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Eure schönsten/coolsten/traurigsten Zündgeschichten...

Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
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Beitrag von GP-Reifen-Wolle »

Es war Anno 1973 und Klein-Wolle hat sich mit ner NSU Quickly nach ca. 500m auf die Fresse gelegt. Zum Glück ist die Höllen-Quickly in Nachbarchsgarten gerauscht und blieb senkrecht zwischen den Hecken stehen. Nix kaputt dachte ich - Klasse, bis mein weisses T-Shirt immer roter wurde. Shit, da hatte ich mir die Fresse (Kinn) angehauen. Ein Wunde klaffte am Kinn und sprudelte, nur nichts anmerken lassen und den Harten mimen dachte ich. OK, was soll schon passieren. Ab in Krankenhaus zur Notaufnahme. Soweit so gut. Ein Doc von der alten Sorte meinte nur: Da brauchen wir keine Betäubung, sind ja höchstens 10 Stiche :shock: :shock: :shock: :cry: nach dem 8. Stich habe ich die OP beendet und träume heute noch von der NSU. Ein geiles Gefährt, wenn es fährt.
1 Jahr später wurde ich 13 und kaufte mir von meinem Taschengeld das 1. Mofa. 5 Mark waren fällig für eine Batavus mit Chopperlenker, großer Sitzbank mit Sissybar, vollem Tank und bezahltem Nummernschild. Der Verkäufer meinte nur, dass das Teil nicht mehr lief. Egal - gekauft.
Nach 2 Stunden hatte ich den Fehler gefunden, der Lufi fehlte und die Batavus lief ohne Lufi nicht, geil dachte ich. Für weitere 5 West-Mark einen Luftfilter gekauft und die Welt war mein. Immerhin lief der Batavuschopper endgeile 60 km/h. Sie versüsste mir das Leben bis zu meinem 14. Lebensjahr. Kurz davor ging sie in die ewigen Jagdgründe ein. Zu meinem 14. Burzeltag bekam ich von meinem DAD eine nagelneue Herkules M5 in blau-metallic. Kenner werden wissen, dass man erst mit 15 fahren durfte. Egal ich war redlich gewachsen und war seinerzeit so groß wie jetzt ( nur etwas schlanker, zarte 65 kg). Zwischen dem 15. und dem 18. Lebensjahr folgte noch eine 2. M5, dann eine Herkules RS50, dann eine Yamha DT250 und eine Moto Guzzi T2 850 mit Duplex-Bremsen. Aber dazwischen liegen noch unendlich viele Geschichten, die ich nie vergessen werde.
Dem Aufzünd sei Dank :wink: 8)
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Beitrag von Bremsenix »

wolle hat geschrieben:Shit, da hatte ich mir die Fresse angehauen. Ein Wunde klaffte ......

nach dem 8. Stich habe ich die OP beendet
Jetzt wissen wir zumindest, warum Du eine Hackfresse bist :lol:
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  • 3._#34 Online
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Beitrag von 3._#34 »

@Nordsee-Ninja: Das hätte mein Vatter sein können in der ersten Geschichte!!!
Ganz schön wird's zum Glück nie.
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  • Danny Crane Offline
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Beitrag von Danny Crane »

Als ich ca.17 Jahre alt war, nahm mich ein Kumpel auf einen Ausflug mit seiner neuen RD350LC mit. Mein Traummopped, dieser
Sound und der 2Takt Geruch in der Nase. Ich war völlig verstrahlt. In der Nähe von Limburg machten wir auf einen Parkplatz
eine Zigarettenpause.
Nachdem ich das Objekt der Begierde ca. 5 Minuten hypnotisierte packte ich all meinen Mut und fragte den Besitzer, ob ich auf
dem Parkplatz mal hoch und runter fahren dürfte. Er gab nach weiteren Drängeln meinerseits nach und ich saß auf der RD.
Er ermahnte mich es gaaanz ruhig und vorsichtig angehen zu lassen. Was er nicht wusste, daß ich nur diesen einen Satz aus
der Zeitschrift MOTORRAD im Hinterkopf hatte: " Ab 6000U/min geht die Post ab" :evil:
Ich zog die Kupplung, legte den 1.Gang ein, ca.6000U/min und gab alles. Ich sah nur noch die Gabelbrücke der RD und schoss
mit gefühlten 200KM/h in Richtung Ufer eines lieblichen kleinen Flusses, auch Lahn genannt. Ich weiß auch heute noch nicht wie es
mir gelang den bevorstehenden Tauchvorgang zu stoppen. Mit Standgas und einem Puls von 180 fuhr ich zurück zu meinem Kumpel.

Dieser applaudierte mir zu diesem geilen Stunt und als Belohnung durfte ich Ihn von Limburg bis nach Königstein als Sozius
mitnehmen. Danke Michael.......................

#81
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  • schinnerhannes Offline
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wash wash wash in the dip dip dip

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Beitrag von schinnerhannes »

Ein Samstag im August 1977.

Honda CB 750 K1: dreckig wie ein Bau-Lkw und muß geputzt werden. Abends Discotime u. da muß das Ding blinken u. blitzen!
Pinsel, Kaltreiniger, Politur - alles bei der Hand. Wischel, wischel, wischel.

Das Hinterrad braucht extrem viel Zuwendung also noch mehr Kaltreiniger, Kettenfett will nicht verschwinden u. noch mehr Kaltreiniger.

Dann: Probefahrt muß sein! Das letzte Wasser aus den Ritzen blasen - leicht nachpolieren u. gut ist!
Dazu kam's natürlich nicht! Im Ort um die Ecke - Pfütze vom nächtlichen Gewitter übersehen und der verschwenderische Einsatz von Kaltreiniger rächt sich nun!
Hinterreifen verzeichnet in der Pfütze extremen Gripverlust - dann wieder voller Grip auf'm Teer und : HIGHSIDER der feinsten Art. Wußte damals noch gar nicht daß es so was überhaupt gibt u. wie es heißt hab ich auch erst später erfahren!
Gott sei dank mit langer Bux, Handschuhe u. Helm! Sonst - auweia - wärs noch schlimmer gewesen.
Nix gebrochen außer dem Mittagessen u. dem Kupplungsgriff!

Abends sowas von Discotiert u. die Wunden geleckt.
Bis zur nächsten Story ca. 14 Tage später!

Kommt noch heut oder morgen - wie ich Zeit hab. Gruß Harry
immer locker durch die Hose atmen ;-)
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  • Bremsenix Offline
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Beitrag von Bremsenix »

Ich muss auch noch die Story nachrreichen als ich meinem weinenden Kawa-Händler Anfang der 90er seine einzige ZXR750 RR mit ein paar hundert km auf dem Tacho komplett geshreddert habe 8)
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  • elleduc Offline
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Beitrag von elleduc »

Bremsenix hat geschrieben:(bis auf ide unbezahlbare RG80 Gamma)
wie wahr. Das waren zwei unvergessliche Jahre mit der Schwantzschen Jugendlichenversion...
"am weekend bin ich Weg:wen ich wider da bin weiss ich mehr " by McDrift anno 2008

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  • ßabine Offline
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Beitrag von ßabine »

Mit Schlüsseln hab ich auch noch einen:

Irgendwann inne 90er.
Ich bin mit meiner damals weltallerbesten Freundin und ihrem Macker, nennen wir ihn X, oder nein, nach seinem Chromosomenstamm besser „Y“, im Land der Schotten und Burgen. Zelten natürlich, wie sich das gehört, ich mit meiner TDM, und das Pärchen jeweils auf Affentwin.
Nun begibt es sich, dass wir des morgens beim Frühstück die zu absolvierende Tagesrunde planen (manchmal schlugen wir für mehrere Tage unser Biwak auf und durchstreiften dann sternförmig die Gegend. Und davon gibt’s da ja viiieeel). Gut, Planung und Brechfest abgeschlossen, mann und frau wirft sich in die Kluft, bereit zum Aufsitzen. Nee. MANN nicht. Mann kramt und kramt und kramt in seinem Zelt vor sich hin, Kommunikationszentrum abgeschaltet (ihr wisst ja, Männer und das Multitasking…). Inzwischen nur noch gutturale Laute von sich gebend, schließt die weibliche Besatzung messerscharf auf „Zündschlüsselsuche“. Aha. Motoren wieder aus, kann ja noch was dauern.
Also analytisch an die Sache, es folgt das übliche Verhör: „Was hast du gestern gemacht, als wir zurückkamen?“ „Pinkeln gegangen“. Okee, er also zum Waschhaus. Kommt freudestrahlend wieder, mit seinem morgens dort vergessenen DUSCHGEL. :roll: Kein Schlüssel.
Gut, was hast du als nächstes gemacht. Essen, Müll weggebracht usw.
Müll. MÜLL???? Also die entsprechende Mülltonne um 180° gedreht und Aschenputtel gespielt, die Guten ins Töpfchen..... Laune im Keller. Meine Freundin und ich schauen dem Schauspiel aus sicherer Deckung zu, man weiß ja nie, was einem da so an den Kopf fliegt… Kein Schlüssel.
Gut. Vielleicht liegt der #$@ Schlüssel irgendwo auf der Wiese rum. Monsieur also wie ein Kriegsveteran mit appenem Bein über die Wiese geschlurft. Wie beim Rasenmähen, Bahn für Bahn, dabei das „steife Bein“ immer hinterhergezogen. Prompt kommt ein anglinesischer, mitfühlender Campnachbar vorbei mit den Worten „You have a bad day, eh?“
Das war zuviel für mich, Lachanfall, Atemnot, Sauerstoffzelt, tödliche Blicke von dem Hinterbliebenen mit dem Schlüsselerlebnis. Meine Freundin und ich beschlossen daraufhin, unsere Tagestour allein zu genießen, irgendwann würde der blöde Schlüssel schon auftauchen.
Nachmittags zurück, ein völlig konsternierter „Y“ mit irrem Blick, wildem Resthaupthaar, das Zelt von innen nach außen gekehrt, sah aus wie nach nem Tornado, aber kein Schlüssel.

Da sagt der doch glatt, ich dachte, ich fall tot um:
Dann muß ich wohl meinen Ersatzschlüssel nehmen. Und greift den aus der Jacke !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ungefähr 3 Tage später, an irgendeinem anderen Ort an der schottischen Küste, wir hatten gerade wieder unsere Zelte aufgebaut, Meister „Y“ kramt in seiner textilen Behausung rum. Plötzlich zack! schießt sein Kopf, und nur der Kopf, zwischen den Stoffbahnen hervor, schreit „EYYY!“ und zückt dann triumphierend das ursprüngliche Corpus Delicti! Das kleine Sch…ding hatte sich unter dem Pappboden seiner Reisetasche verfangen und war jetzt wieder seitlich herausgerutscht.
Wir übten daraufhin das zielgerechte Werfen aller in Griffweite befindlichen Gegenstände, bis „Y“ sich schützend in sein Zelt zurückzog.
Boah. Und 3 Tage dieses Gejammer über den „verlorenen“ Schlüssel….
American beer is like making love in a canoe:
Fucking close to water. (Woody Allen)
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  • Bundy Offline
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Beitrag von Bundy »

:lol: :lol: Sehr geil ßabine, aber sowas kannste ja niemalsnienicht in nem Buch schreiben. Ist doch völlig unrealistisch dass ein Y-Mann so blöd sein kann... 8) :roll:

@elle> Ich frag mich bis zum heutigen Tage was es war, das die RG 80 so "erotisch" machte........... :roll: :oops: :roll: :P
Damals hat jeder über die lahme Gamma gespöttelt. RD, MBX und KS waren cool - die Gamma war für Mädchen. Aber als mein Kumpel Thomas seine bekam, da war ich erstmal völlig paralysiert.........
Der hoch aufragende Tank, die blaue Sitzbank, der Lenker......
Die Gamma war zwar immer die Langsamste, aber sie hatte etwas unbeschreiblich Sinnliches an sich........... :P :P

So wie die hier, aber das ist wieder eine andere Geschichte.........

[img]http://haegar.speed.to/Bilder/Gsxrr_Tre ... 70004a.jpg[/img]
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Beitrag von Sonni »

Wirklich passiert vor 3 Jahren, irgendwo in den Feldern im schönen Hessen…. Ein wenig schäme ich mich ja schon, aber heute kann ich darüber lachen! :D

Meine erste Führerscheinstunde stand vor der Tür und ich hatte Panik, da ich noch nie etwas mit zwei Rädern und einem Motor gefahren bin. Also einen Kumpel gefragt, ob ich mal mit seiner alten RD, die seit Jahren im Schuppen steht, eine Runde im Feld drehen darf.
Er fand die Idee super und vertraute mir seine Maschine an. Also ich den Feldweg rauf und runter „gedüst“ (mit ca. 40km/h, die haben sich für mich aber wie 250km/h in Hockenhausen auf der Parabolika angefühlt, ich war begeistert von dem Feeling…) :mrgreen:
Naja und dann war das so: Ein Hase hoppelte mit seinen langen Schlappohren über das Feld und blieb in ein paar Metern Entfernung sitzen, mitten auf dem Weg. Da ich Hasen super finde und der so süß aussah, habe ich den Lenker losgelassen und vor Entzücken in die Hände geklatscht und dabei „ein Haaaase, ein Haaaaase“ gerufen und dann begann die Misere

• Die RD fuhr plötzlich Richtung Graben
• Ich war irritiert
• Ich war im Graben
• Ich war immer noch irritiert
• Ich bin umgefallen und die Maschine auf mich (meine Hand lag ganz unten und der Rest darauf)
• So langsam bin ich nicht mehr irritiert, sondern sehr ärgerlich über mich, dass ich nicht einfach die Füße von den Rasten genommen habe, dann wäre ich nämlich ganz harmlos im Graben stehen geblieben
• Ich habe mich furchtbar geschämt und meine Hand hat ganz doll weh getan


Ich bin heilfroh, dass ich mich in den letzten drei Jahren sehr positiv entwickelt habe, jedenfalls was das Motorradfahren betrifft... :wink:
Was ist schon normal?!
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