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WSBK & WSSP-News

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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von StefanH »

Naja, so richtig gut hat Sykes mit BMW bisher noch nie abgeliefert, da hätte man auch früher schon nicht nur auf das eine Pferd setzen sollen...aber ich gehe davon aus, dass Jonas zukünftig die Benchmark bei BMW sein wird..
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von T300D »

Die Schwingenlänge ist ja nur ein Platzhalter für viele verschiedene Themen und Stellschrauben.

Und man muß Sykes gar nicht links liegen lassen oder seine Vorschläge ignorieren.

Meine Fregen gingen ja in die Richtung, warum nicht fahrerspezifisch in verschiedene Richtungen entwickelt werden kann. Warum es so schwer sein soll, diverse Setup zu fahren.

\\ Carsten
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Weiteres in Arbeit ....
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von tommi »

es geht ja nicht nur um das Fahrwerkssetup.... wenn du da was anpackst (länger, kürzer, höher,....) änderst du automatisch irgendwo die Grundgeometrie. Das wiederum hat auf 100 stellen in der elektronik Auswirkungen, vom Motormapping über Bremsmomente bis hinzur Traktionskontrolle. Und wenn da nicht wenigstens ein Grundkonsens der Fahrer da ist wirds nix mit weiterentwicklung. Deshalb kann nicht für jeden Fahrer nach dessen Gusto entwickelt werden sondern nur in ziemlich eng gesteckten Grenzen. Und da kommt halt einer besser und der andere weniger gut klar damit.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Roland »

An einer Rennmaschine kann man nichts verändern ohne das es Auswirkungen in anderen Bereichen hat. Alleine eine längere oder kürzere Schwinge beeinflußt die Gewichtsverteilung und somit das Fahrverhalten in voller Schräglage.

Oder eine Änderung vom Gabelüberstand, je mehr, desto instabiler wird die Chose beim Bremsen weil der Nachlauf kürzer wird.

Die Cracks fahren im Gegensatz zu uns Hobbyrutschern ja am Limit, und hier kann nicht jeder mit jedem Setting fahren. Der eine fährt mehr übers Vorderrad, stimmt sein Möppi so ab, dass es nicht so leicht vorne rutscht und der andere machts halt übers Hinterrad.
Ganz zu schweigen davon, welchen Einfluss die Elektronik in all ihren Facetten hat.
Es beeinflusst sich alles Gegenseitig.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von torbinho »

@ Roland:
Das Thema finde ich mega interessant, aber ich begreife es trotz der Ausführungen nicht ganz.
Klar es gibt Unterschiede ob einem eher ein V2 oder R4 liegt. Aber angenommen Honda baut jetzt eine neue Fireblade und kauft zwei Fahrer fürs Team ein, die beide grundsätzlich gut mit Vierzylindern fahren können. Der eine kommt auf Anhieb gut mit dem Moped zurecht und der andere nicht so sehr. Während der Meisterschaft wünschen sich beide Fahrer verschiedene Teile, wie zB die längere oder kürzere Schwinge. Wieso baut man nicht für den einen ne längere und für den anderen eine kürzere Schwinge und jeder Fahrer tüftelt dann mit seinen Technikern weiter in die jeweilige Richtung?
Genug Manpower und Knowhow müsste doch in der WM vorhanden sein oder? Zumal man doch am Anfang noch nicht weiss, wer am Ende weiter vorne in der Tabelle stehen wird, bzw beide können sich doch vergaloppieren/auf einmal durchstarten?
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Flameraver »

torbinho hat geschrieben:@ Roland:
Das Thema finde ich mega interessant, aber ich begreife es trotz der Ausführungen nicht ganz.
Klar es gibt Unterschiede ob einem eher ein V2 oder R4 liegt. Aber angenommen Honda baut jetzt eine neue Fireblade und kauft zwei Fahrer fürs Team ein, die beide grundsätzlich gut mit Vierzylindern fahren können. Der eine kommt auf Anhieb gut mit dem Moped zurecht und der andere nicht so sehr. Während der Meisterschaft wünschen sich beide Fahrer verschiedene Teile, wie zB die längere oder kürzere Schwinge. Wieso baut man nicht für den einen ne längere und für den anderen eine kürzere Schwinge und jeder Fahrer tüftelt dann mit seinen Technikern weiter in die jeweilige Richtung?
Genug Manpower und Knowhow müsste doch in der WM vorhanden sein oder? Zumal man doch am Anfang noch nicht weiss, wer am Ende weiter vorne in der Tabelle stehen wird, bzw beide können sich doch vergaloppieren/auf einmal durchstarten?

Das ist aber teuer.. und das Geld im
Rennsport sitzt halt leider nicht so locker
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von 3._#34 »

Ich glaube, die Vorstellung dieses Systems und der Aufwand dahinter ist bei einigen von euch zu simpel.
Die Verstellmöglichkeiten sind so viel breiter gefächert als alles, was wir uns vorstellen können, dass es eben nicht reicht, ein gutes Grundsetup zu finden und das zu applizieren.
Und es ist eben auch nicht so, dass jemand, der mit einer Honda zurecht kommt, auch mit einer Kawa fahren kann.

Dazu kommt der ganz individuelle persönliche Faktor zwischen Fahrer und Techniker. Wenn deren Verständnis bzw. deren Grundphilosophie nicht zusammenpasst, kommst du auch nicht weiter.
Ganz schön wird's zum Glück nie.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Ben96 »

Am Ende muss das Team entscheiden ob sie einen Kompromiss bei der Entwicklung einschlagen oder sich klar auf einen Fahrer und dessen individuelle Anforderungen fokussieren. Gibt nicht ohne Grund inoffiziell in den meisten Teams den Status des #1 Fahrers.

Im Falle BMW halte ich es aber auch für unglücklich das Mopped nach Rückkehr über einen Fahrertyp wie Sykes weiterzuentwickeln, gerade zu Beginn im Jahr 1+2 muss doch die Basisentwicklung in Breite erfolgen.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Roland »

3._#34 hat geschrieben:Ich glaube, die Vorstellung dieses Systems und der Aufwand dahinter ist bei einigen von euch zu simpel.
Die Verstellmöglichkeiten sind so viel breiter gefächert als alles, was wir uns vorstellen können, dass es eben nicht reicht, ein gutes Grundsetup zu finden und das zu applizieren.
Und es ist eben auch nicht so, dass jemand, der mit einer Honda zurecht kommt, auch mit einer Kawa fahren kann.

Dazu kommt der ganz individuelle persönliche Faktor zwischen Fahrer und Techniker. Wenn deren Verständnis bzw. deren Grundphilosophie nicht zusammenpasst, kommst du auch nicht weiter.

So ist es!

Bestes Beispiel hierfür ist Chaz Davies, der bekam, als Ducati die V4R brachte, einen neuen Crewchief. Das Problem war, dass dieser kein verhandlungssicheres Englisch sprach. Chaz wollte einen längeren 3. Gang, haben sie ihn kürzer gemacht. Oder das Motorrad zum Warmup länger übersetzt, gemacht wurde gar nix. Und das ist jetzt nur das, was ich weiss, die Spitze des Eisberges.
Erst als dieser Mann seine Position im Team räumen mußte, gings für Chaz aufwärts, er bekam jemanden zur Seite gestellt, mit dem er früher schon zusammengearbeitet hat.
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Re: WSBK & WSSP-News

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Beitrag von Roland »

torbinho hat geschrieben:@ Roland:
Das Thema finde ich mega interessant, aber ich begreife es trotz der Ausführungen nicht ganz.
Klar es gibt Unterschiede ob einem eher ein V2 oder R4 liegt. Aber angenommen Honda baut jetzt eine neue Fireblade und kauft zwei Fahrer fürs Team ein, die beide grundsätzlich gut mit Vierzylindern fahren können. Der eine kommt auf Anhieb gut mit dem Moped zurecht und der andere nicht so sehr. Während der Meisterschaft wünschen sich beide Fahrer verschiedene Teile, wie zB die längere oder kürzere Schwinge. Wieso baut man nicht für den einen ne längere und für den anderen eine kürzere Schwinge und jeder Fahrer tüftelt dann mit seinen Technikern weiter in die jeweilige Richtung?
Genug Manpower und Knowhow müsste doch in der WM vorhanden sein oder? Zumal man doch am Anfang noch nicht weiss, wer am Ende weiter vorne in der Tabelle stehen wird, bzw beide können sich doch vergaloppieren/auf einmal durchstarten?

Auf WM-Level ist es prinzipiell einem Fahrer wurscht ob V2 oder R4. Siehe zb Colin Edwards oder Carl Fogerty. Die tauschten munter die Konzepte und waren mit allem schnell.
Wie Snoopy richtig erzählt hat, es kommt nicht zuletzt auf die Kommunikation zwischen Team und Fahrer an. Das ist wie in einem Betrieb, wenn du als Angestellter nicht vom Arbeitgeber verstanden wirst und andersherum, dann wird nicht viel fruchtbares dabei rauskommen.
Von der technischen Seite ganz zu schweigen. In verschiedene Richtungen weiterzuentwickeln ist nicht nur ein enormer Kostenfaktor, sondern auch ein großes Risiko wenn man sich verzettelt weiß man eher weniger was falsch gemacht wurde. Wenn dagegen 2 Fahrer am gleichen Strang ziehen hat man mehr vergleichbare Daten und man weiß eher in welche Richtung es gehen soll.
Sowas kann sich ein Hersteller wie Honda erlauben, die in der MotoGP viele Motorräder am Start haben. Die WSBK ist da wesentlich eingeschränkter. Und noch ein springender Punkt kommt hinzu, nämlich die begrentzten Testtage.

Die WSBK testet aktuell gerade in Aragon, Chaz Davies war gestern schnellster, ich glaube Redding war zweiter und Rinaldi dritter. Dann kamen die Yamahas mit Respektabstand.
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