Chris1981 hat geschrieben:Worum es mir ging ist eher das Kawa Jahr für Jahr eigentlich nur kleine Schritte und Verbesserungen macht, und dann vorgeworfen wird Riesen Budget, bestes Moped im Feld, testen 50 Schwingen, usw.
Ducati schraubt quasi einfach an ne Moto GP Lampen dran und alles ist gut.
Wo waren eigentlich die letzten Jahre die anderen Kawas? Es lag die letzten Jahre ausschließlich an Rea das sie so überlegen waren. Jetzt hat Ducati mit Bautista einen der auf Anhieb mit der Semi Moto GP zurecht kommt. Warum sie das wohl gemacht haben? Die Kiste ist überlegen. Die nimmt dir auf der geraden die Meter ab. Das muss man einfach mal zugeben. Fahrerisch schätze ich Rea und Bautista ziemlich gleich ein.
Also die Rahmen und schwingenkostruktion hast du dir aber auch angesehen oder ? Die Aussage , dass Duacti da ein Motogp Bike fährt stimmt nicht.
Mal ein wenig zu den Motoren von Kawasaki und Ducati:
ich habe mir beide mal im Schnittmodel angesehen. Bei beiden ist feinste Wahre verbaut. Im falle von Kawasaki sprechen wir hier sogar von Pankl Titanpleul, ich denke die Kenner wissen, dass wir hier in der Top Klasse angekommen sind. Auch die Kolben sind schon Extrem. Im Rumpf ist da nicht mehr viel leistung zu holen. Das was da Heute in der Serie steckt , damit wurde früher Rennen gefahren. Riesige PS Sprünge sind auf dem Niveau nicht mehr möglich. Zumindest nicht wenn man die Revisionen in Zaum halten möchte. Was sagt den Ducati zu den Betriebsstunden bei der R im serientrimm?
keilino hat geschrieben:Weiss man was der R Motor der SBK ca an Leistung hat?
Bekannt ist da nichts offizielles, aber ich schätze mal so 255-260PS wird die V4R schon haben angesichts des Topspeeds von 326km/h. Die stärksten MotoGP haben ja knapp 300PS und die laufen in Phillip Island 345km/h.
300 PS kann ich mir nicht vorstellen. Wohl eher um die 265, was eh genug ist für einen ein Liter Motor.
Zumindest die Kommentatoren haben 2018 von 270-280 PS gesprochen.
Die summieren jedes Jahr 5 PS dazu. Ich weiß es natürlich nicht, aber 300 PS, Never.
300 PS Literleistung mit einem Saugmotor.... Ist mit einem Turbo schon eine Challenge.
Ich weiß die echten Motorleistungen diverser Serien, ist meistens um ein Eck weniger wie so geschrieben wird.
Die GP15, auf deren Motor die V4R basiert, hatte auf dem Prüfstand 288PS an der KW. Und das war vor 4 Jahren!
Die GP18/19, davon kann man getrost ausgehen, werden an der 300PS Marke schrammen.
Daher gehe ich davon aus, das die V4R von Bautista an die 255-260PS haben dürfte. Wenn die Kawa 10km/h langsamer ist, sollten da 15-20PS fehlen.
Bekannt ist da nichts offizielles, aber ich schätze mal so 255-260PS wird die V4R schon haben angesichts des Topspeeds von 326km/h. Die stärksten MotoGP haben ja knapp 300PS und die laufen in Phillip Island 345km/h.
300 PS kann ich mir nicht vorstellen. Wohl eher um die 265, was eh genug ist für einen ein Liter Motor.
Zumindest die Kommentatoren haben 2018 von 270-280 PS gesprochen.
Die summieren jedes Jahr 5 PS dazu. Ich weiß es natürlich nicht, aber 300 PS, Never.
300 PS Literleistung mit einem Saugmotor.... Ist mit einem Turbo schon eine Challenge.
Ich weiß die echten Motorleistungen diverser Serien, ist meistens um ein Eck weniger wie so geschrieben wird.
Die GP15, auf deren Motor die V4R basiert, hatte auf dem Prüfstand 288PS an der KW. Und das war vor 4 Jahren!
Die GP18/19, davon kann man getrost ausgehen, werden an der 300PS Marke schrammen.
Daher gehe ich davon aus, das die V4R von Bautista an die 255-260PS haben dürfte. Wenn die Kawa 10km/h langsamer ist, sollten da 15-20PS fehlen.
Klar. Mit 0W15 und Kraftstoff aus Peenemünde.
"Development is only necessary because of the stupidity of designers" – Keith Duckworth.
ChroMo hat geschrieben:
Also die Rahmen und schwingenkostruktion hast du dir aber auch angesehen oder ? Die Aussage , dass Duacti da ein Motogp Bike fährt stimmt nicht.
Der Rahmen der V4R wurde im Vergleich zur Std. Panigale von Ducati Corse mit den leichteren, maschinell bearbeiteten Seitenteilen versehen, um für die Rennversion gezielt die Steifigkeit beeinflussen zu können. Laut Reglement darf am Serienrahmen nichts entfernt werden, Material hinzugefügt hingegen ist erlaubt
Gigi und seine Kollegen werden schon wissen, wie Sie das Optimum herausholen
Termine 2023
Mugello, 3x Assen, Misano, 3x Oschersleben, Most, 5 Tage Aragón im Oktober
Unter worldsbk.com und motogp.com stehen jedem, der mit Daten bzw. Zahlen umgehen kann, sämtliche nötigen Infos bzw. Rundenzeiten, TopSpeed-Werte und Ergebnisse zur Verfügung. Dann erspart man sich auch Diskussionen um fabelähnliche Leistungswerte, fehlerhafte Höchstgeschwindigkeiten und auch falsche Schlüsse aus einem statischen Endergebnis...
Der reine Leistungszuwachs in SBK wie auch MotoGP war in den letzten 2-3 Jahren eher gering. Fahr- bzw. Nutzbarkeit ist das Stichwort, insbesondere über eine Renndistanz mit abbauenden Reifen bzw. ggf. eben Reifenmanagement und strikten Vorgaben zum Spritverbrauch. Hinzu kam in der MotoGP u.a. Einheitselektronik, verringerte Spritmenge, Drehzahllimits usw., um die Kosten der Serie halbwegs im Rahmen zu halten.
Die STK1000 liegen i.d.R. bei ca. 215-220 PS, die SBK bei ca. 230-240 und die MotoGP bei 265-280 PS. An "Motortuning" im klassischen Sinne ist bei all den speziellen R / S oder Corse Modellen für 30 oder mehr kEUR nahezu nix mehr möglich. Die Zeiten, in denen Kanäle poliert oder Schmiedeteile nachträglich eingesetzt wurden / werden konnten, sind vorbei - eben weil die Sondermodelle mit 500er Auflage schon optimiert aus den jeweiligen Rennabteilungen der (Motor-)Hersteller kommen. Deshalb sind die bestbezahlten Menschen im Paddock mittlerweile ja auch die Elektronikingenieure, die die stets ausreichend zur Verfügung stehende Maximalleistung über spezielle Kennfelder / Software usw. "optimal nutzbar" machen. Und für 350 km/h TopSpeed braucht es auch keine 300 PS - das haben in Le Castellet schon die deutlich schwereren und auf "Langstrecke" optimierten EWC-Bikes am Ende der Mistral-Gerade auf dem Tacho (349 km/h z.B. bei YART gemessen).
Bautista und Rae sind in PI - auf die schnellste Runde gesehen - nahezu identische Zeiten (1:29.7 zu 1:29.3 in der Superpole) wie auch den exakt gleichen Topspeed (324,3 beide im WarmUp) gefahren. Also dürfte da hinsichtlich Motorleistung kein all zu großer Unterschied zwischen der V4R und der ZX10 sein. Das hat im Rennen aber wenig zu sagen, denn hier muss über die Distanz der beste Kompromiss aus Leistung, Verbrauch, Abstimmung, Reifenverschleiß usw. herausgeholt werden.
Philipp Island ist eine der Lieblingsstrecken von Bautista, hier hat er auch 2018 in der MotoGP sein bestes Ergebnis eingefahren. Dazu ist er ein idealer "Jockey", 13cm kleiner als Davies und 10kg leichter als ein Rea. Das hilft auch beim Reifenverschleiß, mit dem Davies laut eigener Aussage am meisten zu kämpfen hatte. Bautista ist auf der V4R fast identische Rundenzeiten gefahren wie 2018 auf der MotoGP Ducati (über die Renndistanz gesehen). Das Durchschnittstempo über die Renndistanz lag 2018 beim Sieger der MotoGP (Vinalez) bei 176,3 km/h, bei der SBK hat Bautista einen Schnitt von 174,374 bzw. 174,442 hingelegt. Da dürfte sich die Dorna jetzt schon Gedanken darüber machen, wie sie die "nur" 2 km/h an höherem Schnitt mit den deutlich höheren Kosten der MotoGP in Einklang bringen - und das auf einer der schnellsten Strecken im Rennkalender!
Die Jungs der SBK fahren ihre schnellste Runde meist in der 2. oder 3. Rennrunde - trotz vollem Tank - weil der Reifen dann den besten Grip bietet und danach abbaut. In der MotoGP brauchen sie ein paar Runden länger (bis ca. 7./8. Runde) um die Reifen ins optimale Temperaturfenster zu bringen und feuern dann die schnellsten Rennrunden raus.
Der gemessene TopSpeed hängt auch nicht nur mit der Leistung zusammen, sondern eben auch mit dem Grip beim Herausbeschleunigen, dem Gewicht von Bike (MotoGP 157kg, SBK 168kg) + Fahrer sowie dem (deutlich) späteren Bremspunkt der MotoGP dank Carbon-Bremsanlage.
Dass der Abstand in beiden Rennen am Ende so groß war, ist - wenn man die Zeiten auswertet - hauptsächlich auf die o.a. Gründe zurückzuführen. Und natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass Bautista seinen Stiefel runterfahren konnte, während sich Rea / Haslam & Co. mit ständigen Positionskämpfen gegenseitig die Rundenzeiten ruiniert haben.
Betrachtet man aber auch hier z.B. den Abstand der Top15 zum Rennende oder die Zeitabstände ab Rea, dann ist die Leistungsdichte in der WSBK auf einem Niveau mit der in der MotoGP aus 2018.
Wir dürfen uns also ganz sicher auf sehr spannende und tolle Rennen bei den nächsten Terminen freuen!
aow_fotografie hat geschrieben:......Bautista ist auf der V4R fast identische Rundenzeiten gefahren wie 2018 auf der MotoGP Ducati (über die Renndistanz gesehen). Das Durchschnittstempo über die Renndistanz lag 2018 beim Sieger der MotoGP (Vinalez) bei 176,3 km/h, bei der SBK hat Bautista einen Schnitt von 174,374 bzw. 174,442 hingelegt. .....