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Vom Brötchen und Rennsemmeln

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Re: Vom Brötchen und Rennsemmeln

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Beitrag von Baker »

Wir schreiben das Jahr 2014 und wir sind im September wieder auf dem Pannoniaring. Ich hab ein paar Kollegen in osttirol kennengelernt und wir haben uns zusammen geeinigt auf den btr Performance Termin. Ich hatte mich dazu entschlossen den Freitag auch zu fahren da ich meine Arbeitsstelle gekündigt hatte und noch resturlaub aufzubrauchen war.
Sachen kurz zusammen gepackt und wieder den 1.4 Benziner im corolla , Richtung Ungarn getreten. Ich bin mit viel Zeit im Gepäck schon am Donnerstag losgefahren damit ich nichts am Freitag verpasse. Naja angekommen sah alles recht nass aus aber es war ja noch die ganze Nacht Zeit zum trockenen. Kurz die Yamaha abgeladen und dann meine schlaf Koje ( Rückbank ) bezogen .
( ich wollte der Sache noch ne Chance geben )

Freitag morgen, der Kopf stößt an der Tür und mit freudiger Erwartung schaue ich aus dem Fenster und sehe ...... das der scheiss immernoch nicht getrocknet ist . Das beschissene war ja das ich ein Nachtmensch bin und schon 5 Uhr nicht mehr schlafen konnte, somit lies ich mir viel Zeit zum duschen und frühstücken. Das Frühstück bezog sich auf Toastbrot mit Nutella und für den Mittag war noch Dosenfutter in Form von Ravioli da .

Die ersten Leute haben sich gefreut das sie endlich mal ihre Regenreifen ausprobieren konnten und ich schauten mich einfach um. Die Gruppen Einteilung war einfach gehalten worden, 2 Gruppen , komplette fahranfänger und fahranfänger . Wobei glaub ich eh nur ca 40 Leute da waren. Ein paar Leute zogen ihre Bahnen mit den regenreifen und ich hatte die vom Turm aus beobachtet, man merkte aber das der Wind ein bisschen zu nahm und ich hoffte auf eine abtrocknende Strecke. Ab 13 Uhr kam dann Bewegung im fahrerlager auf. Alle schlossen die reifenwärmer an und zogen sich um. Ich tat es Ihnen gleich und bereitete mich vor. Einteilung gab es ja aber es waren eh nur 5 Leute maximal unterwegs. Ich hab mich dann bei den Leuten erkundigt ob’s zu fahren geht und die meinten es seien nur ein paar feuchte stellen zu sehen.

Also gut, reifenwärmer runter und Motor warmlaufen lassen, das Fahrer Lager war noch recht feucht also lies ich es gemütlich angehen und schlich zur boxen Ausfahrt . Da war aber schon alles trocken und ich konnte gleich auf die Strecke fahren.

Die erste runde hab ich noch die feuchten stellen gesucht aber die waren schon alle weg , also hies es leinen los kleine Yamaha. Die K3 klebten gut auf dem Asphalt und ich fühlte mich sicher , und zog so meine 6/7 runden. Mir fiel dann ja ein das auf der Homepage stand , dass man kostenlos Instruktor nehmen kann. Also mal zum Race Office und nachfragen, die haben mich dann zu Chris geschickt und der sagte mir das er jetzt rausfährt und in 20 min bei ihm in der Box sein soll mit Moped.

Gesagt , getan . Ich bin dann ihm hinterhergefahren und er ist mit einer Hand mir weggefahren , von dem konnte ich also lernen . Er hat immer wieder Leute an uns vorbei gewunken und ich hatte meine Mühe hinter her zu kommen. Kurz bevor wir auf die Start und Ziel geraden kamen bog er in die Boxengasse ab , ich hatte seine Hand nicht als Zeichen zum abbiegen gedeutet sondern zum durch winken eines anderen, so bog er ab und ich fuhr weiter. Ich hab kurz noch rüber geschaut aber er deutete mir das ich weiter fahren sollte. Nach ca einer 1/2 runde war er wieder vor mir und diesmal bog ich such ab .

„Die Linie passt aber du musst den vorder radl mehr vertrauen „

Ok, ich werd’s probieren. Wieder raus und Chris hinterher. Diesesmal fahr ich viel schneller in die Kurven hinein und werd gefühlt sicherer im Kurveneingang , ein kleiner rutscher übers Hinterrad in turn 7 stört mich wenig ‚ Chris war mir aber schon enteilt. Ich fuhr weiter meine runden und wurde in turn 6 überholt und musste weiter außen die Kurve 7 anfahren. Und dann kam das Geräusch was keiner von uns gern hört .

Kkkkkkrrrrrrrrrrr

Mir ist das Hinterrad weggerutscht und ich sah meiner r1 nur hinterher.
Naja ‚ gut das ich Carbon motorschützer extra vorher drauf gemacht habe, dachte ich mir. Doch dann sah ich wie die Kiste anfing sich zu überschlagen, genauso wie ich. Als ich dann kurz Nachher wieder stand sah ich einen ( sehr ) schmächtigen Strecken Posten versuchen meine r1 aufzuheben, ich sah schon das Elend.
Schund Karre rauf und zurück. Da sah ich schon das ich einpacken konnte, Öl lief aus der Gabel und der heckrahmen war gebrochen. Von der Verkleidung ganz zu schweigen.
Trotzdem gabs aufmunternde Worte von allen aus dem fahrerlager , sogar vom Kurt.

Fazit : blaues Auge weil es mit das Visier abgerissen hat und ne Menge zu tun über den Winter .
9 von 10 stimmen sagen mir ,ich sei verrückt, eine summt die Melodie von Tetris...
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  • 100gr_leberwurst Offline
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Re: Vom Brötchen und Rennsemmeln

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Beitrag von 100gr_leberwurst »

Klasse Idee, Dein Rückblick! Dass Du Dich da noch so erinnern kannst?!

Rückbank, Nutella und Ravioli kommt mir sehr bekannt vor ;-)
Grüssle, Die Wurst....
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