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GP-News

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  • Wildsau Offline

Re: GP-News

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Beitrag von Wildsau »

Das bringt nur in der Praxis nichts.
Wie willst du verhindern das irgendwo ein Hersteller in den Windkanal geht?
Die haben die Dinger ja auch für die Großserienentwicklung.
  • fraggle Offline
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Re: GP-News

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Beitrag von fraggle »

Wie gesagt, sogar bei der Formel1 haben sie das im Griff. Da wird es ganz genau kontrolliert wieviele Stunden die mit Simulationsrechnern arbeiten und wie lange sie im Windkanal sind. Wenn das in der F1 geht, dürfte es bei den Mopeds noch einfacher zu kontrollieren sein. Einen geeigneten Windkanal und die entsprechenden Computer dazu findest Du schliesslich nicht an jeder Ecke.
Muss hier was stehen ?
  • Wildsau Offline

Re: GP-News

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Beitrag von Wildsau »

Ich glaube kaum das sie das in der F1 bei den Werksteams wirklich im Griff haben.
  • fraggle Offline
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Re: GP-News

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Beitrag von fraggle »

Wildsau hat geschrieben:Ich glaube kaum das sie das in der F1 bei den Werksteams wirklich im Griff haben.
Aus einem Interview auf Formel1.de 2014 mit Paddy Lowe, damals Mercedes F1 Technik Chef:

Frage: "Das Sportliche Reglement beinhaltet auch Einschränkungen bei der Nutzung des Windkanals. Können Sie diese bitte erklären?"
Lowe: "Die Nutzung des Windkanals und von Computational Fluid Dynamics (CFD) wird von den Teams bereits seit einigen Jahren kontrolliert, aber in dieser Saison ist dies auch im Sportlichen Reglement verankert und wird von der FIA überwacht. Des Weiteren wurde die Anzahl der erlaubten Tests stark eingeschränkt, um damit die Kosten zu senken: Die Windauslastung wird auf 60 Stunden pro Woche beschränkt (bislang arbeiteten die Teams normalerweise rund um die Uhr; Anm. d. Red.)."

"Insgesamt bedeutet dies eine Verringerung der aerodynamischen Testmöglichkeiten um rund zwei Drittel."
Paddy Lowe
"Außerdem dürfen wir nur 80 Windkanaltests pro Woche durchführen, die Tauschmöglichkeit zwischen Windkanal- und CFD-Nutzung wurde weiter limitiert (die so genannte "30/30"-Regel; Anm. d. Red.), und wir haben die Möglichkeit verloren, maßstabsgetreue Aerodynamiktests im Windkanal oder auf Landebahnen durchzuführen. Insgesamt bedeutet dies eine Verringerung der aerodynamischen Testmöglichkeiten um rund zwei Drittel."


Und Du kannst davon ausgehen, wenn bei der F1 auch nur einer einen Schimmer bekommt, dass jemand gegen das Reglement verstösst, dann legt der Gegner los und setzt alle Hebel in Bewegung. Man kennt das ja aus vielen weit einfacheren Verstößen wo die sich an die Wäsche gehen....
Muss hier was stehen ?
  • Wildsau Offline

Re: GP-News

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Beitrag von Wildsau »

Das es vom Reglement her eingeschränkt ist, ist mir bekannt.
Nur 100% kontrollierbar ist das halt nicht.
Denn wie gesagt, Mercedes, Renault, Ferrari, McLaren gehen auch für "Zivilfahrzeuge" in den Windkanal.
Und da steht mit Sicherheit nicht ständig einer vonner FIA dabei.

Wer will denn wirklich kontrollieren ob da ein aerodynamisches Teil fürn F1 Auto,
oder den neusten Supersportwagen entwickelt wird....

Und bei Motorrädern wird das nicht anders sein.

Bei den Privatteams ist das was ganz anderes.
  • fraggle Offline
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Re: GP-News

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Beitrag von fraggle »

Für den normalen Betrachter aus der Ferne mag es eine unkontrollierbare Geschichte sein. Dazu hier etwas Information die es vielleicht deutlicher macht: Es ist nicht damit erledigt ein Teil in irgendeinem Windkanal aufzustellen und den Schalter auf "on" zu stellen. Zack habe ich die Daten die ich benötige. Dazu ist das Thema viel zu komplex.

Als Beispiel: Es gibt in den USA einen ganz bestimmten Windkanal in North Carolina, zu dem gehen so ziemlich alle Autohersteller wenn sie z.B. ihre nicht F1 Rennfahrzeuge entwickeln. Die haben alle selbst eigene Anlagen in den Werken, bezahlen aber sehr, sehr viel Geld um das Material, die Manpower und das knowhow dorthin zu transportieren um die besten Ergebnisse zu bekommen. Hätten sie eigene Möglichkeiten, würden sie nicht in die USA fliegen. Das beginnt bei der Beschaffenheit und der Geschwindigkeit mit der sich der rollende Boden bewegt auf dem das Fahrzeug oder Teil steht, bis hin zu den Bestandteilen die sich in der im Kanal bewegten Luft befinden und das Messergebnis beeinflussen können... wirklich abartig.

Und wie gesagt: Die FIA kontrolliert bei der F1 tatsächlich jede Stunde in der an den CFD Rechenanlagen zur Simulation gearbeitet wird oder ein F1 Team Zeit im Windkanal verbringt. Das ist schwer vorstellbar, aber wie hier so oft benutzt wird: "Fakt" !

Bei den Privatteams brauchst Du das nicht kontrollieren, denn die müssen und dürfen sowieso nur das verwenden, was sie von den Werken bekommen.
Muss hier was stehen ?
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Re: GP-News

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Beitrag von Straßenköter »

fraggle hat geschrieben: "Außerdem dürfen wir nur 80 Windkanaltests pro Woche durchführen"
fraggle,

vielleicht liegt bei "nur 80" der Hase im Pfeffer.
Wie sonst können aktuell solche Entwicklungen dabei rauskommen:

Bild

Bild

Die F1 täte gut daran, hier einen grooooßen Schritt zurück zu gehen, was viele (hausgemachte) Probleme lösen würde.
Wenn Ähnliches der MotoGP droht, sollte man vielleicht den Punkt "Ästhetik" mit ins Reglement aufnehmen.
Funktioniert bei den Grid Girls doch auch. :D :wink:
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Re: GP-News

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Beitrag von R.I.P. steirair »

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Re: GP-News

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Beitrag von Walnussbaer »

80 pro WOCHE! Tolle Beschränkung :lol: :twisted:
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Re: GP-News

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Beitrag von fraggle »

Absolut gesehen ist es ja müssig die reduzierten Stunden oder Anzahl der Tests in der F1 darzustellen. Mir ging es nur darum wohin es führen kann, wenn man in der MotoGP der Thematik Aerodynamik weiterhin freien Lauf lässt. Abartiger Aufwand und dadurch unglaubliche Kostenentwicklung: Schlecht für den Sport.

Das war bei der Elektronik auch so, dort hat man jetzt Einheitselektronik und dämmte damit den Aufwand etwas ein. Das wäre sonst was geworden ? Schlecht für den Sport.]

So, jetzt höre ich aber auf mit dem Autozeugs und der Kaffeesatzleserei das ist schliesslich ein Mopeten Forum :wink:

Wie liefen denn eigentlich die ersten Tests in Sepang ? Heute nacht ?
Muss hier was stehen ?
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