Ja keiner möchte eine verdreckte Strecke.
Aber mir persönlich ist es zu Pauschal zu behaupten, die Anfänger/Langsamen sind alle rüchsichtlose egoitische Fahrer.
Am Ende sind es gewisse Typen von Charakter, welchen es wirklich egal ist und diese Typen sind in allen Gruppen unterwegs.
Die gleiche Diskkusion kann man auf das Renngerät übertragen...
Ich wollte hier nur den Leuten mit ähnlichen Startschwierigkeiten zeigen dass die nicht alleine sind, den das Forum ist eigentlich voll von Talenten was einen manchmal ins grübeln bringt ob man wirklich so extrem talentfrei ist. Dann aber bei Fiala sieht dass man unteres Mittelmaß zu sein scheint
Bei BTR waren wir wirklich einer der letzten, aber auch hier haben wir keine Stürze verursacht.
B2T:
Was ich noch sagen wollte, was mir wirklich Sicherheit gegeben hat war zuerst die Blickführung. In Bresse 2016 haben mir 3 Kurven massive Probleme bereitet. Die 9, 13 und 16.

Gerade bei der 9 habe ich mich immer unwohl gefühlt schon beim anbremsen und in einem der letzten Turns habe ich die Kurve 2 Mal hintereinander die Linie viel besser genommen und kam dann auch aufs Knie, danach wieder nicht. Nach dem Turn bin ich die Situation im Kopf durchgegangen und der unterschied war, dass ich früher den Blick vom Einlenk- über den Scheitelpunkt zum Kurvenende gelöst und geführt hatte.
Leider konnte ich es nicht mehr weiter umsetzten da die Saison vorbei war.
2017 bin ich mit der ZX6R - R in die Saison gestartet und gleichzeitig wollte ich eine etwas andere Fahrtechnik testen. Mit dem Arsch vor dem Bremsen auf die Seite und nach vorne an den Tank setzten, sowie mehr über die Oberschenkel anstatt Waden zu arbeiten (wie Troy Corser es in einem Video erklärt).
Diese Technik hat mir sehr viel Sicherheit gebracht, da man beim Einlenken sich wirklich nur aufs Einlenken konzentrieren kann. Das einzige Manko ist, dass ich zu groß (oder eher zu fett) bin um dann mit dem Oberköper nicht mehr nach vorne und neben dem Motorrad komme ohne die Arme komisch zu verschränken.
Also habe ich am 2. Tag das vorsetzen weggelassen und mich beim Bremsen mit den Knien am Tank abgestützt (was bei mir tatsächlich blaue Flecken verursacht...

).
Der 3. Tag ging drauf nicht mehr mit den Fußballen auf den Fussrasten zu sein insb. beim Bremsen.
Dann war auch schon die erste Ausfahrt vorbei.
Im August bei Fiala habe ich mich wieder auf die Blickführung konzentriert und siehe da die Angst vor und in der Kurve war weg.
Ich konnte dann 3 Tage am Stück nur mit fettem Grinsen im Gesicht fahren und das Ergebnis waren die zwei Videos.
Jetzt nach über 2 Jahren und 18 Eventtagen bin ich auf einem Niveau von den meisten einigermassen taltentierten Anfängern.
Aber ich bin glücklich und nun auch endlich Bereit die nächsten Schritte mit einem Instruktor zu machen und dabei stolz eine Wanderschickane zu sein.
Und für 2018 sind schon 8 Termine fix und der Instruktortag wird in den nächsten Wochen gebucht
