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Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von misey »

Also erst mal zum Positiven
Die Digitalisierung ist bei Eybis voll angekommen. Anmeldung war straff durchorganisiert und auch die Idee mit dem QR-Code auf dem Helm, finde ich ganz gut. Man muss sich bei einem Gruppenwechsel keinen neuen Kleber mehr holen und kann online schauen ob für einen ein Gruppenwechsel stattgefunden hat oder nicht.

Das wars dann aber eigentlich schon......

Der Rest war einfach nur grauenhaft. Es waren in jeder Gruppe 75 Fahrer auf der Strecke, was für einen Ring wie Hockenheim einfach viel zu viel ist. Ich bin am Samstag morgen in der Gruppe B gestartet und wir hatten bereits nach 3 Runden 6 oder 7 Stürze. Bei machen (Gruppe B!!) hatte man das Gefühl die waren noch nie auf dem Kringel unterwegs und es spielten sich furchterregende Szenen auf der Rennstrecke ab.
Der Morgen war also begleitet von unzähligen Stürzen.

Man könnte ja meinen das es dann am Nachmittag besser werden würde, wenn das «Regrouping» stattgefunden hat.
Was soll ich sagen, ich durfte am Nachmittag in der Gruppe A fahren und es war nur marginal besser, ich fühle mich aber doch ein wenig sicherer als vorher in der Gruppe B. Die Sturzorgie ging weiter, so das am Nachmittag zweimal der Hubschrauber kommen musste um die Verletzten mitzunehmen.

Ich hatte gehofft, das der Veranstalter, der ja auch einige Instruktoren draussen hatte, die ja eigentlich sehen mussten was da abgeht, Massnahmen ergreifen würde. Ich hatte schon mit einem spontan anberaumten Briefing gerechnet, wo der Tag etwas aufgearbeitet wird. Briefing gab es nicht, ich konnte aber trotzdem kurz mit einem Eybis Mitarbeiter sprechen. Der meinte nur das es in Hockenheim und in Magny Cours immer so sei und schob die vielen Stürze auf den schlechten Grip in Hockenheim. Ich muss aber dazu sagen, dass die meisten Unfälle in den langsamen Gruppen passiert waren und in der Regel weil irgendwie zwei ineinander gefahren sind.

Der zweite Tag war zumindest in der Gruppe A etwas besser, da weniger Leute auf der Strecke waren. Aber nicht viel weniger, das war vielleicht auch der natürliche Schwund.
Die Sturzserie hielt aber an und am Sonntag musste der Hubschrauber dann dreimal kommen.
Ich weiss ja nicht wie teuer der Hockenheimring nun wirklich ist und auch nicht wie viel Fahrer gleichzeitig da drauf dürfen. Aber 75 Motorräder sind definitiv zu viel um eine einigermassen sichere Veranstaltung über die Bühne zu bringen. Wie weit der Veranstalter Eybis diese Umstände zu verantworten hat, ist mir nicht ganz klar, aber bisher habe ich sowas noch nicht erlebt. Ich persönlich würde das so auch nicht mehr buchen, weil es mehr was von einem Survival Training hatte als von einem Renntraining.

Grüsse
Michael
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von Chris79 »

Kawa-Froschen hat geschrieben:Hallo Michael,
......

Frag mich dann,warum Eybis dann überhaupt noch nach Hockenheim geht wenn doch da alles so schlecht ist.
......

Mfg Elmar
Sehr seltsam ist auch, dass wenn man mit Speer Racing in Hockenheim unterwegs ist, sind das immer problemlose und erstklassige Veranstaltungen mit ganz wenigen Stürzen. Ich war dieses wie letztes Jahr erst mit Speer im März und April am HHR und trotz ganz geringer Temperaturen am frühen Morgen von gerade mal 1 bis 2 Grad (am Tag dann immer sonnig und top Wetter) erstklassige Veranstaltung gehabt. Die Streckenposten sind da so gut, da hast du fast nie eine Unterbrechnung wenn es einen weglegt.

75 Leute pro Turn ist ja absolut unverantwortlich. Das wären bei 4 Gruppen ja 300 Teilnehmer! Kann das sein? Laut Zeitenlisten hat Speer und Hafeneger nicht mehr als 180 bis 200 Leute die da so unterwegs sind. Lässt das der HHR überhaupt zu, dass ein VA mit 300 Leuten antanzt?
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von ps#23 »

Ja, mit denen war ich vor 2 Jahren auch mal in Hockenheim. War ganz ähnlich, unzählige Stürze, unzählige Fahrer und ein Troy Corser als Promi-Instruktor, der kurzerhand mal Ende S/Z auf die Piste rennt um den Verkehr zu bremsen, da in Kurve 1 ein Crash passiert ist. Die roten Fahnen der Streckenposten haben ihm wohl nicht gereicht :shock:
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von Tom81 »

Man liest ja immer wieder die selben Beschwerden über die Veranstalter. Oft geht es um Stürze, Anzahl Fahrer auf der Strecke, Streckenposten, etc...
Ballern alles voll an Teilnehmer was geht um die Kohle ohne Ende rein zuholen und scheißen auf gut Deutsch,auf die Gesundheit der Teilnehmer.
Hauptsache der Beutel ist voll.
Laut Zeitenlisten hat Speer und Hafeneger nicht mehr als 180 bis 200 Leute die da so unterwegs sind. Lässt das der HHR überhaupt zu, dass ein VA mit 300 Leuten antanzt?
Ich dachte immer, der Streckenbetreiber (und nicht der Veranstalter) legt die Maximalzahl der Teilnehmer pro Event fest? Oder reizt das dann nur Eybis aus und Speer lässt weniger Fahrer auf die Strecke und verzichtet auf das Nenngeld? Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber könnte ja sein...
Zumindest habe ich noch keinen Veranstalter gesehen (auch Speer nicht), der damit wirbt, weniger Fahrer als erlaubt auf die Strecke zu lassen. Würde ich in diesem Fall als Veranstalter so machen - ist ja ein tolles Argument ggü den Kunden.
Die Streckenposten sind da so gut, da hast du fast nie eine Unterbrechnung wenn es einen weglegt.
Sind die Streckenposten nicht immer die selben, weil die vom Streckenbetreiber angeheuert sind?

Also irgendwie hab ich immer ein Störgefühl bei Beiträgen wie den zitierten, die sich wütend gegen die Veranstalter richten - weil ich immer denke, dass es hier den falschen trifft.
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren!
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von 3._#34 »

Tom81 hat geschrieben: Ich dachte immer, der Streckenbetreiber (und nicht der Veranstalter) legt die Maximalzahl der Teilnehmer pro Event fest? Oder reizt das dann nur Eybis aus und Speer lässt weniger Fahrer auf die Strecke und verzichtet auf das Nenngeld? Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber könnte ja sein...
Zumindest habe ich noch keinen Veranstalter gesehen (auch Speer nicht), der damit wirbt, weniger Fahrer als erlaubt auf die Strecke zu lassen. Würde ich in diesem Fall als Veranstalter so machen - ist ja ein tolles Argument ggü den Kunden.
Die Streckenposten sind da so gut, da hast du fast nie eine Unterbrechnung wenn es einen weglegt.
Sind die Streckenposten nicht immer die selben, weil die vom Streckenbetreiber angeheuert sind?

Also irgendwie hab ich immer ein Störgefühl bei Beiträgen wie den zitierten, die sich wütend gegen die Veranstalter richten - weil ich immer denke, dass es hier den falschen trifft.
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren!
Jede Strecke hat eine Streckenkapazität, die auch nach Art der Veranstaltung unterschiedlich ist. Sprich, bei Rennen sind weniger Teilnehmer zugelassen, als bei einer einfachen Trainingsveranstaltung.
Ob der Veranstalter diese Kapazität ausreizt, ist seine Sache. Manche machen das, andere wiederum nicht. Die Motivation dahinter möchte ich nicht bewerten.

Wer als Veranstalter etwas auf sich hält, wird sich immer etwas Luft lassen. Anhand der Zeitenlisten kann man ja abschätzen, wie groß die Luft ist. Alleine für Gruppenwechsel braucht es Spielraum, von der Sicherheit und dem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung mal ganz abgesehen.

Mit der Werbung dafür ist es so eine Sache. Es gibt Veranstalter, die eher etwas teurer als andere sind und deswegen gemieden werden. Dass evtl. genau solche Beweggründe dahinter stehen, sieht (und versteht vor allem) nicht jeder. Und eine Veröffentlichung dieser Zahlen öffnet auch Türen für neue Diskussionen, z.B. um Restplätze.

Solche Erfahrungsberichte helfen sicherlich, dass mehr Teilnehmer sich für Veranstalter entscheiden, die anders herangehen. Aber solange es ausreichend Leute gibt, die einen günstigen Preis über die Qualität einer Veranstaltung stellen, werden sich auch Veranstalter wie Eybis halten.
Ganz schön wird's zum Glück nie.
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von AndiGixxer »

Tom81 hat geschrieben: Zumindest habe ich noch keinen Veranstalter gesehen (auch Speer nicht), der damit wirbt, weniger Fahrer als erlaubt auf die Strecke zu lassen. Würde ich in diesem Fall als Veranstalter so machen - ist ja ein tolles Argument ggü den Kunden.
Doch, hat genau Speer schon gemacht; ich erinnere mich an Barce vor ein paar Jahren, wo gezielt 20% weniger Teilnehmer als der Speer Standard, also nicht zwingend an der Kapazitätsgrenze, waren und die Veranstaltung dafür teurer war. War alles vorher bekannt und es war auch spürbar leerer auf der Piste. die 20% weniger machte es für alle Teilnehmer natürlich entsprechend teurer.
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von moik »

Tom81 hat geschrieben:
Ich dachte immer, der Streckenbetreiber (und nicht der Veranstalter) legt die Maximalzahl der Teilnehmer pro Event fest? Oder reizt das dann nur Eybis aus und Speer lässt weniger Fahrer auf die Strecke und verzichtet auf das Nenngeld? Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber könnte ja sein...
Auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst - genau so ist es.
Gute Veranstalter wie Speer bleiben deutlich unter der maximalen Grenze, die anscheinend in Hockenheim bei 75 Teilnehmern liegt, denn exakt diese Zahl habe ich selbst bei Doc Scholl mal dort gezählt.
Allerdings habe ich privat auch schon einige Male den Hockenheimring und den Nürburgring ( für meine privat organisierten Veranstaltungen) gemietet und in meinen Verträgen waren keine maximal Grenzen definiert.
Vielleicht haben kommerzielle Anbieter andere Verträge, aber das kann ich mir nicht vorstellen.
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von Lutze »

Gab es da nicht eine maximale Anzahl von Rennteilnehmern für die die Strecken homologiert sind und an die halten sich dann viele Veranstalter? Hab da so Zahlen im Kopf wie Hockenheim irgendwas um 55 Oschersleben 40 oder 44?
Ich kann mich noch an Veranstaltungen erinnern wo komplett frei gefahren wurde da wurde dann kontrolliert (vom Tower/Streckenpersonal) wie viele Fahrer auf der Strecke waren und da musste dann unter Umständen erst einer von der Strecke kommen das der nächste drauf durfte.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von moik »

Streckenabnahmen anhand Protokollvorgaben gibt es nur für “richtige“, also lizenzierte Rennen, nicht für “wilde“.
Da ist wilder Westen angesagt.
Für die Jahre die Konrad und ich die Superduke Battle organisiert haben, durften in Hockenheim 44 starten.
Osche 42, Sachsenring, Most, Schleiz, Assen usw. alle grob in dem Rahmen.
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Re: Hockenheim mit Eybis 16-17.6.2018

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Beitrag von misey »

Ich war auch der Meinung für Hockenheim irgendwas um die 54 Fahrer sind. Es kann aber sein das diese Zahl nur bei Rennen gilt und nicht für das freie Fahren.
Wie gesagt, 75 Leute auf dem Ring sind ein absolute Zumutung. Und wenn man bedenkt das EYBIS für Enjoy Your Bike In Safety steht :-/
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