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Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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  • Claudio90 Offline
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von Claudio90 »

cookay hat geschrieben:Joar ne...einen feinen Sonntag morgen euch allen.

Armpump...ein Thema was mich sehr belastet :bang:
5-6 Runden kann ich prima pushen, danach breche ich immer mehr ein da ich kaum mehr richtig bremsen
oder ans Gas gehen kann.
Ich bekomme meine Finger dann gar nicht mehr auf um zu bremsen...sie bleiben in der "Krallenform".
Ab da wird es gefährlich und super nervig :banging:
Ich bin net grad der langsamste und möchte ambitioniert fahren, was ich ja auch im Rahmen von DMSB Meisterschaften tue, aber dieses Handicap macht mich wahnsinnig.

Ich bin sehr sportlich und hab es auch mit speziellem Training und Fingerhanteln versucht...ich habe das Gefühl es machts nur schlimmer.
Rücken, Beine sowie der restliche Körper sind ausreichend trainiert..daran scheiterts nicht. (69kg auf 1.78cm)

Habe mir ein Pit-Bike zugelegt um im Winter zu Trainieren..auch da...sobald ich anfange zu pushen macht mir der Unterarm zu.
Fahre ich aber 2-3 sek. langsamer als meine eigentliche Pace ist alles gut.
Ich habe verschiedene Handschuhe, Kombis sowie Hebel und Stummel probiert sowie verschiedene Positionen...bleibt alles beim alten.

Ich bin gelernter Koch und habe mein Leben lang immer viel und hart mit meinen Händen gearbeitet.
Was ich auch merke, das arbeiten über dem Kopf so gut wie unmöglich sind für mich.
Aufm Konzert lange die Arme oben und klatschen geht auch net :alright:
All das erzähle ich damit ihr ein Eindruck bekommt und vllt. liest ja jemand mit der Ahnung von der Materie hat und beurteilen kann was nötig ist.
Klar fahre ich manchmal verkrampft...AUFGRUND dieses Problems.
Aber ich finde einfach keine Lösung mehr.

Als ich zum Arzt ging, fragte er mich, ob ich sonst grosse Beeinträchtigung dadurch habe oder nur beim Rennen fahren?
Ich so: Nee sonst komm ich klar, nur beim Mopped fahren halt.
Er so: dann lass es halt sein :axed:
Für ihn war das Thema beendet.
Es ist schwierig jemand zu finden der sich mit der Materie auskennt sowie ernst nimmt.
Auch jemand der vllt. das Thema Rennsport kennt und unsere Abläufe, Bewegungen und auftretenden Kräfte versteht.

Ich würde mich sofort operieren lassen um eine Chance zu haben danach mal ein Rennen mit konstanten Speed zu Ende zu fahren.Nur wie kann man entscheiden ob dies wirklich notwendig ist. Welche Untersuchung ist da aussagekräftig?
Problem ist nur: ich lebe als Deutscher in der Schweiz (Luzern)...hier ist man im Prinzip privat versichert. Das heisst ich zahle für jede Untersuchung..und sowas kann richtig ins Geld gehen.
Würde ich zB. nach Deutschland gehen und mich unters Messer legen, zahle ich sowieso selber.
Was sowas kostet :?: Keine Ahnung

Ich würde mich freuen über konstruktive Beiträge und hilfreiche Erfahrungen und Tipps
Aber die Floskel...fahr halt mal locker möcht ich net hören :assshaking:
Glaubt mir...ich versuchs seit Jahren so gut wie es geht.

Lg der Kevin
Ich habe das selbe Problem wie du Kevin. Meine Arme schlafen sofort ein wenn ich sie nach oben halte. Auf dem Motorrad gehen die Arme nach ein paar Runden immer sofort zu und meine Hände schlafen ein. Es ist echt ziemlich mühsam, aber das witzige ist, dass ich an Hand meiner Rundenzeiten schneller fahre weil ich wahrscheinlich nicht mehr so viel Gefühl für das Gas habe und schneller aufreisse. Dies merke ich vor allem in den Rennen, aber das Hinterrad kommt auch eher :D Ich denke auch, dass mit den Lenkern sehr viel erreicht werden kann, dies werde ich noch versuchen. Was bei mir sonst auch hilft ist, viel mehr mit den Beinen zu arbeiten und zu klemmen, um die Arme komplett zu entlasten.
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von Der Heini »

cookay hat geschrieben:

...


Lg der Kevin

Ferndiagnosen sind, wie bereits beschrieben, natürlich immer recht schwierig, zumal das Thema an sich ja recht komplex und ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren ist.
Ich erkenne mich in deiner Beschreibung ein Stück weit wieder, daher versuche ich mal, meine Erfahrung dazu wiederzugeben. Früher war es manchmal so, dass ich schon nach zwei oder drei Runden reinfahren musste, weil die Unterarme komplett zugemacht haben. Besonders morgens im ersten Turn hatte ich das Problem, aber auch generell bei steigender Rundenzahl.

Einmal zur Sitz- bzw. Lenkerposition, dürfte schon ein wichtiger Faktor sein. Hatte bei meiner RSV4 nach rumprobieren irgendwann gute Einstellungen für mich gefunden, im Groben bedeutete das ebenfalls Lenker weiter raus, Hebel nach unten. Soweit es möglich war habe ich diese Werte und Werte wie Sitzhöhe und Rastenposition auch dann auf die BMW übertragen und komme damit gut zurecht. Bei den Originalstummeln muss man halt die Nasen zur Arretierung entfernen.

Zum körperlichen...du schreibst ja, dass du recht fit bist und deine Arme auch beruflich stark belastet werden/wurden. Ich habe früher ziemlich viel Sport getrieben, insbesondere Fitness. In dem Zusammenhang kann man es als Glück oder Pech bezeichnen, dass ich eine Hantel nur ansehen muss und schon beginne aufzubauen. Hat mich manchmal ziemlich genervt, da ich oft nach einer halben Stunde schlichtweg schon "fest" war. Irgendein Arzt hat mir mal gesagt, dass das u.a. mit dem Verhältnis kurze/lange Fasern zu tun hat, ist schon lange her und ich weiß nicht, ob ich das richtig wiedergebe. Zu der Zeit hatte ich auch die größten Probleme mit den Unterarmen beim Mopedfahren, und da war ich wesentlich langsamer unterwegs als jetzt.

Nun ist es sicher so, dass ich generell wahrscheinlich mittlerweile lockerer fahre. Aber komischerweise ist es so, seit ich den Sport nicht mehr mache so seit 4-5 Jahren (Hausbau, Kinder...irgendeinen Grund findet man ja immer 8) ) und gerade im Bereich Hände/Unterarme immer etwas Dehnung einbaue, ist das Problem (möglicherweise in Verbindung mit den o.g. Maßnahmen am Moped) quasi nicht mehr vorhanden bei mir. Im Gegenteil, und meine Rundenzeiten werden zum Ende hin meist sogar besser (z.B. bei 14 Runden Rennen). Was ich damit sagen will, man möge mich dafür steinigen, ich glaube mittlerweile, dass es eben nicht gut ist, diesen Bereich permanent zu stark zu trainieren. Mag nicht auf jedermann zutreffen. Aber gerade bei hoher Sport- und Alltagsbelastung (in Kombination mit fehlenden Gegenmaßnahmen) ist der Muskel möglicherweise schon so nah an der Belastungsgrenze, dass er dann schlicht aufgibt. Gerade die Belastung auf dem Motorrad ist ja recht speziell und schwer zu trainieren. Bisschen was mache ich nun gelegentlich wieder, aber ohne Gewichte, eher einfache Übungen mit Körpereigengewicht plus Entspannung/Dehnung. Vielleicht ist das ein Ansatz für dich.
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von luxgixxer »

Kraftraining fördert die Bildung schneller Muskelfasern. Da diese aber ausschliesslich anaerob arbeiten können sie nur eine begrenzte Zeit funktionieren . Gekoppelt mit einem eher schwachen Ausdauerkreislauf ist dieser Muskel ratzfatz voll mit Laktat und geht fest.
Anstatt in die Muckibude zu gehn ist es sinnvoller zuerst seine Ausdauer zu verbessern. Meistens braucht man dann garnicht in die Muckibude fürs Moppedfahren.
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von Sockenschuss »

Es kann aber wirklich auch daran liegen, wie die Hände die Stummel anfassen.
1-2° ändern kann da viel ausmachen. Es kann ja sein, dass unbewußt Nerven in der Hand abgeklemmt werden.
Hatte mir mal ein motorradfahrender Physiotherapeut gesagt.
Ist die Muskulatur um die Schulterblätter verkrampft/ stark verhärtet, so kann es dadurch kommen, dass dort nerven, die für die Hand zuständig sind, eingeklemmt werden. Allein durch den Druck der Muskeln auf das Rückenmark.
Genau das hatte meine Frau. Die Hand/ Finger der einen Hand waren taub/ kribbelten. Verdacht war ein Bandscheibenvorfall. Aber es waren verkrampfte/ verhärtete Muskeln.
Ein guter Physiotherapeut kann da viel helfen.
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von R.I.P. steirair »

luxgixxer hat geschrieben:Kraftraining fördert die Bildung schneller Muskelfasern. Da diese aber ausschliesslich anaerob arbeiten können sie nur eine begrenzte Zeit funktionieren . Gekoppelt mit einem eher schwachen Ausdauerkreislauf ist dieser Muskel ratzfatz voll mit Laktat und geht fest.
Anstatt in die Muckibude zu gehn ist es sinnvoller zuerst seine Ausdauer zu verbessern. Meistens braucht man dann garnicht in die Muckibude fürs Moppedfahren.
Sehe ich jetzt ganz anders, aber das wäre eine Grundsatzdiskussion.
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von robs97 »

steirair hat geschrieben:
luxgixxer hat geschrieben:Kraftraining fördert die Bildung schneller Muskelfasern. Da diese aber ausschliesslich anaerob arbeiten können sie nur eine begrenzte Zeit funktionieren . Gekoppelt mit einem eher schwachen Ausdauerkreislauf ist dieser Muskel ratzfatz voll mit Laktat und geht fest.
Anstatt in die Muckibude zu gehn ist es sinnvoller zuerst seine Ausdauer zu verbessern. Meistens braucht man dann garnicht in die Muckibude fürs Moppedfahren.
Sehe ich jetzt ganz anders, aber das wäre eine Grundsatzdiskussion.
Ich sehs so wie der Lux. Gib mal einem Kraftsportler ( Gewichtheber Bodybuilder ect. ) eine Rolle zum Decke weißeln, gar keine Chance, da der Muskel nicht genügend versorgt wird.
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von Sockenschuss »

robs97 hat geschrieben:
steirair hat geschrieben:
luxgixxer hat geschrieben:Kraftraining fördert die Bildung schneller Muskelfasern. Da diese aber ausschliesslich anaerob arbeiten können sie nur eine begrenzte Zeit funktionieren . Gekoppelt mit einem eher schwachen Ausdauerkreislauf ist dieser Muskel ratzfatz voll mit Laktat und geht fest.
Anstatt in die Muckibude zu gehn ist es sinnvoller zuerst seine Ausdauer zu verbessern. Meistens braucht man dann garnicht in die Muckibude fürs Moppedfahren.
Sehe ich jetzt ganz anders, aber das wäre eine Grundsatzdiskussion.
Ich sehs so wie der Lux. Gib mal einem Kraftsportler ( Gewichtheber Bodybuilder ect. ) eine Rolle zum Decke weißeln, gar keine Chance, da der Muskel nicht genügend versorgt wird.
Was aber auch daran liegen könnte, dass die Muskeln soweit verkürzt sind, dass eine Versorgung nicht mehr möglich ist.
Maskeln schön locker halten und dehen um Verkürzung entgegen zu wirken...
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von R.I.P. steirair »

Von was Reden wir, Krafttraining oder Body Building. Wären zwei sehr verschiedene Herangehensweisen, und auch da gibt es wohl 1.000.000 Abstufungen. Ich mache z.b. im Winter zu 90% Krafttraining, das abgestimmt auf diesen Sport. Und mir geht der Saft nicht aus *-). Aber da ist eben die Herangehensweise zu verschieden um das vergleichen zu können.
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von luxgixxer »

Krafttraining und Kraftausdauer sind auch halt wieder zwei Paar Schuhe. :D

Glaub mir, nach mittlerweile 10 Ironmans kenne ich mich mit der Materie aus. Solange dein Herz nicht genug pumpt kannst du mit deiner Kraft beim Motorradfahren nix anfangen. Es gibt halt genetische Veranlagungen die es dem einen einfacher machen als dem anderen.


Um es bildlich zu machen:
Wer wird die Viertelmeile gewinnen?

Ford Mustang GT mit Fiat500 Motor oder Fiat500 mit Mustangmotor...
Bei den meisten ist halt die Karrosserie grösser als der Motor... :lol: :lol: :lol:
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Re: Armpump, meine aktuellen Erfahrungen

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Beitrag von R.I.P. steirair »

luxgixxer hat geschrieben:Wer wird die Viertelmeile gewinnen?:
Mein Nissan :wink:
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