Stammfahrer dabei sind die sich gut kennen oder das ist sehr optimistisch, also wartete ich mal ab was passiert, gab ja genug Fahrzeit. Leider wurde ich in meiner Befürchtung bestätigt, ich bin am Montag Vormittag gerade mal 5 oder 6 Runden gefahren, kaum draussen war Abbruch da die Kollegen sich reihenweise teilweise heftig abgelegt haben. Eine kleine Fahrerbesprechung mit der Ermahnung es dezent angehen zu lassen oder wegen der kühlen Temperaturen Nachts in den ersten Runden / ersten beiden Stunden noch etwas vorsichtig zu sein hätte dem einen oder anderen vieleicht einiges erspart. Aber egal, gabs nicht und nachdem sich (gefühlt) 1/3 der Teilnehmer am ersten Tag irgendwie eliminiert hatten ging das auch mit dem Fahren recht gut und hat die restlichen Tage Laune gemacht. Was ich auch nicht verstanden habe -aber auch nicht Nachgefragt hab- war die für mich komische und nicht nachvollziehbare zusammenstellung der Startaufstellung für das zweite und dritte Rennen SSP. Denke mal das da ein Konzept dahinter gestanden hat welches ich einfach nicht gleich kapiert habe.
Alles in allem würde ich nach dieser Erfahrung wieder dort fahren, zumal mir von vornerein klar war was da eventuell auf mich zukommt. Wenn jemand mit Zeitunterschieden von 1:35 bis 2:3x zur gleichen Zeit auf der Strecke klar kommt und sich drauf einstellt kann man da viel Spaß für angemessen Geld haben.
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von ecco »

Toll geschrieben, bitte mehr davon....

ABER - wie geht das mit den Enkeln ohne Kinder - stehe da etwas auf dem Schlauch :?: :?:
Termine 2020

tbd
hoffentlich Beginn am 23.05.-24.05. OSL
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von Tom-ek »

ecco hat geschrieben:Toll geschrieben, bitte mehr davon....

ABER - wie geht das mit den Enkeln ohne Kinder - stehe da etwas auf dem Schlauch :?: :?:

die Kinder macht dann der Briefträger.
Badeenten das ist es .... !!!!!!
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Re: ganz persönlicher Saisonrückblick 2017

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Beitrag von DerUnser#131 »

tommi hat geschrieben:Na ja, mich hat das freie Fahren gelockt, habe auch bei anderen Veranstaltern meine Erfahrungen damit und finde das Konzept gut. Nach der Anmeldung hab ich dann nach ner Fahrerbesprechung oder so was gefragt, gibt es nicht, wir schalten nur die Ampel auf grün war die Antwort. Ich dachte mir dass da entweder 100% Stammfahrer dabei sind die sich gut kennen oder das ist sehr optimistisch, also wartete ich mal ab was passiert, gab ja genug Fahrzeit. Leider wurde ich in meiner Befürchtung bestätigt, ich bin am Montag Vormittag gerade mal 5 oder 6 Runden gefahren, kaum draussen war Abbruch da die Kollegen sich reihenweise teilweise heftig abgelegt haben. Eine kleine Fahrerbesprechung mit der Ermahnung es dezent angehen zu lassen oder wegen der kühlen Temperaturen Nachts in den ersten Runden / ersten beiden Stunden noch etwas vorsichtig zu sein hätte dem einen oder anderen vieleicht einiges erspart. Aber egal, gabs nicht und nachdem sich (gefühlt) 1/3 der Teilnehmer am ersten Tag irgendwie eliminiert hatten ging das auch mit dem Fahren recht gut und hat die restlichen Tage Laune gemacht. Was ich auch nicht verstanden habe -aber auch nicht Nachgefragt hab- war die für mich komische und nicht nachvollziehbare zusammenstellung der Startaufstellung für das zweite und dritte Rennen SSP. Denke mal das da ein Konzept dahinter gestanden hat welches ich einfach nicht gleich kapiert habe.
Alles in allem würde ich nach dieser Erfahrung wieder dort fahren, zumal mir von vornerein klar war was da eventuell auf mich zukommt. Wenn jemand mit Zeitunterschieden von 1:35 bis 2:3x zur gleichen Zeit auf der Strecke klar kommt und sich drauf einstellt kann man da viel Spaß für angemessen Geld haben.


finde das konzept frei fahren auch grenzwertig

war mal in brno

da waren auf der strecke von 2.06 bis über 3 min alles drauf

horror
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