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Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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  • Reifenschohner Offline
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von Reifenschohner »

Ich bin im Sommer 2019 mit dem Gespann nach Südfrankreich gefahren. Höhe Lyon haben wir auf einem Rasthof an der Autobahn übernachtet. Es war ein Autohof / Rastplatz mit Tankstelle, wo jeder sein Plätzchen hatte. Soll heißen, nach der Tankstelle stand ein Schild, auf dem stand, wo LKW´s stehen sollen, wo Fahrzeuge stehen sollen die nur eine kurze Rast machen und wo Camper und Wohnmobile stehen sollten. Ich war von der Aufteilung sehr angenehm überrascht, und es war sehr ruhig in der Nacht. Wir schlafen überwigend auf Rastplätzen auf dem Weg in den Urlaub, aber so ruhig habe ich auf keinem Rastplatz geschlafen wie auf diesem.
  • zx10speed Offline
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von zx10speed »

Interessante Antworten von Leuten die erstmal nichts glauben......quasi eine Ohrfeige für jeden der es erlebt hat.
Ich fahre seit gut 20 Jahren regelmässig unregelmässig runter, habe viele Berichte aus erster Hand,und einiges selbst erlebt.
Ein LKW Fahrer, der keinen Tropfen Alkohol trinkt, seinen Fahr/Schlafrythmus kennt, dann auf einmal 5 Stunden länger schläft und mit starken Kopfschmerzen und selektiv geplündertem LKW aufwacht, was soll der denken? Bilde ich mir ein, im R4F steht das es das nicht gibt? muahaha.
Fast in jedem Frühjahr findet man im Fahrerlager Fahrzeuge wo eine Scheibe notdürftig zugeklebt ist und entsprechende Infos dazu, ob wohl inzwischen viele Vorgewarnt sind, und im Grenzbereich Frankreich/Spanien direkt durchfahren.
Ich selbst hatte 6 oder 7 Erlebnisse in den Jahren, und habe schon viele Jahre den Baseballschläger griffbereit auf dem Armaturenbrett liegen wenn es in die Richtung losgeht. Das Spektrum reicht vom Versuch des Reifen anpieksens am Anhänger beim Anhalten wenn man von der Fähre in Barcelona oder vom Flugplatz kommt, über die Hinweise neben einem fahrender Autos das angeblich am eigenen Auto etwas nicht stimmt und das man anhalten soll, bis hin zum heftigen abdreng und ausbremsversuch nachts auf der Autobahn. Wenn man das weiss, und auf ziemlich alles gefasst ist, geht es trotzdem.
Zwei Tips: 1.Kollone fahren,zwei bis drei Fahrzeuge, gehen die nicht dran. 2. Wenn man unterwegs schlafen will, ein Hotel mit Umzäunung, z.B. Campanile Hotels, oder gut umzäunter Campingplatz, wie z.B der hier, liegt für uns gut bei etwas nach halber Strecke: https://www.camping-lyon.com/de/ , gute Duschen, gutes Restaurante, 23:00-6:00 riesiges Stahltor zu!
Unterm Strich treffen die Überfälle/Diebstähle ja nur vielleicht 1-2 % der Reisenden, braucht man aber einfach nicht.

Gruß,
Karsten
raceflash.de , öhlinsservice.de[/i][/b]
keine PN, bitte nur mails, karsten@bikeshop-luechow.de
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Beitrag von TriB »

Eine Tatsache sollte man auch noch bedenken.
Vermutlich trägt die auch dazu bei, dass man eine Betäubung in Betracht zieht, weil man nichts mitbekommen hat!

Alle Wohnwagen und Aufbau-Wohnmobile namhafter Hersteller verwenden Standard-Schließzylinder.
Die können natürlich in etliche Schlüsselvariationen kombiniert werden.
Allerdings gibt es Generalschlüssel, die es erlauben den Schließzylinder einfach zu tauschen.

Hier liegt das Problem, dass eine Handvoll dieser sog. Masterkeys genügen um einen Großteil von WoWa´s & WoMo´s problem- und lautlos zu öffnen.

Ein Video dazu gab es schon auf der Easterhegg 2018
"Sicherheitschlösser" in Campingfahrzeugen und ihre versteckten Generalschlüssel

Wem das Video zu lang ist:
Diese Generalschlüssel waren teilweise frei zu erwerben. Man musste nur "versichern" dass man ein Händler ist.
Es ist möglich aus verschiedenen Generalschlüsseln einige wenige zu fräsen, welche die nötigen Charakteristiken vereinen.

Ein Wechsel des Schließzylinders oder ein Zusatzschloss ist daher durchaus zu empfehlen!


@Karsten: Es spricht ja nicht dagegen, dass jemand in den LKW eingestiegen ist und dem Fahrer das berühmte chloroformgetränkte Tuch auf den Mund legt.
Es ist nur extrem unwahrscheinlich, dass eine Betäubung von außen durch die Einleitung von Gas o.ä. passiert. Nichts anderes habe ich in Frage gestellt!

Und dass es Räuberbanden, Überfälle und Trickbetrug gibt, stellt ebenfalls niemand zur Debatte!
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13.05.-16.05. Rijeka | Fast Bike
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von Jörch »

zx10speed hat geschrieben: Das Spektrum reicht vom Versuch des Reifen anpieksens am Anhänger beim Anhalten wenn man von der Fähre in Barcelona oder vom Flugplatz kommt, über die Hinweise neben einem fahrender Autos das angeblich am eigenen Auto etwas nicht stimmt und das man anhalten soll, bis hin zum heftigen abdreng und ausbremsversuch nachts auf der Autobahn. Wenn man das weiss, und auf ziemlich alles gefasst ist, geht es trotzdem.
Wir wurden sogar beschossen!
Südlich Lyon zersplitterte während der Fahrt auf einmal der Fahrerspiegel. Erster Gedanke, Steinschlag. Um mir den Schaden genauer anzusehen, habe ich den nächsten Parkplatz angesteuert aber vor dem Anhalten Zweifel bekommen. Wann gibt es schon Steinschläge von hinten? Also Gas und weiter...
Der richtige Schreck kam dann beim nächsten Stopp, einige zig Kilometer später. Das WoMo hatte links 2 Streifschüsse, die tiefe Spuren im Blech hinterlassen hatten, bis sie letzendlich den Spiegel getroffen haben.

Niemals anhalten!
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von super-duke »

Meine Frau und ich waren ´15 auf ´16 in Calafat. Auf dem Hinweg sind wir, bedingt durch den Ausfall meines T5, dann mit einem Leih-Sprinter und Wohnwagen Non Stop von Freiburg bis Calafat (meine Frau darf das Gespann so nicht fahren). Überhaupt nicht zu empfehlen, ist aber ein anderes Thema.

Vor Ort dann einen anderen KTM-ling kennengelernt. Dieser hatte auch im WoMo übernachtet und wurde vom Klacken der Schränke wach als jemand die Karre durchstöberte. Ergo den Basie gegen besagte Kerle eingesetzt. Der hatte weiße Ledersitze...was soll ich sagen, die waren dann auch etwas mit roter Flüssigkeit gesprenkelt.
Die ganze Story kann ich natürlich nur so wiedergeben wie ich sie erzählt bekommen habe.

Wir mussten vor Ort seine Felgenschlösser von den Mopeds aufflexen. Die hatten versucht die Schließzylinder aufzubohren, sind aber daran gescheitert.

Auf der Rückfahrt haben wir in Lyon auf dem Campingplatz, siehe Link weiter oben, übernachtet.
Toitoitoi allen die weiterhin auf diesen Strecken unterwegs sind.
  • Rechtslenker Offline
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von Rechtslenker »

zx10speed hat geschrieben:Interessante Antworten von Leuten die erstmal nichts glauben......quasi eine Ohrfeige für jeden der es erlebt hat.
Ich fahre seit gut 20 Jahren regelmässig unregelmässig runter, habe viele Berichte aus erster Hand,und einiges selbst erlebt.
Ein LKW Fahrer, der keinen Tropfen Alkohol trinkt, seinen Fahr/Schlafrythmus kennt, dann auf einmal 5 Stunden länger schläft und mit starken Kopfschmerzen und selektiv geplündertem LKW aufwacht, was soll der denken? Bilde ich mir ein, im R4F steht das es das nicht gibt? muahaha.
Fast in jedem Frühjahr findet man im Fahrerlager Fahrzeuge wo eine Scheibe notdürftig zugeklebt ist und entsprechende Infos dazu, ob wohl inzwischen viele Vorgewarnt sind, und im Grenzbereich Frankreich/Spanien direkt durchfahren.
Ich selbst hatte 6 oder 7 Erlebnisse in den Jahren, und habe schon viele Jahre den Baseballschläger griffbereit auf dem Armaturenbrett liegen wenn es in die Richtung losgeht. Das Spektrum reicht vom Versuch des Reifen anpieksens am Anhänger beim Anhalten wenn man von der Fähre in Barcelona oder vom Flugplatz kommt, über die Hinweise neben einem fahrender Autos das angeblich am eigenen Auto etwas nicht stimmt und das man anhalten soll, bis hin zum heftigen abdreng und ausbremsversuch nachts auf der Autobahn. Wenn man das weiss, und auf ziemlich alles gefasst ist, geht es trotzdem.
Zwei Tips: 1.Kollone fahren,zwei bis drei Fahrzeuge, gehen die nicht dran. 2. Wenn man unterwegs schlafen will, ein Hotel mit Umzäunung, z.B. Campanile Hotels, oder gut umzäunter Campingplatz, wie z.B der hier, liegt für uns gut bei etwas nach halber Strecke: https://www.camping-lyon.com/de/ , gute Duschen, gutes Restaurante, 23:00-6:00 riesiges Stahltor zu!
Unterm Strich treffen die Überfälle/Diebstähle ja nur vielleicht 1-2 % der Reisenden, braucht man aber einfach nicht.

Gruß,
Karsten
Meine Güte, niemand hat behauptet das Überfälle und andere Schweinerein nicht vorkommen.

Es ging lediglich darum, das das betäuben mit Gas durch einleiten in ein Womo so gut wie unmöglich ist. Versuch doch mal 20.000 Liter Gas in ein Womo geräuschlos einzuleiten. Dreh eine Gasflasche auf…..
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von Petz von Fetz »

Meine Maßnahmen:
1.) Bei mir sind an Beifahrertür / Seitentür und Hecktüre innen Edelstahl Ösenplatten / Zurrplatten - die werden während der Fahrt dann mit Zurrgurten an die Zurrösen in der Bodenplatte zugespannt. Da reißt dann auch keiner an der Tanke mal schnell die Tür auf, ....
2.) Für Italien , Frankreich , Spanien , Portugal gibt es BipandGo --> http://www.bipandgo.com. Kostet einmal 21 Euro , man bekommt den Transponder mit Halterung(en) zugeschickt, und fährt an den Mautstellen einfach durch. Mautbetrag wird abgebucht.
3.) Ich hab am Bus NICHT mittels Racingdesign und Fotos vom Motorrad öffentlich bekannt gemacht "HIER DRINNEN STEHEN 40.000 EURO IN FORM VON RENNMOTORRAD UND MATERIAL - BITTE KLAU MICH" --> Mein Bus ist als Obsttransporter getarnt - Keiner klaut Obst oder beklaut arme Obsttransporter Fahrer.
4.) Ich buche ein Hotel am Weg über das Reisebüro mit bewachtem Parkplatz. Die 100 Euro machen mich auch nicht reicher oder ärmer.
5.) Für die Spanien Tour mit GASSS , Abschluss Urlaubskasko für den Bus für 2 Wochen über den ÖAMTC. Rennmoped nicht versicherbar - Restrisiko halt.

Hoffe geholfen,
lg - Peter
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von marq »

Rechtslenker hat geschrieben:
Meine Güte, niemand hat behauptet das Überfälle und andere Schweinerein nicht vorkommen.

Es ging lediglich darum, das das betäuben mit Gas durch einleiten in ein Womo so gut wie unmöglich ist. Versuch doch mal 20.000 Liter Gas in ein Womo geräuschlos einzuleiten. Dreh eine Gasflasche auf…..
:D
Hier geht's zum Original :arrow: Wheelbagz Rädertaschen!
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  • Henning #17 Offline
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von Henning #17 »

Petz von Fetz hat geschrieben:Meine Maßnahmen:

3.) Ich hab am Bus NICHT mittels Racingdesign und Fotos vom Motorrad öffentlich bekannt gemacht "HIER DRINNEN STEHEN 40.000 EURO IN FORM VON RENNMOTORRAD UND MATERIAL - BITTE KLAU MICH" --> Mein Bus ist als Obsttransporter getarnt - Keiner klaut Obst oder beklaut arme Obsttransporter Fahrer.

lg - Peter
:lol: da ist was dran, bei manchen WoWa / WoMos ist das schon extrem auffällig. Aber extra eine Tarnung aufkleben?
Termine 2023
Bild Mugello, 3x Assen, Misano, 3x Oschersleben, Most, 5 Tage Aragón im Oktober 8)
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Re: Betäubt und beraubt in Frankreich - März22

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Beitrag von icealiens97 »

Genau das habe ich mir auch verkniffen:

Keine Ducati Logos oder ähnliches auf meinen Transportanhänger - das könnte Begehrlichkeiten wecken....

Gruß Martin
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