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Isle of Man TT

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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von Chris1981 »

Gerade geschaut. Alleine am Mount Everest sind seit 1953 nach offiziellen Meldungen 311 Menschen gestorben.
Sind dann nach Rolands Aussage auch alles Egoisten gewesen die die Gefühle ihrer Mitmenschen mit Füßen treten.
Jedes Jahr gibt es alleine in Deutschland 40000 Reitunfälle. Wenn wir weiter suchen finden wir bestimmt noch einige weitere interessante Sportarten. S

Es ist der freie Wille. Wenn ich der Meinung bin ich muss das machen, dann hast du kein Recht mir das zu verbieten solange ich nur mich gefährde.

Dann muss man alles gefährliche verbieten. Wie schon gesagt. Akzeptanz. Wenn man das nicht kann, einfach nicht hinsehen. Bei anderen Sportarten oder Beschäftigungen stört es ja auch nicht wenn bei Unfällen Menschen sterben. Weil man nicht hinsieht und nur aufs Motorrad fixiert ist.
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von werko#2 »

Beini1978: Es geht darum, dass man bei allen Risiko Unternehmungen versucht, Unfälle und Tod zu vermeiden. Es geht nicht darum alles was riskant ist zu verbieten oder auszugrenzen. Ich hab meinen Start 1980 bei einem Flugplatzrennen nach dem ersten Training abgesagt, weil die Streckenbegrenzung an den Schikanen mit Wasser gefüllte Fässer waren. Vier Jahre vorher ist Rupert Schweiger in Niederstetten beim JuPo genau deshalb verstorben. Also, warum soll man dann fahren.
Dehalb haben wir heute Airfence, Airbags, Protektoren und große Sturzräume. Weil man gelernt hat, dass ein Einschlag in die Mauer oft tödlich ist.
Ich bin seit 45 Jahren Renn- und Testfahrer, nebenbei noch auf dem MTB und auf Klettersteigen in den Alpen, also mit genug Risiko unterwegs. Und ich habe gelernt, oder lernen müssen, dass man bestimmte Dinge besser nicht macht. Zum Beispiel auf der Strasse Rennerles zu machen. Weil sich dabei über die Jahre eine ganze Fussballmannschaft an Spezl und Bekannten totgefahren hat. Alles zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. und das ist zum Vollgasen auf der Rennstrecke, und nur dort- aber auch dort nicht mit Garantie auf Unversehrtheit. Wie gesagt, der Rest beim Klettern, Motorradeln, Gleitschirmfliegen oder sonstigem Unsinn ist das Restrisiko im Leben.

Gruß Mini
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von werko#2 »

Und noch eine kleine Anmerkung: wer die Abflüge beim Barcelona GP gesehen hat, möge sich vorstellen, sowas passiert auf der TT. Hallo, die fliegen fast 100 Meter durchs Kiesbett und landen dennoch im Airfence. Zwar durchgerüttelt und etwas benommen, aber sonst ok. So will ich Motorrad Rennsport sehen und nicht anders. Auch deshalb, weil Stürzen beim Ritt auf der letzten Rille eben dazu gehört.
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von businesskasper »

Immer dran denken: Suizid ist nicht strafbar.

Im übrigen bewundere ich Road Racer. Für mich wäre es nichts, aber ich find das schon faszinierend, was die da in "meinem natürlichen Lebensraum" an Speed aufbauen.

Worauf ich aber hinaus will: Ihr Leben, ihre Entscheidung. Wer das nicht machen will, wie ich das auch nicht will, der lässt es halt bleiben. Die anderen dürfen ihren Spaß bei diesem Sport haben.
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von Lasagnenpony »

Mir hat es einer mal so erklärt:

Jeder kann sich noch an das Gefühl erinnern, als er das erstemal auf der Rundstrecke gefahren ist. Gänsehaut, Aufgeregt, Dünnschiss :lol:

Und genau dieses Gefühl bekommt man wieder, wenn man dann von der Rundstrecke zum RoadRacing kommt. Bei jedem Start....



Also ich verurteile niemanden, der dieses Gefühl und den Spaß gerne hat.

Und niemand in diesem Forum braucht mir erzählen, das er kein Grinsen im Gesicht hat, wenn auf normalen Straßen mit 2XXkm/h schwarze Striche gezogen werden. Einfach mal solche Rennen ansehen und mit den Leuten reden.
:horseshit: :horseshit:
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von Roland »

Chris1981 hat geschrieben:Gerade geschaut. Alleine am Mount Everest sind seit 1953 nach offiziellen Meldungen 311 Menschen gestorben.
Sind dann nach Rolands Aussage auch alles Egoisten gewesen die die Gefühle ihrer Mitmenschen mit Füßen treten.
Jedes Jahr gibt es alleine in Deutschland 40000 Reitunfälle. Wenn wir weiter suchen finden wir bestimmt noch einige weitere interessante Sportarten. S

Es ist der freie Wille. Wenn ich der Meinung bin ich muss das machen, dann hast du kein Recht mir das zu verbieten solange ich nur mich gefährde.

Dann muss man alles gefährliche verbieten. Wie schon gesagt. Akzeptanz. Wenn man das nicht kann, einfach nicht hinsehen. Bei anderen Sportarten oder Beschäftigungen stört es ja auch nicht wenn bei Unfällen Menschen sterben. Weil man nicht hinsieht und nur aufs Motorrad fixiert ist.
Wie gesagt, das nennt man Whataboutism. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Natürlich ist es ihr freier Wille, aber zu welchem Preis? Und nein, bei der TT sind auch genügend Zuschauer gefährdet, da gibts auch jedes Jahr Tote.

Es ist einfach einem selbst gegenüber und seiner Familie, Verwandten und Freunden gegenüber völlig unverantwortlich an so einem "Rennen" teilzunehmen.

Das hat auch nichts mit "Akzeptanz" zu tun, eher mit Respekt und Moral dem eigenen Leben und Umfeld gegenüber.

Nicht hinsehen löst diesbezüglich die Problematik nicht und trotzdem darf man dazu seine eigene Meinung haben.

werko#2 hat geschrieben:Beini1978: Es geht darum, dass man bei allen Risiko Unternehmungen versucht, Unfälle und Tod zu vermeiden. Es geht nicht darum alles was riskant ist zu verbieten oder auszugrenzen. Ich hab meinen Start 1980 bei einem Flugplatzrennen nach dem ersten Training abgesagt, weil die Streckenbegrenzung an den Schikanen mit Wasser gefüllte Fässer waren. Vier Jahre vorher ist Rupert Schweiger in Niederstetten beim JuPo genau deshalb verstorben. Also, warum soll man dann fahren.
Dehalb haben wir heute Airfence, Airbags, Protektoren und große Sturzräume. Weil man gelernt hat, dass ein Einschlag in die Mauer oft tödlich ist.
Ich bin seit 45 Jahren Renn- und Testfahrer, nebenbei noch auf dem MTB und auf Klettersteigen in den Alpen, also mit genug Risiko unterwegs. Und ich habe gelernt, oder lernen müssen, dass man bestimmte Dinge besser nicht macht. Zum Beispiel auf der Strasse Rennerles zu machen. Weil sich dabei über die Jahre eine ganze Fussballmannschaft an Spezl und Bekannten totgefahren hat. Alles zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. und das ist zum Vollgasen auf der Rennstrecke, und nur dort- aber auch dort nicht mit Garantie auf Unversehrtheit. Wie gesagt, der Rest beim Klettern, Motorradeln, Gleitschirmfliegen oder sonstigem Unsinn ist das Restrisiko im Leben.

Gruß Mini
=D> =D> =D>

So ist es. Ich habe zwar das Glück, dass sich keine Kumpels von mir totgefahren haben, aber manch einer war kurz davor und muß den Rest seines Lebens jetzt mit den Folgen klarkommen. Wie zb. ein verlorenes Auge oder ein Bein um 6cm kürzer.
Weil man halt nicht überrissen hat, dass die Straße keine Rennstrecke ist und wenn man wo einschlägt das arge Folgen haben kann.
Wenn man liest welche Durchschnittgeschwindigkeiten die auf der TT fahren und links und rechts der Straße Bäume, Häuser, Mauern und Böschungen sind, möchte ich bei 300km/h keinen Reifenplatzer oder keine abgelöste Lauffläche haben. Von einer gerissenen Kette ganz zu schweigen.
Wie gesagt, diese "Tradition" der Strassenrennen ist völlig aus der Zeit gefallen.
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von Diditotalbekloppt »

Und nein, bei der TT sind auch genügend Zuschauer gefährdet, da gibts auch jedes Jahr Tote.
Populismus und falsch. Zumindest nicht "jedes Jahr".
Wie gesagt, diese "Tradition" der Strassenrennen ist völlig aus der Zeit gefallen.
Deiner Meinung nach. Was auch ok ist, denn es ist lediglich deine Meinung.
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von frrranky »

werko#2 hat geschrieben: dass man
Ich hab
warum soll man
Ich bin
Und ich habe
dass man
usw...
'ich' und 'man' verwechselt ?? :mrgreen:
Auch immer wieder interessant zu beobachten - Leute und ihre eigenen Kellerleichen: 'ja aber bei mir ist das ja anders', 'meine Risiko-Dosierung ist die wahre' ....
:assshaking:
Die Leut, die auf der Landstrasse Rennerle machen - zumindest die wo ich kenn/kannte - sind felsenfest der Ueberzeugung, dass sie das Risiko voll im Griff haben (keine Be/Verurteilung - nur Beobachtung ;) )

Roland hat geschrieben: Es ist einfach einem selbst gegenüber und seiner Familie, Verwandten und Freunden gegenüber völlig unverantwortlich an so einem "Rennen" teilzunehmen.
Das hat auch nichts mit "Akzeptanz" zu tun
da hast Du voellig recht, das hat nichts - rein gar nichts - mit Akzeptanz zu tun - sondern damit, dass die Lebensentscheidungen anderer, die ihr noch nicht mal mit Namen kennt, euch Pseudoklerikale von 'irgendwoher' einen feuchten Scheissdreck angehen.

MIND YOUR OWN BUSINESS !
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von ps#23 »

Wenn ich meine Frau frage, ob die Rennerei auf der Piste eine gute Idee ist bekomme ich oft genug die Antwort, dass das komplett hirnfrei und lebensgefährlich ist und ich mal an meine Hinterbliebenen denken soll wenn was passiert.

Klar, Roadracing ist nochmal eine andere Nummer, aber wer zieht hier dann die Grenze, was ist noch ok und was nicht? Nur das was einem selbst in den Kram passt, soll für alle verbindlich sein?
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Re: Isle of Man TT

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Beitrag von Nikko »

Schon vieles von der Pro und Kontra Fraktion geschrieben, was ich nicht zu wiederholen brauch.

Von mir aus können die sich alle den Kopf abfahren oder was auch immer. Auch die Zuschauer haben selbst entschieden,
dieses Spektakel zu besuchen. Ja ich gehe davon aus, dass einige nur dort hin gehen um mal "richtige" Crashs
zu sehen. Auch das.... vollkommen ok. Wenn die dann bei einem Abflug in MItleidenschaft gezogen werden, geschah das
mit einkalkuliertem Risiko.

Warum ich aber diese und ja, auch andere vergleichbare Veranstaltungen verbieten würde, ist, dass diese Egoisten, die ja nur immer wieder ihren Kick haben wollen ( Lasagnepony) leider ihr Umfeld bei dieser Entscheidung vollständig ignorieren.

Ich kenne bei mir um die Ecke einen "Rider" der vor Jahren mit 200 km/h bei der IOM gegen ne Wand gerauscht ist.
An und in ihm war alles Matsch, was nur Matsch sein kann. Kinn weggerissen, Schädel auf, alle auch wirklich alle Knochen
mehrfach gebrochen oder vollständig zerstört. Ich weiss nicht wieviele Monate er im Koma gelegen hat. ich weiss nur, dass er nach Jahren im KKH dann zu Hause bei seinen "Lieben" ohne jedwede Regung (weil auch alles im Kopf kaputt war) dahin vegetierte.

DAS ist der Grund warum ich dieses Spektakel verbieten würde. Ich denke, keiner von uns kann es sich vorstellen, wieviel Leid, Trauer und Belastungen die "Familien" dieser Menschen ertragen oder besser... ertragen müssen.

Das überlegen diese Leute aber nicht. Wollen frei sein, wollen ihr Hobby ausleben. Ja, aber nicht auf Kosten oder dem Rücken anderer.

Das ist der Unterschied!

Ja, es gibt auch Unfälle bei unsere Hobbyveranstaltungen auf der Rennstrecke. Mir schon oft passiert. Da es aber Strecken sind, die für den Rennsport gemacht sind, gibt es dort Auslaufzonen oder Air Dingsbums oder wie das alles heisst.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dort etwas so Schlimmes passiert ist doch sehr sehr gering.

Auch im Hinblick auf die Moto GP. Ja na klar kann und kommt es da auch zu tötlichen Unfällen. Aber hallo:
Zählt mal die Anzahl derMoto GP Läufe (MOto2,3 und GP) zusammen. EWC usw. Da gehr das tötliche Risiko genn Null.

Ich und die die auch so denken, werden die IOM nicht verboten bekommen. Dazu ist das kommerzielle Interesse
viel zu hoch.

Und darüber sollte man evtl. mal nachdenken.

G Nikko
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