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Fahren mit verschraubten Knochen?

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von Lutze »

Georgslicht hat geschrieben: Aber ich habe gelernt, dass man nur mit Material auf die Strecke soll, welches tiptop in Ordnung ist.
Das betrifft für mich auch den Fahrer. Und Du sagst es ja selbst: Du bist nicht allein auf der Strecke und hast auch eine Verantwortung des anderen gegenüber.
Ja blöder Vergleich, ihm bricht ja nicht beim Knie auf dem Boden die Wirbelsäule und er gefährdet höchstens sich selbst wenn er zu Fall kommt.
Mit dem Argument dürfte man ja niemanden der nicht die Fähigkeiten eines Marquez hat auf die Strecke lassen.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von Georgslicht »

Sorry, wenn ich widerspreche. Er gefährdet eben nicht nur sich selbst, wenn er stürzt.

Das Gefährdungspotential eines Marquez ist da nun echt ein ganz anderes Thema ;-)
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von Georgslicht »

heroturtle hat geschrieben:Die Beweglichkeit und so ist nicht das Problem.. Der unfall ist jetz 2monate und 3 Tage her.. Ich kann laufen joggen Liegestütze.. Brustbein und halswirbel sind verheilt.. Volle Rotation beim kopfdrehen ausser Kopf seitlich neigen geht noch nicht ganz... Nach 1.5 Monaten halskrause auch zu erwarten... Aber das hab ich bald... Und da ich sonst bei dem Unfall keinen Kratzer oder blauen Fleck hatte ausser die 6 Brüche.... Wenn ich ohne Einschränkung der Beweglichkeit fahren kann ist mein Risiko zu stürzen gleich wie bei allen anderen.. Sogar eher geringer weil ich nicht auf zeit oder Rennen fahren würde... Wie auch immer.. Noch 3 Wochen Reha.. Dann noch ei. Termin bei dem Arzt der mich operiert hat... Dann werd ich sehen..
Ob man sich bei einem Sturz eventuell verletzt oder nicht kann man nicht ansatzweise abschätzen oder beeinflussen, bin mit 130 am Pan abgegangen.. Und hatte nichts.. Hier waren es warscheinlich noch 30-40 kmh.. Und schwer verletzt.. Nur das Risiko zu stürzen kann man aber sehr wohl beeinflussen und minimieren.. U nd da erst der Sturz die Verletzung bringt....
.. So gute Nacht :)
War nicht böse von mir gemeint. Ich kann gut verstehen, wie sehr einem das Hobby fehlt. Mach es einfach mit Dir selbst aus. Am Ende entscheidest Du.
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von Lutze »

Georgslicht hat geschrieben:Sorry, wenn ich widerspreche. Er gefährdet eben nicht nur sich selbst, wenn er stürzt.
Das ist aber bei jedem so wenn er stürzt.

Und die Gefahr das er stürzt wird durch seine OP jetzt ja nicht erhöht. Wenn ihn das so einschränkt das er dadurch unsicher fährt wird er nicht fahren.
Und dann sind wir wieder da wo wir uns überlegen wen wir wann auf die Strecke lassen. Als erfahrener Fahrer wird er mit Einschränkungen sicherer unterwegs sein als die meisten Anfänger. Sind wir wieder bei "Marquez". Darf man also nur auf die Strecke wenn man die Strecke für sich allein mietet bis man ein bestimmtes Niveau erreicht?
Bei Prospeed fuhr immer mal wieder ein Fahrer mit Querschnitt mit. Der brauchte Hilfe beim anfahren und anhalten, hatte später dann auch eine zusätzliche Mechanik das er anhalten konnte ohne umzukippen. Fahrverbot für ihn? Oder erlaubst du ihm das fahren?

Edit: gerade deine Beiträge gelesen und stelle fest du dürftest nicht fahren wenn du deinen Maßstab auch für dich anlegst.
1. Anfänger und 2. stellst du dein Motorrad beim auffahren auf S/Z in Oschersleben aus. Wenn da jetzt einer hinter dir gewesen wäre?
So was machen wir nun mit dir? Fahrverbot?
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von Georgslicht »

Es spricht ja niemand von einem Fahrverbot. Es ging ausschließlich um die Situation, die Du ja selbst gleich zu Anfang beschreibst. Nämlich darum, dass er durch eine eventuelle Unsicherheit (ich nenne es mal "Kopf nicht frei") unsicher fährt. Wenn das - wie von Dir beschrieben - ausgeschlossen ist, dann ist doch alles gut.
Und was die Anfänger angeht (bin ja wie gesagt selbst blutiger Anfänger) finde ich es bei den meisten Veranstaltern echt klasse, dass da z.B. Instruktor-Pflicht für die Neulinge herrscht und man sich das sehr genau anschaut und eventuell recht schnell neue Einteilungen usw. vornimmt. Lernen muss man leider immer noch alleine, aber wenn mir jemand möglichst früh sagt, was ich vielleicht ohne es zu wissen falsch mache, dann ist mir das nur recht.
Bei dem Prospeed-Fahrer sehe ich jetzt keinen Grund, warum er nicht auf die Renne dürfte. Ist ja sogar im öffentlichen Strassenverkehr zugelassen (immer mit den entsprechenden Voraussetzungen usw.).
Also nochmal: Weder habe ich gesagt, dass Anfänger nicht auf die Strecke dürfen (was wäre das auch für ein Quatsch!), noch dass ich irgendwelche Fahrverbote fordere.
Womit ich Dir völlig Recht gebe: Der plötzliche Leistungsverlust und damit Geschwindigkeitsverlust durch das versehentliche Betätigen des Killschalters war echt gefährlich. Zum Glück war niemand direkt hinter mir.
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von heroturtle »

Die kopfsache is kein Thema für mich... War noch nach keinem Sturz so... Und da der jetz auch nicht auf der Rennstrecke passiert ist.. Und mir keine SUVs im Weg stehen können...
Wir es sich auf der strasse anfühlt werd ich sehen.
Ich werd nach der Reha mit meinem Arzt reden der mir das eingebaut und fragen was sowas aushalten kann... Das ich wieder fahren werde wusste er.. Schon vor der OP
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von Georgslicht »

heroturtle hat geschrieben:Die kopfsache is kein Thema für mich... War noch nach keinem Sturz so... Und da der jetz auch nicht auf der Rennstrecke passiert ist.. Und mir keine SUVs im Weg stehen können...
Wir es sich auf der strasse anfühlt werd ich sehen.
Ich werd nach der Reha mit meinem Arzt reden der mir das eingebaut und fragen was sowas aushalten kann... Das ich wieder fahren werde wusste er.. Schon vor der OP
Dann würde ich es vielleicht am Besten pragmatisch angehen. Mal nen Tag buchen und mit Kumpels zur Renne fahren. Wenn Du im ersten Turn merkst, dass das noch zu früh ist, dann brichst Du halt ab und lässt einen mitgereisten Kumpel den Tags Ende fahren. Und wenn es für Dich passt, dann spricht doch nichts dagegen, dass Du fährst.

Vorher würde ich mit dem Arzt sprechen und mir die möglichen Konsequenzen aufzeigen lassen. Das kann und muss man für sich selbst wohl im Vorfeld geklärt haben.

Wie auch immer Du Dich entscheidest: Ich wünsche Dir, dass Du entweder schnell oder auch ein wenig später wieder auf der Renne unterwegs bist und Deinen Spaß hast.

Und übrigens: Ich sehe gerade, dass Du 43 bist. Ich bin 46 und fange gerade erst mit der Renne an. Hast also sowas von einem Vorsprung ;-)
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von heroturtle »

..... So ist der Plan :D
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Re: Fahren mit verschraubten Knochen?

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Beitrag von schönei7 »

Bin mit einem Marknagel und einigen Schrauben im Oberschenkel 1,5 Jahre gefahren. Hab dann auch gleich den Cup den ich durch den Unfall beim letzten Rennen verloren habe im nächsten Jahr gewonnen. Hab das Zeug heuer im Juni herausbekommen. Arzt fragen welche Konsequenzen das Ganze haben kann und für dich selbst entscheiden ob es dir das wert ist. Rücken ist natürlich ein anderes Kapitel, aber meiner Meinung nach ist das vorsichtige Probieren und keine Rennen fahren und nur 90% fahren, nicht minder gefährlich.. Wenn du nicht voll fährst schleichen sich leichter Konzentrationsfehler usw. ein, außerdem ist die Gefahr gegeben, den Spaß daran zu verlieren wenn man 4-5 Sekunden langsamer herumgondoliert wie man eigentlich könnte. Aber unterm strich einfach mögliche Konsequenzen herausfinden und für dich selbst entscheiden.
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Beitrag von Chris »

schönei7 hat geschrieben:Bin mit einem Marknagel und einigen Schrauben im Oberschenkel 1,5 Jahre gefahren. Hab dann auch gleich den Cup den ich durch den Unfall beim letzten Rennen verloren habe im nächsten Jahr gewonnen. Hab das Zeug heuer im Juni herausbekommen. Arzt fragen welche Konsequenzen das Ganze haben kann und für dich selbst entscheiden ob es dir das wert ist. Rücken ist natürlich ein anderes Kapitel, aber meiner Meinung nach ist das vorsichtige Probieren und keine Rennen fahren und nur 90% fahren, nicht minder gefährlich.. Wenn du nicht voll fährst schleichen sich leichter Konzentrationsfehler usw. ein, außerdem ist die Gefahr gegeben, den Spaß daran zu verlieren wenn man 4-5 Sekunden langsamer herumgondoliert wie man eigentlich könnte. Aber unterm strich einfach mögliche Konsequenzen herausfinden und für dich selbst entscheiden.
Da hast Du vollkommen Recht.
Ich habe mir meine Verletzungen beim Einfahren zugezogen. Hatte einen bis heute unerklärlichen Highsider im ersten Turn nach dem Winter. Wirklich schnell war ich da noch gar nicht unterwegs.
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