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Reifenwechsel auf der Strecke

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Re: Reifenwechsel auf der Strecke

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Beitrag von Chris79 »

Mir ging es am Anfang meiner Rennstreckenzeit ähnlich wie dir. Als Bürohengst und Nerd hatte ich auch zwei Linke Hände. Hab mich halt einfach mal rangetastet. Mein Onkel ist zum Glück Mechaniker mit Jahrzenten an Erfahrung. Der hat mich dann rangeführt. Vielleicht hast du ja auch jemanden der dich da etwas unterstützen kann?

Wir haben zuerst die Verkleidung gewechselt. Da ist die Rechnung einfach. Ein kompletter Satz kostet bei meinem Modell ohne Scheinwerfer fast 2.000 € und mit Beleuchtung fast 3.000 €. Selbst ein Seitenteil liegt bei 300 € unlackiert!
Nahezu lächerlich das was dagegen eine Rennpappe kostet. Da lohnt es sich durchaus sich das beizubringen oder helfen zu lassen die Verkleidung zu wechseln. Ich habs nach 3 mal gemeinsamen wechseln dann selbst hinbekommen. Es gibt halt bei jedem Moped so ein paar Knackpunkte auf die man achten muss damit nichts kaputt geht.

Werkzeug tut es mir bis heute ein günstiger Werkzeugkoffer von Ebay für 49 €. Ein Drehmomentschlüssel und noch für die Vorderradachse nen speziellen 22 Zoll Aufsatz. Kawasaki wieder 8) .

Räder zu wechseln ist kein Hexenwerk. Du kannst es dir allerdings beim Einbau viel leichter machen wenn du die Raddistanzhülsen mit etwas Fett einschmierst. Das klebt dann gleichzeitig und dann fluppt das viel besser. Alternativ kannste dir auch paar Raddistanzhülsen von RaceFoxx oder anderen Anbietern kaufen die ne Nut haben. Dann fallen die Scheiß-Dinger nicht mehr raus :roll: wenn man gerade die Achse drinnen hat. Ansonsten ist das reine Übung. Wie hier bereits empfohlen wurde wirklich mal trocken zu hause probieren. Mein Kapitaler Fehler einmal: Wollte zuerst das Hinterrad einbauen. Dabei klopfte ich die Achse rein und vorne sprang mir die Gabel vom Ständer. Das Rad war draußen. Am besten immer zuerst das Vorderrad einbauen heißt es deshalb bei mir und ich hab mir nen gescheiten Lightech Vorderradständer angeschafft, der unter die Gabel geht. So kann die nicht wegrutschen.

Bei Rennverkleidungen aufpassen bei den Modellen der Anbieter! Ich hab mir ne FiMa gekauft. Ja blöd dabei war, dass man hier dann auch den originalen Plastikeinsatz ausbauen muss beim Heck. Der neue Einsatz von FiMa sieht aber gar nicht vor das man das ganze Zeug da wieder reinbekommt :? (Auslaßsteuerung, originaler Kabelbaum). Ist nur für Racing Elektronik ausgelegt. Heisst für ne Batterie ist ne Halterung da. Sonst nichts. Also war selbst basteln angesagt. Da es mir zu viel Stress ist immer alles am Heck zu zerlegen, hab ich mir von Presser und Kuhn das Heck gekauft mit dem man den originalen Plastikeinsatz beibehalten kann. Würde nur noch komplett umbauen wenn ich ausschließlich Rennstrecke fahre.

Ja das sind so meine "Herausforderungen" auf die ich gestoßen bin von damals bis heute. Drehmomente für Achsen sollten in deinem Betriebshandbuch stehen. Ist zumindest bei meiner Kawa so.

Abstand genommen hab ich bisher davon mir ein Reifenmontagegerät wie das von gp503 oder gp-reifen zu kaufen. Mir persönlich zu heikel für meine Fähigkeiten. Ich bewundere die Jungs die das in Youtube Videos im Rennleder auf der Rennstrecke in 8 Minuten machen :D . Da das kein Fahrradreifen ist und wir mit > 200 km/h unterwegs sind lass ich lieber den 10er beim Renndienst 8)

Ja das sind so meine Gedanken dazu. Nach ein paar mal haut das schon hin.
Zuletzt geändert von Chris79 am Montag 13. August 2018, 17:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Wildsau »

turbostef hat geschrieben:
Das ist eine Rennverkleidung!
Nur halt direkt von Ducati.

Da beglückwünsche ich dich.
Denn die Nachbauverkleidungen haben oftmals eine Passgenauigkeit das man nur noch spucken mag!
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Re: Reifenwechsel auf der Strecke

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Beitrag von turbostef »

Wildsau hat geschrieben:
turbostef hat geschrieben:
Das ist eine Rennverkleidung!
Nur halt direkt von Ducati.

Da beglückwünsche ich dich.
Denn die Nachbauverkleidungen haben oftmals eine Passgenauigkeit das man nur noch spucken mag!
Absolut. Habe mal vor 15 Jahren bei meiner 750er Gixxe eine Rennverkleidung rangebastelt....
Loch bohren, ranmachen, nachbearbeiten, usw. Usw.

Was für ein Dreck. Ohne die Hilfe meines Kumpels hätte ich das Moped in der Zwischenzeit angezündet...

Dafür war der Rotz stabil. Habe in der Kurzanbindung des NR den Kupplungsdeckel durchgeschliffen aber die Verkleidung war noch ok.
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Re: Reifenwechsel auf der Strecke

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Beitrag von turbostef »

Chris79 hat geschrieben:Mir ging es am Anfang meiner Rennstreckenzeit ähnlich wie dir. Als Bürohengst und Nerd hatte ich auch zwei Linke Hände. Hab mich halt einfach mal rangetastet. Mein Onkel ist zum Glück Mechaniker mit Jahrzenten an Erfahrung. Der hat mich dann rangeführt. Vielleicht hast du ja auch jemanden der dich da etwas unterstützen kann?

Wir haben zuerst die Verkleidung gewechselt. Da ist die Rechnung einfach. Ein kompletter Satz kostet bei meinem Modell ohne Scheinwerfer fast 2.000 € und mit Beleuchtung fast 3.000 €. Selbst ein Seitenteil liegt bei 300 € unlackiert!
Nahezu lächerlich das was dagegen eine Rennpappe kostet. Da lohnt es sich durchaus sich das beizubringen oder helfen zu lassen die Verkleidung zu wechseln. Ich habs nach 3 mal gemeinsamen wechseln dann selbst hinbekommen. Es gibt halt bei jedem Moped so ein paar Knackpunkte auf die man achten muss damit nichts kaputt geht.

Werkzeug tut es mir bis heute ein günstiger Werkzeugkoffer von Ebay für 49 €. Ein Drehmomentschlüssel und noch für die Vorderradachse nen speziellen 22 Zoll Aufsatz. Kawasaki wieder 8) .

Räder zu wechseln ist kein Hexenwerk. Du kannst es dir allerdings beim Einbau viel leichter machen wenn du die Raddistanzhülsen mit etwas Fett einschmierst. Das klebt dann gleichzeitig und dann fluppt das viel besser. Alternativ kannste dir auch paar Raddistanzhülsen von RaceFoxx oder anderen Anbietern kaufen die ne Nut haben. Dann fallen die Scheiß-Dinger nicht mehr raus :roll: wenn man gerade die Achse drinnen hat. Ansonsten ist das reine Übung. Wie hier bereits empfohlen wurde wirklich mal trocken zu hause probieren. Mein Kapitaler Fehler einmal: Wollte zuerst das Hinterrad einbauen. Dabei klopfte ich die Achse rein und vorne sprang mir die Gabel vom Ständer. Das Rad war draußen. Am besten immer zuerst das Vorderrad einbauen heißt es deshalb bei mir und ich hab mir nen gescheiten Lightech Vorderradständer angeschafft, der unter die Gabel geht. So kann die nicht wegrutschen.

Bei Rennverkleidungen aufpassen bei den Modellen der Anbieter! Ich hab mir ne FiMa gekauft. Ja blöd dabei war, dass man hier dann auch den originalen Plastikeinsatz ausbauen muss beim Heck. Der neue Einsatz von FiMa sieht aber gar nicht vor das man das ganze Zeug da wieder reinbekommt :? (Auslaßsteuerung, originaler Kabelbaum). Ist nur für Racing Elektronik ausgelegt. Heisst für ne Batterie ist ne Halterung da. Sonst nichts. Also war selbst basteln angesagt. Da es mir zu viel Stress ist immer alles am Heck zu zerlegen, hab ich mir von Presser und Kuhn das Heck gekauft mit dem man den originalen Plastikeinsatz beibehalten kann. Würde nur noch komplett umbauen wenn ich ausschließlich Rennstrecke fahre.

Ja das sind so meine "Herausforderungen" auf die ich gestoßen bin von damals bis heute. Drehmomente für Achsen sollten in deinem Betriebshandbuch stehen. Ist zumindest bei meiner Kawa so.

Abstand genommen hab ich bisher davon mir ein Reifenmontagegerät wie das von gp503 oder gp-reifen zu kaufen. Mir persönlich zu heikel für meine Fähigkeiten. Ich bewundere die Jungs die das in Youtube Videos im Rennleder auf der Rennstrecke in 8 Minuten machen :D . Da das kein Fahrradreifen ist und wir mit > 200 km/h unterwegs sind lass ich lieber den 10er beim Renndienst 8)

Ja das sind so meine Gedanken dazu. Nach ein paar mal haut das schon hin.
Danke für die Tipps. Habe direkt paar Sachen bei racefoxx bestellt:)
Aber diese raddistanzhülsen habe ich nicht gefunden

Beim schrauben kann mir mein Kumpel helfen. Problem ist nur der schaut sich meine Versuche 5min an und sagt dann: "gib mir das Werkzeug. Ich mache das"
lol

Ständer habe ich original Ducati.

Diese Geräte zum selber Reifen montieren sind mein feuchter Traum.
Nie wieder wohin fahren müssen zum Reifen aufziehen...
Man muss es halt nur können :)
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Beitrag von Wildsau »

Auch dafür brauchste einen zweiten Mann. ;)
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Re: Reifenwechsel auf der Strecke

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Beitrag von turbostef »

Wildsau hat geschrieben:Auch dafür brauchste einen zweiten Mann. ;)
Im duc Forum hat mal einer ein Gerät gepostet von einem wo man das alles alleine machen könnte

Fällt mir gerade nicht ein wie der Hersteller hiess

Gibt's ein Video wo der Typ im rennkombi in paar Minuten neue Reifen aufzieht

Geile Sache
  • Wildsau Offline

Beitrag von Wildsau »

Also mit den üblichen GP503 Nachbauten gehts nicht wirklich alleine.
In der Not, mit viel fluchen und sich abrackern, vielleicht.
Aber besser ist ein zweiter Mann da auf alle Fälle. ;)

Und ja, in den Werbevideos sieht das immer ganz einfach aus.
Ich weiß nicht ob die da die Reifen schon vorgewärmt haben, damit die schön weich sind....
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Re: Reifenwechsel auf der Strecke

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Beitrag von krigixxer »

Gehen tut's schon.. mit der dreifachen Zeit, viel Gewürge und bestimmt NICHT mit Dunlops :-) Zu zweit aber ein super Teil.
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Re: Reifenwechsel auf der Strecke

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Beitrag von Lutze »

Wildsau hat geschrieben: Und ja, in den Werbevideos sieht das immer ganz einfach aus.
Ist es auch ohne Werbevideo.
Zu zweit geht's natürlich besser aber notwendig ist das nicht. Ein Dunlop wehrt sich schon mal heftiger als ein Pirelli aber alles unproblematisch.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
  • Wildsau Offline

Beitrag von Wildsau »

Aber nur wenn du das Gerät irgendwie im Boden verankern kannst.
Auf dem Garagenboden ist ein zweiter Mann, der das Gerät irgendwie gegenhält, sehr hilfreich.

Bei meinen Contis war es selbst mit zwei Mann, und viel Reifenwixe, ne Quälerei.
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